Sind Arbeitslinien nicht mehr zeitgemäß?

  • Kathrin, jap.

    Susanne, wenn ein Hund z.B. wegen mangelnder Schußfestigkeit aussortiert wird, dann ist das ein "Fehler" im Gesamtpaket, das sonst stimmig ist. Darum geht es. Der Hund kann zwar nicht zur Arbeit eingesetzt werden weil er bspw. nicht Schußfest ist oder es einfach doof findet am Vieh zu arbeiten, aber der Rest vom Wesen stimmt und das ist grad bei Familien wichtig.

    Was willst Du ein Show-As in der Familie, dass mit der Nerven nahe am Erdmittelpunkt wandelt? Oder so verquer in den Anlagen ist, dass er keine klaren Handlungen vollziehen kann?

    Oder eben Dauerpatient beim TA ist?

    Grins, Kram, tausch den Dummy gegen Kaninchen oder Vogel, Igel oder Marder aus, dann hast Du meinen Hund.

    Ohren eingerisssen, Nase mit MegaKratzer verziert, Dornen sonst wo- so what? Frauchen, da war ein KANINCHEN!!!!

  • Zitat

    ich sportkreisen kennt größtenteils jeder jeden, da erstaunt es mich doch das man nicht weiss an wen man seine hunde vermittelt.

    Woher kommt bitteschön eigentlich immer diese irrige Annahme "ihr Sportler kennt euch doch eh alle"?
    Man kennt vielleicht die Großen, die oben mitlaufen, aber den Durchschnittshundesportler von dem es ein paar zig tausende quer durch die Republik gibt, kennt man doch nicht automatisch, nur weil man selber Sport betreibt :???:

    Aber nur weil ich mit meinem Hund nicht großartig Tuniere laufe und mich keiner kennt, bedeutet das ja noch lange nicht, dass ich den Hund sportlich shclechter oder weniger auslaste.

  • Susanne ich meinte mit unbrauchbar nicht schlecht. Der genannte Border sollte wie seine Geschwister ans Vieh. Tja nur schaut der das nicht mit dem Hintern an, im Gegensatz zu den Geschwistern. Es wurde wirklich versucht, aber er will nicht. Warum auch immer. Das ist also ein Hund der fuer den typischen Einsatz nicht taugt. Schlecht ist er aber nicht, nur schlecht fuer die Arbeit am Vieh.

    Juri wird nicht zum Spass rosa Plueschmali oder Weichei genannt. An Silvester war der Hund dann im Arbeitsmodus und hat erlerntes Verhalten gezeigt. Schuss = Feind suchen, finden und fressen. Der wurde aber nie auch nur im Ansatz hysterisch (ich behaupte als Laie mal, dass er trotz Weichei-Gen genug Nerven hat um klar zu bleiben) und ist Gott-sei-Dank absolut fuehrerneutral und weich.
    Der ist ebenfalls kein schlechter Hund. Aber er ist schlecht fuer den Einsatz fuer den er mal gedacht war.

    Das meinte ich mit unbrauchbar!


    Anna ist Bruno Englaender?

  • Birgit, irgendwie missverstehen wir uns ein wenig... ich schrieb ja, dass es ein Ganzes ist und es oft Probleme gibt weil plötzlich nur noch auf einzelne Eigenschaften und nicht mehr die "Gesamtkomposition" betrachtet wird. Und ich habe vom ersten Beitrag an geschrieben, dass ein guter Arbeitshund IMMER Nervenstärke mitbringen muss, also nicht nah am Erdmittelpunkt ;). Deshalb auch im letzten Beitrag, wenn der Hund zu einer vernünftigen Arbeit nicht taugt, dann taugt er auch selten in einer Familie was...

    Aber ich verstehe was ihr meint mit ungeeignet. Wenn ich ungeeignet lese, denke ich immer als erstes an die Nervenstärke, vermutlich weil mir kein Mangel so sehr auffällt in den letzten Jahren als das immer mehr Hunde die eigentlich gut sein könnten nicht zu brauchen sind weil nervlich vollkommen tüdelüt... und das weil "Trieb" und "Härte" sein müssen...scheiß (sorry) aufs Nervenkostüm.
    Und wenn das dann als "das ist Arbeitshund, das muss so sein" erklärt wird, geht mir die Galle über. So einen Nervenkaspar kann niemand brauchen, weder für irgendeine Form reeler Arbeit noch als Familienhund!
    Aber wenn es um Mängel geht wie hier beschrieben, mangelnde Schußfestigkeit z.B., dann muss man sagen, Leben ist eben doch noch ein Wunder ohne Garantien und der beste Züchter hat mal ein "Ei" dabei. Und da kann auch mal ein Hund mit "zarten Nerven" dabei sein... man kann nicht alles ausschließen. Solange der zukünftige Halter darüber aufgeklärt wird und vor allem: das Tier nicht, weil es halt doch so hübsch ist oder halt trotz schwacher Nerven soooo triebstark ist oder sonst ein Unsinn, weiter in die Zucht einbringen.

  • Zitat

    Tja nur schaut der das nicht mit dem Hintern an, im Gegensatz zu den Geschwistern. Es wurde wirklich versucht, aber er will nicht. Warum auch immer. Das ist also ein Hund der fuer den typischen Einsatz nicht taugt. Schlecht ist er aber nicht, nur schlecht fuer die Arbeit am Vieh.


    Schade ist es dann wenn sich solch ein Hund ein Hobbyhalter holt und damit weiterzüchtet. Der kann zwar niedlich sein und wie ein Border aussehen, aber er bringt die typischen Eigenschaften nicht mit und sollte deshalb nicht zur Zucht zugelassen werden.
    Und dann sagte mir noch ein Züchter, sie sind gerade erfolgreich dabei den Hütetrieb der Border Collies wezuzüchten :|

    Da dank ich der AAH, das sie als Auswahlkriterium für die Zucht, das Interesse am Vieh vorraussetzten und nicht ob die Ohren stehen oder hängen, ob das Fell kurz, wuschelig, lang, glatt, der Hund klein oder Groß ist und die Farbe rot, braun, grau, schwarz gescheckt oder was sonst auch immer ist.

  • Nein, natuerlich gehoert ein solcher Hund nicht in die Zucht! Und es sollte auch nicht das Ziel sein, solche Hunde zu zuechten. Wenn sobein Hund faellt, sollte es eine Ausnahme sein!
    Ich hab da ne sehr komische Einstellung.. Ich finde man kann
    1. einen Hund aus einer guten Zucht holen mit allem drum und dran (also z.B. einen Huetehund der hueten will und kann) und kann den auch passend arbeiten
    2. nach einem Hund schauen, der fuer die typische Arbeit nicht taugt
    3. von der Rasse Abstand nehmen und mir eine andere Rasse suchen


    Ich moechte niemanden aus dem Forum etwas unterstellen oder angreifen. Also bitte nichts persoenlich nehmen.

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