Sind Arbeitslinien nicht mehr zeitgemäß?
-
-
Zitat
Die Jäger, die ich kenne, die ihre Hunde WIRKLICH mit auf die Jagd holen, haben Mischlinge. Und da kenne ich etliche. Die Jäger, die ich kenne, die nen reinrassigen Hund haben, halten den als Accessoire, weil man sowas ja braucht, wenn man Jäger ist. Und auch davon kenne ich etliche. Ich kenne einen einzigen reinrassigen Jagdhund (nen Weimaraner, Langhaar), der tatsächlich jagdlich geführt wird.Musst du mir bitte erklären wie das in Deutschland geht, denn wenn sich in den letzten Monaten nix geändert hat, darf man bis heute nur mit einem geprüften Jagdhund jagen gehen und zu dieser Prüfung werden nur Hunde mit passenden Papieren zu gelassen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
Nun komischerweise kenne ich keine einzigen Jäger der mit nem Mix auf die Jagd geht
Doch da kenne ich auch einige. Ich kenne welche mit Rassehunden (Dt. Kurz- und Drahthaar, Weimaraner, Münsterländer). Aber auch welche mit Mischlingen, vor allem Jagdterrier-Mixe, die kommen aber (soweit ich verstanden haben) aus gewollt/geplanten Verpaarungen und werden ausschließlich in Jägerhände abgegeben. -
Zitat
nur ganz kurz zu dem zitierten:
Die Jäger, die ich kenne, die ihre Hunde WIRKLICH mit auf die Jagd holen, haben Mischlinge. Und da kenne ich etliche.
Öhm sorry, aber dann kennst du a) entweder keine Jäger oder b) bindest uns hier einen Bären auf.
Das Jagen mit Mischlingen ist eine rechtliche/versicherungstechnische Grauzone, schon allein deswegen wirst du seltenst Jäger mit einem Mix am Strick begegnen... -
Zitat
Die Leute, die ich kenne, deren Hunde hüten, haben Mischlinge. Ich kenne keinen einzigen mit Rassehund, der hütet.
Ich kenne auch mehr Mischlinge als Rassehunde an den Schafen. Allerdings erkennt man die in der Regel auch an ihrer Arbeitsweise...
Es herrscht unter den meisten Schäfern der Grundsatz: Bloß kein Geld ausgeben für einen Hund. Und sie sind mit der Arbeit, die der Hund leistet dann auch zufrieden. Denn sie kennen es ja nicht anders und setzen ihre Hunde dann auch nur entsprechend ein - mehr geht ja nicht.
Mir wäre es an Leistung nicht genug... Und ich - mit meiner popligen Schafherde - habe mit meinen Hunden und Hunden aus meiner Zucht bereits einige langjährige Schäfer allein durch die Arbeitsleistung meiner Hunde davon überzeugt, dass der nächste wohl doch ein teurer aus einer seriösen Zucht wird. Sowas freut mich immer so richtig, muss ich ehrlich sagen
Aktuelles Beispiel: Ein Hund aus meiner Nachzucht konnte einen langjährigen Schäfer mit weit über tausend Mutterschafen davon überzeugen, dass ein Border Collie ziemlich gute Arbeit leisten kann und er nun einen solchen Hund nicht mehr missen möchte. Er hatte all die Jahre vorher übrigens AHs gekauft, die das nicht leisten können. Und: Er hatte vorher auch nur BCs gesehen, die seine Schafe nicht bewegen konnten...
Drei von meinen fünf Welpen haben übrigens bereits an derart großen Herden bewiesen, dass sie es können. Es ist also kein Zufall
Die Veranlagung spielt also durchaus eine Rolle.
-
Zitat
Öhm sorry, aber dann kennst du a) entweder keine Jäger oder b) bindest uns hier einen Bären auf.
Das Jagen mit Mischlingen ist eine rechtliche/versicherungstechnische Grauzone, schon allein deswegen wirst du seltenst Jäger mit einem Mix am Strick begegnen
... können auch Jagdhunde zur BP zugelassen werden, die von zur Zeit des Deckaktes zuchttauglichen Elterntieren verschiedener Jagdhundrassen abstammen. Ihre Identität muß nachgewiesen sein......
Quelle: http://www.jagdhunde.de/brauchbarkeit/BP_Bayern.pdf -
-
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es etwas bringt sich nun hier hinzustellen und auf die bösen Sportler zu schimpfen.
Ich kenne einige Diensthundeführer und auch Jäger und Schafhalter (Schäfer gibts ja nun noch seltenst), die stehen den hier getroffenen Vorurteilen um nichts nach. Aber rein garnichts...
Mal davon abgesehn - wer lebt denn heute noch von diesen Sachen? Die wenigsten Schafhalter haben ihre Schafe für mehr als ein Hobby, allenfalls einen Nebenverdienst und Jagd ist meist auch nurnoch ein Hobby.
Dem Hund ist es tendentiell aber echt wurscht, ob er die Schafe nun woanders hinschafft, weil der Halter sonst abends nichts mehr zu essen hat oder weil er Spaß an Schafen hat.
Trotzdem ist man es meiner Meinung nach allen Beteiligten (egal wo) schuldig, nur Hunde zu verwenden die diesen Anforderungen gewachsen sind.
Nicht jeder Hund der im Wald nicht ableinbar ist, ist ein guter Jagdhund und nicht jeder Hund, der im Kreis um die Spaziergänger rennt wird der super Hüter..Im übrigen gibt es Leistungszucht mittlerweile eigentlich fast überall, wo Menschen auf die Idee kamen, dass man hübsche Hunde züchten könnte.
Beim BC gibt es keine Leistungszucht? Warum gibt es dann allein optisch krasse Unterschiede zwischen Showbordern und den "anderen"? Warum haben sich mittlerweile viele Züchter von hütenden Bordern vom eigentlichen Verband abgespalten ? weil man mit Plüschmonstern genauso gut zu Rande kommt?Und die Jäger die mit Mixen jagen, möchte ich auch sehn - ist in Deutschland nämlich schonmal in den allermeisten Bundesländern nicht erlaubt. WENN sie denn Mixe haben, dann sind das idR gut geplante Kreuzungen von Jagdterrier X x. Keine Zufallsprodukte aus der Zeitung..
-
@ Fr. Wolle: Komisch denn es darf nur ein geprüfter Hund offiziell auf einer Jagd geführt werden und leider in den allermeisten PO's ein Eintrag in die Zuchtbücher der besagten Rasse gefordert
Ich zitiere mal:
Niedersachsen:
Zu § 28 NJagdG (Schweißhundführung)28.1.1 Eine Schweißhundführerin oder ein Schweißhundführer kann durch die Jagdbehörde nur unter folgenden Voraussetzungen nach Anhörung des Jagdbeirats bestätigt werden:■die Antrag stellende Person muss mindestens zwei Jagdjahre einen Schweißhund der Rassen Hannoverscher Schweißhund, Bayerischer Gebirgsschweißhund oder Dachsbracke oder bei entsprechender Eignung einen anderen Jagdhund einer anerkannten Jagdgebrauchshunderasse auf Schweiß geführt haben,
■der zu führende Hund muss in das Zuchtbuch seiner Rasse eingetragen sein und eine Vorprüfung oder eine Verbandsschweißprüfung (20-Stunden-Übernachtfährte) bestanden habenMeck-Pom
Zulassung zur Brauchbarkeitsprüfung
(1) Zur Brauchbarkeitsprüfung ist ein Jagdhund nur zuzulassen, wenn er im Zuchtbuch eines für die
Rasse zuständigen und vom Jagdgebrauchshundeverband e. V. anerkannten Zuchtvereins eingetragen
ist.So kann ich weiter zitieren, aber das ist müßig .
-
Zitat
... können auch Jagdhunde zur BP zugelassen werden, die von zur Zeit des Deckaktes zuchttauglichen Elterntieren verschiedener Jagdhundrassen abstammen. Ihre Identität muß nachgewiesen sein......
Quelle: http://www.jagdhunde.de/brauchbarkeit/BP_Bayern.pdfBundeslandabhängig, und wie du im verlinkten Text bayernspezifisch siehst, nur möglich in der F1 Generation zweier geprüfter, zuchttauglicher JGHV/FCI Hunde...
-
Zitat
Bundeslandabhängig, und wie du im verlinkten Text bayernspezifisch siehst, nur möglich in der F1 Generation zweier geprüfter, zuchttauglicher JGHV/FCI Hunde
Aber dennoch sind es Mischlinge und gerade Jagdterrier werden gerne mit X verpaart und dann zur Jagd eingesetzt.Ist vielleicht nicht überall in Deutschland gleich, aber unmöglich ist es nicht
ZitatWENN sie denn Mixe haben, dann sind das idR gut geplante Kreuzungen von Jagdterrier X x. Keine Zufallsprodukte aus der Zeitung..
Aber dennoch sind es Mischlinge
-
@ Bordy!
@ Drag: Auf dich ist Verlass!
Es handelt sich eben nicht um sinn und zweckfreie Hinterhofverpaarungen, sondern eben um Hybriden und die eben auch nur in der F1 generation, da hat man sich doch tatsächlich was bei gedacht -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!