Hund aus dem Auslands-Tierschutz
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Danke Wiosna für die Zitate.
Kann der Jagd oder Wachtrieb so schlimm sein,dass der Hund wirklich alle Ohren auf Durchzug hält?:/
Wenn meine Hündin (Dobermann) auf die Jagd geht, ist sie nicht mehr ansprechbar. Sie rennt los, egal ob es sie fünfmal überschlägt, ob ein Zaun dazwischen ist, ein Kanal, ein Graben oder ein LKW ist dabei egal. wenn ich der geschichte glauben darf (und ich tue es so wie ich sie erlebt habe) hat sie dem Vorbesitzer beim Anblick einer Katze ein Stachelhalsband zerrissen.
Meine verstorbene Hündin legte einen enormen Schutztrieb an den Tag. Wenn ich sie nicht 100% im Auge hatte und nicht deutlich machen konnte, dass ich die Situation im Griff habe, nahm sie die Verteidigung selbst in die Hand. Mehr als einmal musste ich einem unvorsichtigen Postboten befreien, den sie in eine Ecke gestellt hatte. Auch hat sich während einem (harmlosen) Streit gezeigt, dass sie auch keine Bedenken gehabt hätte, gegen meinen Mann zu gehen, wenn es ihrer Meinung nach die Situation erfordert um mich zu schützen.
Überleg doch vielleicht einfach erstmal, womit du und dein Umfeld leben können. Ein solcher Hund, wie meine verstorbene Hündin in einem Umfeld mit viel Besuch oder gar mit Kindern, wäre ein unverantwortliches Risiko gewesen.
Bevor du dir großartig Gedanken darüber machst, woher du deinen Hund bekommst, solltest du dir vielleicht mal überlegen, was für einen Hund du überhaupt halten kannst.
Wie aus deinen Posts hervorgeht, hast du dir noch nicht wirklich Gedanken darüber gemacht. Kannst du damit leben, wenn du deinen Hund vielleicht nie von der Leine lassen kannst, weil er bei der ersten Witterung auf und davon ist?
Kommen Freunde/verwandte noch zu Besuch, wenn sie von einem knurrenden Hund empfangen werden? Weißt du wie man damit umgeht und kannst du zu deinem Hund stehen, wenn du das nicht in den Griff bekommen kannst?Bevor du über Alter, Größe, Herkunftsland etc. nachdenkst, solltest du dir erstmal solche Gedanken machen.
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Danke Wiosna für die Zitate.
Kann der Jagd oder Wachtrieb so schlimm sein,dass der Hund wirklich alle Ohren auf Durchzug hält?:/
ja, kann er, zumindest der Jagdtrieb
du kannst Luna ne Leine entgegen werfen, da wird nicht mal mit der Wimper gezucktZitatLeider haben wir in unserem Familien-und Freundeskreis keine "echten Hundeleute" und wir würden gerne mal Berichte hören über Leute,die Probleme mit Schutztrieb oder Jagdtrieb haben.Wie stellen sich diese Probleme konkret dar?....Wir wissen noch zuwenig.
Wir haben auch noch nie einen Hund erlebt,der viel Jadgtrieb hat und wissen daher überhaupt nicht wie schwierig das Ganze werden würde,wenn wir doch so ein Exemplar bekommen würden.
Reicht da auch ne gute Erziehung nicht aus oder bekommt man das doch gut in den Griff?
dazu schreib ich dir morgen was, nu ists mir zu spät scho, aber ich erzähl dir gerne etwas von Luna -
Och, das ist ganz einfach erklärt:
Jagdtrieb heißt: beobachte Deinen Hund ganz genau. Sobald er eine angespannte Stellung einnimmt, mach nen Hechtsprung oder ruf ihn ab, sonst ist es zu spät, er hört Dich nicht mehr und macht sein Ding. Wenn Du Glück hast, ist er nach zwei Minuten wieder da, wenn Du Pech hast, kommt er erst nach einigen Stunden zurück.
Schutz-/Wachtrieb heißt: Du musst Deinem Hund beibringen, dass man den Besuch nicht fressen darf, obwohl der den Verbellversuch inclusive Bürste, Zähne fletschen und Knurren ignoriert hat.
Das wars so ziemlich....
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http://beagle.mediennetz-nrw.d…lle-kolumne/welpen-retten
In diesem Link geht es zwar nicht um Auslandshunde, aber um Hunde aus dem Versuchslabor, besser gesagt Welpen - vielleicht solltest du Dir das - insbesondere die ersten Absätze - mal in Ruhe durchlesen.
Natürlich brauchen auch die Welpen ein zuhause, das steht ausser Frage. ABER: du fragst nach möglichst jungen Hunden, ob man die Welpen nicht auch schon mit 8 Wochen bekommen, anstatt mit 4 Monaten, natürlich aufgeschlossen und entspannt, in der -natürlich deutschen- Pflegestelle, direkt bei euch um die Ecke, bereits an alles gewöhnt...
Ich war bei unserem ersten Hund auch so... habe pünktlich zur 8. Woche zur Abholung parat gestanden und jede Menge Ansprüche gehabt - aber ich hatte mich fairerwaise auch für einen Hund vom seriösen Züchter entschieden. Und da steht mir als Käufer ein solches Verhalten auch deutlich besser zu Gesicht, als wenn ich damit bei einer Orga antrete, das nur mal so als Hinweis.
Seriös arbeitende Orgas stecken viel Liebe, Arbeit und Nerven in ihre Arbeit. Und wenn ich dann einen Interessenten am Ohr hätte, der den tollen, top-sozialisierten Welpen auf der Pflegestelle in D sucht, ich würde ihn vermutlich auf die Homepage des VDHs verweisenNicht, weil ich meine Welpen, die vielleicht wirklich auf der Pflegestelle in D sitzen und ein zuhause suchen, nicht hergeben will, sondern weil mir bei jemanden mit solchen Ansprüchen das Rückgaberisiko viel zu hoch wäre. Was, wenn er doch ängstlich ist/wird? Agressiv ist, jagt, sich beim Besuch hinters Sofa flüchtet, alles anbellt, was sich auf der Strasse bewegt, unverträglich mit Artgenossen ist, Krankheiten mitbringt und sei es "nur" ne schwere HD, die jegliches Agility unmöglich macht, dir die Wohnung zerstört, an der Leine zerrt wie ein Irrer oder nicht alleine bleiben kann?
Und: hast du schon mal drüber nachgedacht, dass kleine Welpen so richtig anstrengend sein können? Einmal umgedreht und das neue Stoffkörbchen "schneit" durch das Zimmer, alternativ wird dann auch gerne mal das Stuhlbein oder die Couch angefressen, wenn du Pech hast, putzt du noch nach Monaten dem kleinen Zwerg hinterher, weil er eben nicht so stubenrein ist, wie du das gerne hättest, dekoriert den Garten um und tut alles Hundemögliche, um dich in den nervlichen Ruin zu treiben - völlig unabhängig, von den charakterlichen Entwicklung
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Zwei Varianten:
Entweder du nimmst Lotusliese´s Garantiepaket für die ersten 6 Lebensmonate an
oder
du fängst an dich ernsthaft zu informieren!
Aber dann doch noch ein paar Informationen:
Meine Hündin war offiziell ca. 1,5 bis 2 Jahre als sie aus Griechenland zu mir kam. Mittlerweile haben wir ihr Alter bei Ankunft auf ca. 3, eher 4 Jahre hochgesetzt.
Aaaaber: sie ist genau so, wie von der TS auf Kreta beschrieben und aufgrund dessen passt sie perfekt in mein Leben. Übrigens: ohne Jagdtrieb und ohne Schutztrieb - waren bei mir beides ein absolutes NoGo. Ich hätte mir das nicht zugetraut. Außer einem "kleinen" Sturschädel hat sie nur positive Überraschungen (alleine bleiben, Umweltsicherheit...) mitgebracht. Aber ich hatte auch ganz klare Vorstellungen, was ich will und v.a. was ich nicht möchte. Und danach wurde dann ausgesucht.
Und zum Thema Einzigartigkeit der Mischlinge: Von meiner Rübe kenn ich mittlerweile 3 exakte Klone (Griechenland, Spanien, Portugal) und mehrere die ziemlich ähnlich aussehen. Und schon war sie dahin, die Exklusivität!Überlegt nochmal, was ihr einem Hund bieten könnt und was ihr nicht wollt. Danach überlegt, wie euer Traumhund sein sollte, dann überlegt, welche Abstriche möglich wären.
Und wenn ihr dann ein Bild habt... dann kann die Suche losgehen.
Ich persönlich würde euch raten, nach einem erwachsenen Hund zu schauen. Der kann genauso gut erzogen werden, aber viele Eigenschaften sind einfach schon absehbarer! -
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Zitat
dazu schreib ich dir morgen was, nu ists mir zu spät scho, aber ich erzähl dir gerne etwas von LunaSo, wie alt Luna also genau war und welche Rassen drin waren, wusste man nicht oder wollte man uns nicht sagen, wobei ich auf Unwissenheit hoffe.
Dann kam dieser angebliche 8-14 Monate alter Goldenretriever-Labrador-Mix (versichert haben sie mir den Labi-Mix) zu uns.
Sie war zwar schüchtern, aber ok, so 48cm warens, als wir sie kennen lernten, Kiragröße und so ne Familienhundrasse fand ich toll.
Ich wollte die Hunde am Rad und an den Inlinern mitnehmen, mit Luna Agility machen und Dummyarbeit. So war also mein Plan ;-)Sieht man den Jagdhund? ich nicht
Dass sie weder Halsband noch Leine kannte, war kein großes Problem, auch mit der Stubenreinheit klappte es relativ schnell.
Angeblich war sie noch nicht läufig gewesen, das wurde sie dann prompt am 1. Tag bei uns (Aufregung?). Naja, nen läufig werdenden Hund hatte ich ja schon, also kein Problem. Teppiche weg, alte Tücher überall drüber, wo kein Blut drauf darf, etc.
Kein Problem.Sie verlor noch 2 Milchzähne und nun hat sie ne Schulterhöhe von 56cm.
Auch die Statur hat sich gewandelt:Damals sagte man mir, sie würde nicht ins Wasser gehen (nicht schlimm), sei sonst recht zurückhaltend (nicht schlimm) und würde sich nicht im geringsten für die Hühner interessieren, also Jagdtrieb wohl nicht vorhanden
Es klappte auch recht gut, sie hörte und durfte mit Kira über die Wiesen toben. Bis der erste Feldhase vor ihr aufsprang und ich seh, was sie damals schon war ...
Unser schlimmstes Ereignis vor 2 1/2 Jahren (ich muss sage, ich war damals noch etwas naiv -wie du- und hatte keine Ahnung von Jagdhunden, hab gedacht, ich bekomme es schon hin) meines Lebens im Bezug auf die Hunde war dann, als wir wieder ohne Leine Gassi waren.
Freie Felder, Herbst, kurz vor Dämmerung. Die Hunde tobten wieder über das Wiesenstück, als plötzlich ein Feldhase aufsprang und beide Hunde hinterher.
Es half nichts, sie zu stoppen, sie waren so 300m oder so weg. Luna hetzte den Hasen einige Kilometer und wenn er die Richtung ändern wollte, war Kira da und schnitt ihm den Weg ab.
Die beiden verstanden sich, als wären sie schon immer Jagen gewesen.
Luna kam an den Hasen dran und dann standen sie.
Es sah ein Mann, der dahin kam, und Luna rannte weiter.
Kira nahm den Hasen etwas auseinander, aber rannte verscheucht von dem Mann noch weiter.
Dass es Ärger gab, war klar und meine Hunde ab ins Naturschutzgebiet, ein Wäldchen.
Ich war die Kilometer gelaufen, es wurde dunkler, ich rief und hatte Tränen in den Augen.
Luna stand da irgendwann, ich war heilfroh, leinte sie an und suchte Kira, aber ich fand sie nicht.
Ich lief nach Hause, gab Luna ab und nahm das Rad, weils schneller ging.Man konnte schon fast nichts mehr sehen, so dunkel war es geworden.
Da kamen mir 2 Frauen aus der Nachbarschaft entgegen - mit klein Kira.
Ich rief Kira und sie kam auf mich zu.
Ich habe so geweint, das war so eine lange Zeit und ich hatte solche Angst um sie.Die Damen erzählten mir, sie hätten sie orientierungslos in die falsche Richtung laufen sehen am Feld, weil sie mich nicht gefunden hatte und auch Luna weg war.
Nun gut, nie wieder lies ich sie einfach so leinenlos laufen und ich fing an, mich zu informieren.
Nach und nach entwickelte sie einen "leichten" Schutztrieb.
Wenn wer fremdes am Auto steht, wenn sie drin ist, wird geknurrt mit Zähne fletschen.
Hier zuhause darf auch niemand rein, den sie nicht kennt, besonders Männer.
Aber auch das haben wir soweit im Griff.Agility wollten wir damals ja machen, aber sie ist nen Hund, der da sehr leicht überdreht, sie schaltet den Kopf ab, nimmt mich nicht mehr wahr und hetzt über irgendwelche Hindernisse. Also kein Sport für sie.
Was Fremdes in den Fang nehmen? Zu nem Dummy rennen, wenn er fliegt?
Keine Chance, also war die Dummyarbeit damals auch gestorben.So schnell lösen sich also Träume auf und man muss überlegen, ob man flexibel genug ist, sich dem Gegebenen anzupassen oder ob man den Hund abgibt bzw. bestenfalls gar nicht erst anschafft.
Gerade wenn ich lese, dass du so genaue Vorstellungen hast, wie wäre es, speziell bei einem Verein zu schauen, der eine bestimmte Rasse unterstützt.
Mir würden für Agility, Dummy, wenig Schutztrieb etc. wohl Retriever einfallen, die tolle Hunde sind, wenn sie genug ausgelastet werden, egal ob Golden, Labi, Flat, etc. ...
z.B. hier http://www.retriever-in-not.de/So kannst du einem Hund helfen (eventuell auch aus dem Ausland), aber wnen er bei einer Pflegefamilie ist, können sie auch mehr über ihn sagen.
Nicht alle Hunde sind schlecht sozialisiert, eventuell sogar einfacher als nen Welpe, auch mit Katzen verträglich und so könnt ihr viel Spaß zusammen haben. -
[quote="Ayu25"]
sinaline: Danke für den Bericht und die Vergleichsfotos!Stört es dich sehr,dass du nun einen Wachhund hast?Inwieweit macht er Probleme?
....Bis dahin
quote]
Naja, ich kann sie nicht allein in den Garten lassen...man muß dauernd aufpassen und abrufen, sonst werden Nachbarn, die ihren Eingang zum Haus neben unsrem Garten haben (also frontal dazu) gerne verbellt...oder wenn sie in den Garten wollen.
Wir haben an dieser Stelle noch keinen Zaun...aber den bekomm ich im Juni...trotzdem werde ich den Hund nicht alleine raus lassen können.
Außerdem ist sie ein unsicherer,hibbeliger Hund, draussen und vor der Haustür extrem leinenagressiv (außerhalb hab ich es gut im Griff)...das hat mich etliche Nerven und manchmal Tränen gekostet :/
Dafür hat sie keinen allzu großen Jagdtrieb.
Ich kann sie gut frei laufen lassen und verträgt sich im Freilauf sehr gut mit anderen Hunden.
Ach ja, sie hat einen großen bewegungs-und laufdrang...und so ist es unerläßlich das sie jeden Tag einmal körperlich ausgelastet wird (1 1/2 stunden Freilauf ).Außerdem ist sie ein Traumhund im Haus...sehr ruhig drinnen und kann wunderbar alleine bleiben.
Sie versteht sich mit der ganzen Familie runderum gutSo das sind die groben Beschreibungen der "Vor,-und Nachteile" meiner Hündin.
Sie ist trotz der aufgelisteten "Nachteile" unser Traumhund.
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Ich finde bittersweets bringt es mit ihren Beitrag schön auf den Punkt.
Bei Rassenhunden gibt es natürlich auch immer wieder Überraschungen...aber bei Mischlingen (auch gerade die die aus dem Ausland kommen) wird man wirklich die größten Überraschungen finden.
Liebe TS...ich kann sehr gut verstehen das man explisite Vorstellungen und Wünsche von seinem Ersthund hat...die hatte ich auch...das zeigt auch immer das man sich Gedanken über die zukünftige Haltung des Hundes macht
...als Ersthundbesitzer weiß man eben noch nicht genau WAS jetzt wirklich wichtige Entscheidungspunkte sind.
Man kann aber davon ausgehen, das jeder Hund ein potenzielles Problem mitsichbringt(ob groß oder klein)
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Danke für eure zahlreichen Antworten,ihr seit mir wirklich eine Hilfe.
Würdet ihr,wenn ihr (wieder)nochmal einen Hund haben wollt,einen Rassehund nehmen aufgrund der schlechten Erfahrungen mit euren Mischlingshunden?
Aus Zeitgründen kann ich erst heute abend wieder schreiben,dann schreibe ich was zu euren Beiträgen.
Danke schonmal.
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Danke für eure zahlreichen Antworten,ihr seit mir wirklich eine Hilfe.
Würdet ihr,wenn ihr (wieder)nochmal einen Hund haben wollt,einen Rassehund nehmen aufgrund der schlechten Erfahrungen mit euren Mischlingshunden?
entweder gibts einen reinrassigen Windhund *lach*
oder wieder einen Mischlingaber den Mischling auch nur, wenn ich weiterhin flexibel genug bin, um mich sportlich ganz auf das einzustellen, was dem Hund zusagt
sollte ich sagen, ich möchte zukünftig nur Fährtenarbeit und Dummyarbeit betreiben, würde es vermutlich ein Hund in die Richtung werden
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