Sind Arbeitslinien nicht mehr zeitgemäß?
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Okay, mit den aus der Arbeitslinie aussortierten Hunden kann man meiner Meinung nach leben.
Vermehrer- und Schönheitshunde seh ich da mit Bauchgrummeln, eben weil in meinen Augen abstrus und unter falschen Zielen verpaart.
Birgit
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Jup seh ich auch so.
Meine Bekannte wollte vor Jahren nen Labbi aus Arbeitszucht. Sie war Hundeneuling und hat in der Tat keinen Hund bekommen! Am Ende hatte sie dann einen aus Schoenheitszucht, der aber ganz ordentlich gearbeitet wurde. Durch die Nachweise dieser Arbeit hat sie dann spaeter ihren Arbeits-Labbi bekommen (einer der wenigen Labbis, die mir echt gefallen).
Ich kenne dieses 'Zuechter gibt top Hunde an die falschen Menschen' also nicht wirklich. Vielleicht wohne ich ja wirklich falsch
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Darf ich mal fragen, was euch an Arbeitslabbis genau gefällt? Und welche Arbeitslabbis, die englischen schmalköpfigen oder die deutschen Bollerköpfe?
Ein Großteil der wirklich "arbeitenden" Retriever hier in Deutschland stammt aus Showlinien. Zum Beispiel: http://www.brown-bomber-labs.de/home.htm , http://www.back-to-the-roots-goldens.de/golden_retriever.html
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Ich kriegte als ich mich um die Welpen beworben hab erstmal die Mutterhündin vorgestellt und sollte meinen Umgang mit dem Hund zeigen.
Und ich hab sowas von genau gesagt bekommen, was das für ein Welpe ist den ich mir da ausgesucht habe.
Aber auch bei diesen Züchtern kenne ich einen Hund der in Hände gekommen ist die doch zeitweise mehr Probleme mit dem Hund hatte, obwohl der Hund ein nettes kleines Hascherl ist
Aber auch die haben sich zusammen gerauft. -
Kathrin, dann wohn ich ebenso falsch, denn ich kenn es auch nicht.
Bestes Beispiel ist da Schwesterherz von meinem LG.
Madame wollte unbedingt und überhaupt einen Husky und x Züchter haben sich das freundlich angehört, freundlich nachgefragte, ob und wie sie denn mit dem Husky arbeiten wollte und noch so manches mehr und dann mehr oder minder freundlich einfach Nein gesagt.
Die Dame war nämlich nicht bereit mit dem Hund zu arbeiten und eigentlich sollte das ja nur ein Familenhund werden werden und gefallen... naja, es war halt die Optik, nicht aber das Wesen.
Iwann hat sie dann doch ein Husky bekommen- aus abstruser Zucht und ohne Papiere.
Und dementsprechend ist der Hund. Nicht ganz gesund, nicht wesensfest, an Arbeit nicht zu denken. Dafür aber einen ausgeprägten Jagdtrieb und ein enormes Bewegungsbedürfnis, allerdings ohne Zugbelastung.
Aber wir haben unseren Husky.....
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Ich kenne nicht so viele Ft-Labis, aber die 5 stammen aus englischen Linien ( laut Besitzern) und werden jagdlich geführt.
Ich liebe den Trieb, die Klarheit, die nötige Härte, das: Jaaaaa! Ich kann das, looooos lass mich!und dieses: I' on an mission, GET OUT OFF MY WAY!
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Zitat
Ich liebe den Trieb, die Klarheit, die nötige Härte, das: Jaaaaa! Ich kann das, looooos lass mich!und dieses: I' on an mission, GET OUT OFF MY WAY!
Ich finde, es gibt nichts kuschigeres als nen Field Trial Labbi...ein böser Blick und sie liegen am Boden
. Ist ja auch bewusst so selektioniert worden. Der gemeine Engländer will eben nicht rumschreien. Ich kenn viele Leute, die mit dem wahnsinnig sensiblen Wesen der FT-Labbis verzweifelt sind.
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Ich glaube, ich kenne gar keinen englischen Labbi
Ich mag deren Aussehen mehr und ich ganz persoenlich finde auch ihr Auftreten viel angenehmer. Probleme haben wir immer nur mit den Showlabbis, was natuerlich auch Zufall sein kann
Bei der Arbeit kenne ich sie zu wenig, ausser den Labbi aus der Trainingsgruppe und den finde ich von der Arbeit her sehr geil..
Birgit genau das empfinde ich als Problem. Man will Rasse xyz und wenn die 'guten' Zuechter einem keinen geben, denkt man nicht ueber den Grund nach. Nein, man will diese Rasse und holt sich den Hund halt wo anders. Da es ja auch noch ein Welpe sein muss, landet man mit grosser Wahrscheinlich bei dubiosen Leuten. Das sind dann aber (meiner Erfahrung nach) diese 'Problem'-Hunde..
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Zitat
Vielleicht wohne ich ja falsch, aber ich kenne keinen einzigen brauchbaren Hund aus Arbeitszucht, der als nur Familienhund gehalten wird! Diese Hunde stammen entweder vom Vermehrer, es sind unbrauchbare Hunde oder es sind welche aus Schoenheitszucht..
Wenn Familienhund bedeutet in einer 50qm Wohnung im dritten Stock zu wohnen und jeden Tag dreimal 30min. an der Allee Bäume schnüffeln, stimmt das sicher.
Aber seien wir doch mal ehrlich, unter solchen Bedingungen werden die meisten Hunde unbrauchbar, selbst wenn sie eigentlich alles mitbrächten und auch die ganz "Zahmen" entwickeln da meist ungute Eigenheiten...Ich frage mich da vor allem eins: Wieso sollte ein Hund der sonst nix taugt ausgerechnet als Familienhund taugen??? Familienhund sein ist eine anspruchsvolle Aufgabe die nicht wenig vom Hund verlangt, wie immer vorausgesetzt die Menschen taugen auch was.
Es gibt keine Hunde die "nur Familienhunde" sind, aber ein gut erzogener, vernünftig beschäftigter (was vernünftige Beschäftigung ist hängt wieder von den Anlagen ab) Hund kann ohne weiteres auch einen klasse Familienhund abgeben.
Und das trifft auf so ziemlich jeden Hund zu.Ich hab auch noch was von "Agi-Border LZ" oder so gelesen... und ehrlich, mir dreht sich der Magen um. Genau sowas trägt meiner Meinung nach entscheidend dazu bei, dass Spinner gezüchtet werden.
Marula hat es auch schon geschrieben und ich wollte es auch schonmal verdeutlichen:
Agi ist Sport, hat mit reeler Arbeit die auf die eine oder andere Weise im Naturell des Hundes liegt gar nix zu tun. Wer sich einen "Agi-Border LZ" kauft, der wurde vom Ehrgeiz ergriffen... da gehts dann schon lange nicht mehr um die Beschäftigung mit und für den Hund sondern ums gewinnen. (Das soll jetzt kein Angriff auf die Sportler sein, es sind auch nicht alle Sportler "pöhhse", aber wer Sport macht kennt die üblichen Verdächtigen...man muss sich ja nicht jeden Schuh persönlich anziehen).
Und immer dann wenn den Menschen dieser unselige Ehrgeiz einholt baut er gerne Mist. Der Schwerpunkt liegt plötzlich nur noch auf wenigen Punkten, die Gesamtheit der Eigenschaften verzieht sich und vielleicht, wenn alles "gut" läuft krieg ich wirklich Hunde die beste Voraussetzungen für Agi mitbringen. Dafür fehlen oft die Voraussetzungen für die einfachsten anderen Dinge, wichtige, kennzeichnende Merkmale gehen mal mehr, mal weniger verloren und der Hund wird ein totaler Fachidiot. Das ist für mich kein Arbeitshund... das ist eine furchtbar arme Kreatur die dem Menschen zum Opfer gefallen ist.
Richtig gute Arbeithunde sind aber niemals reine Fachtrottel! Das sind Spezialisten, keine Frage, aber genau die Fähigkeiten die sie zu einem richtig guten Arbeiter machen befähigen sie auch mit der Welt außerhalb der Arbeit gut zurechtzukommen.
Und das ist ein Problem, immer mehr vollkommen Fachidioten ersetzen solide, zuverlässige "Mittelmaßhunde" und tragen so dazu bei, dass der Arbeitshund den Ruf als durchgeknallter Spinner kriegt. -
Ich muss nicht schreien
egal wie hart ein Hund ist.
Also nehmen wir Dana als Beispiel: winzig, blond, Pfeffer im Po für 10, in der Tat führerweich, aber unendlich hart in der Arbeit. Die mutiert zum Rambo sobald man sie schickt. Man könnte auch um eine Schlehenhecke gehen, ja Aber warum? Neee man schreddert sich lieber das Gesicht, weil iiiirgendwo da ist der Dummy!
Mir ist ein wirklich führerweicher Hund lieber als ein triebblöder, pseudoharter Hund ohne echte Motivationsbereiche -
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