Wie den Hund schussfest machen?

  • Huhu Zusammen,


    Sammy ist jetzt 5 Jahre alt und wir hatten eigentlich bis zum letzten Silvester nie Probleme mit der Knallerei (Böller ist auf dem Balkon gelandet, explodiert und er hat es vom Bett aus gesehen)


    Seit der Zeit zuckt er bei jeden kleinen Knall/Gewitter/Fehlzündung zusammen und wenn wir gerade draussen sind, gibt er Fersengeld und will nur noch nach Hause...


    Seit ein paar Tagen haben wir auf den Feldern so Knallanlagen für die Vögel. Nun mag er gar nicht mehr raus.


    Ich habe mich mit ihm an den Feldrand gesetzt (nicht bei dem Feld wo die Anlage steht) in der Hoffnung, das er merkt, das die Knallerei nix schlimmes ist. Weder ihm gut zugesprochen, noch getröstet - der Herr schiebt weiter Panik.... Schönfüttern oder mit Spieli ablenken geht bei ihm gar nicht.


    Ich habe jetz schon überlegt, öfters mal am Schießstand vorbei zu gehen, weiß aber nicht ob ihn das komplett kirre macht.


    Habt Ihr Tips für mich, was wir machen können, damit er seine Angst wieder verliert?

  • werd hier mal fleißg mit lesen, denn seit ihrem ersten Silvester macht meine auch eine Kehrwendung richtung Heimat sobald ein Böller knallt (gibt ja immer so Leute die langeweile haben) oder es eben Knallt.
    In der Wohnung, wenn sie im Zimmer im Korb liegt es knallt (hab zur Zeit oft Fenster auf) steht sie fix auf geht zur Tür, die sie ledier öffnen kann, und verlässt den Raum.


    Versuche ihr Verhalten meist zu ignorieren, wobei das wenn sie Nachts flüchtet echt blöd ist weil sie dann alle weckt durchs Tür öffnen, da versuch ich sie dann einfach auf ihren Platz zu schicken und sonst nicht viel TammTamm zu machen.


    Mal gucken was es hier für Ideen gibt. Ich les mal mit

  • Hmm, Schießstand ist gar nicht so doof. Hast Du sowas in der Nähe?


    Allerdings würd ich die Sache schönfüttern und bei jedem Schuss wirklich Party machen, wie toll und cool der doch eigentlich ist.

  • Bine,
    danke für den Link. Ich werde mich da mal durchlesen


    Cerridwen,
    wenn irgendwo was runterfällt oder scheppert, hebt er nur den Kopf, guckt mich an und gut ist. Ausser er ist am schlafen, dann springt er hoch und guckt etwas verwirrt um sich.
    Es sind eindeutig die Knallgeräusche.
    Was ihm auch nicht geheuer ist, sind aufgespannte Sonnenschirme wenn sie flattern. Das haben wir inzwischen aber ganz gut im Griff.


    Panik,
    wenn er zuhause Angst hätte und sich irgendwo verkrümmeln würde, würde ich ihn lassen. Mein erster Hund ist bei Gewitter immer unter das Bett geflüchtet und irgendwann wieder aufgetaucht. Er wollte anscheinend mit seiner Angst alleine sein....


    Abessinierin,
    Schiessstand direkt in der Nähe haben wir nicht. Aber da könnte man ja 1x die Woche hinfahren.
    Schönfüttern ist leider nicht. Sammy nimmt auf Spaziergängen selten mal ein Leckerli an (auch wenn man ihn vorher hungern läßt). Selbst Leberwurstbrot, Würstchen etc. werden verschmäht.


    Wenn er aufgeregt ist, geht gar nichts. Ich bin dann total uninteressant (kann Purzelbäume schlagen, mit ner heißen Hündin schmusen - nix zu machen), Leckerli und Spieli interessieren ihn da erst recht nicht. Es existiert nur noch er und die Angst - wie in einer eigenen Welt


    Ich bin jetzt Experte für Wildwest-Filme :lol: aber da macht ihm die Knallerei nix aus.....

  • Ich würd auch versuchen, jeden Knall mit irgendwas zu verknüpfen, was der Hund grandios findet. Nimmt er denn unterwegs gar nichts, also auch keine Wurst oder Käsewürfel?


    Othello hat gestern sein erstes Gewitter erlebt. Und dann gleich ein richtig heftiges. Das hat ihm überhaupt nichts gemacht, er schaute nur bei einem besonders heftigen Donner Richtung Himmel und trabte dann weiter durch den Regen :lol: Laute Geräusche, Knallerei etc haben ihm bisher nie was ausgemacht, allerdings kriegt er die Vollpanik beim Staubsauger, dann versucht er immer, auf den Schuhschrank zu springen (der ist allerdings nur 10 cm tief :muede: ).

  • Grins, was tut man alles für den Hund.... Was hast Du alles gesehen?


    Hmm, und wenn Du mit immer kleineren Abstand arbeitest? Sprich, Du bleibst erstmal in der Distanz, wo Sammy sich noch ruhig verhälst und arbeitest Dich dann langsam vor?


    Und dabei dann große Partie und Lecker?

  • Du sagst, das er Hund draußen selten ein Lecker nimmt. Wenn er es dann nimmt, nimmt er es dann hektisch wie eine Schnappschildkröte, so das man angst um die Fingerkuppen haben muss?

  • Wenn er mal was nimmt, dann ganz langsam und vorsichtig...
    Dann wird beim Rückruf auch schon mal ein Lecker in die andere Richtung geworfen, was er dann sucht. Entweder er frißt es oder er verschmäht es.


    Zuhause frißt er ohne Probleme. Kommen wir dort an, rattert das Köpfchen.. "Da war doch was... "
    Gibt Pfötchen, macht sitz usw. spielt das ganze Repertoir ab um nur an das Leckerli zu kommen.


    Mit dem Abstand arbeiten ist nicht so einfach, da die Felder direkt vor der Haustüre sind und wir dran vorbei müßen, egal wo wir hin wollen.


    Ich werde jetzt wohl noch Wochen am Feldrand sitzen (wenn ich laufen wollte, müßte ich den Kerl hinter mir herschleifen) und wenn es sich gebessert hat, werde ich den Schießstand in Angriff nehmen.
    Der Link hat mir echt Hoffnung gemacht.


    Ich tue mir halt so leid :lachtot: weil ich ihn jetzt an der Schlepp laufen lasse, mit der ich auf Kriegsfuss stehe und er nicht mehr frei laufen darf.


    Da ich ja ein Arzt-Schisser bin, weiß ich ungefähr wie die Schnuffelmaus sich fühlen muß :D

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