Wolfsmischling-Lest das mal bitte!!
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wow... das klingt wirklich spannend... ich würde auch gern wissen wie es weiter geht :)
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Ich persönlich halte das ganze für unverantwortlich. Frage mich auch wer die DSH und den Wolf bei der Paarung beobachtet hat und, wenn man weiß das der Wolf um die Hündin rumschleicht, wieeso zum Teufel man diese nicht besser vor dem Wolf geschützt hat.
Ich meine okay, ich will jetzt nicht sagen, "Gott wie kann man so nachlässig sein!" denn ich kenne die genauen Umstände nicht, aber iwie drängt sich einem die Frage doch auf. Ich an Stelle deiner Freundin würde ganz fix zu sehen wo ich einen Platz für diese Mischung finden kann. Es gibt doch einige Anlaufstellen für sowas. Was weiß ich, Wildgehege, Wolfsbeauftragte etc.
Ich weiß nicht wieviel Erfahrung deine Freundin bzw. ihre Familien mit DSH hat, aber eine Mischung vom Typ F1 wie es diese dann ja ist halte ich für lebensgefährlich. Da ging der Schuß schon bei Leuten die wahrlich Experten sind ganz gehörig nach hinten los.
Völlig egal welch Charakter die Hündin hat, der Wolf wird durchkommen und ein Wolf ist nun mal ein Wildtier das sich verhaltenstechnisch ganz gehörig von unseren domestizierten Haushunden unterscheidet, wenn ich dann noch höre dasKinder im Haus sind. Mir graut es schon vor möglichen Vorfällen, noch ist der Halbwolf jung, wenn er aber iwann in ein Alter kommt in dem er erwachsen ist wird der mit Sicherheit sonstwas veranstalten.
Das Tier kann da nun natürlich nichts für was geschehen ist und das er jetzt da ist, aber diese Mischung ist nichts für Privatpersonen.
Wäre auch gut wenn deine Freundin herausfinden könnte welche Familien die anderen Welpen aufgenommen haben, wer weiß ob die wissen was für einen "Hund" die sich da ins Haus geholt haben.Und unverantwortlich finde ich das ganze von dem Besitzer der Mutterhündin. Wie kann man dermaßen bescheuert sein ?? Die Welpen zu töten hätte ich auch nicht über's Herz gebracht, aber er hätte sich gefälligst gleich um einen vernünftigen Platz kümmern müssen. Dem sollte die Hündin entzogen werden. Was wenn das nochmal passiert ??
Ich weiß echt nicht was ich dazu sagen soll. Sag deiner Freundin sie soll einen Platz suchen und zwar sofort. Das ganze wird wohl kaum gut ausgehen wenn der "Wolf" bleibt. Für niemanden.
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ich sehe das Ganze auch mit etwas Magenschmerzen - wenn mich nicht alles täuscht, wurden in der Lausitz diese Art der Welpen auch getötet, denn diese Art der Verpaarung ist alles andere als einfach. Nicht umsonst hat man bei den Wolfshunden immer eine begrenzte Anzahl von Genen zugelassen. Sprich es durfte nicht mehr als 10 oder 15% Wolf drin sein, denn ansonsten war die Gefährlichkeit nicht mehr zu kontrollieren. Wenn dann so ein Tier auch noch recht frei leben kann, dann Halleluja - ich liebe Wölfe, aber so einen Mischling möchte ich nicht haben.
Wenn er jetzt schon knurrt und sich anfängt durchsetzen zu wollen - ne die Kiste wäre mir echt zu heiß und bei Kindern im Haushalt brrrrrrr - hoffentlich passiert da nix.
Liebe und bangende Grüße
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Mir fällt gerade echt die Kinnlade runter. Ein Hybride gehört nicht in eine Familie, sondern zu Jemandem, der genau weiß, was er da vor sich hat und damit auch umgehen kann. Der Kleine ist erst ein paar Monate alt und noch weit vom Erwachsenenalter entfernt. Spätestens da wird es aus meiner Sicht nicht mehr lustig und wahrscheinlich sogar gefährlich. Das ist einfach nicht mit einem Hund zu vergleichen.
Im Interesse aller Beteiligten: deine Freundin sollte versuchen raus zu kriegen, wo die anderen Hybriden leben und dann sollte für alle ein gutes Zuhause - zum Beispiel in einer Wolfauffangstation - gesucht werden. Bei Bedarf, kann ich gerne den Kontakt zu jemandem herstellen, der euch dabei sicherlich behilflich sein kann.
Viele Grüße
Frank -
Mal ganz ehrlich - und PuWo hin oder her.... ich glaub erstmal gar nichts von der Geschichte.
OK, es ist richtig, dass es solche Hybriden gibt. Dazu hätte ich allerdings erstmal eine Frage zum "Verpaaren".
Was heißt denn genau "man hat sie verpaart"? Kuh und Bulle werden auch verpaart - aber die meisten von ihnen, wenn die Sex haben, dann der Bulle in der Rinderbesamung und die Kuh beim Tierarzt. Was ist da also dran?Dann die nächste Frage, auch beim PuWo zu lesen. Es wurde ein Szenario festgelegt, bei dem für den Rüden nur noch zur Auswahl stand: die Hündin oder gar keine Nachkommen. Ist die denn gegeben bei einem freilebenden Wolf?
Ist der auch noch an ner "doofen", domestizierten Hündin interessiert wenn er die Wahl hat?Find ich allgemein ne interessante Frage, die mich auch beschäftigt hat als es hieß, dass Wölfe wieder in heimischen Wäldern angesiedelt werden; dackelt der dann einer läufigen Hündin hinterher?
Ist es nicht so, dass Herdenschutzhunde die Herde z.B. Schafe / Lämmer u.a. genau vor den Wölfen schützen soll?
Wie kann das eine funktionieren, wenn andererseits mein HSH bei der nächsten Gelegenheit mit dem Wolf/der Wölfin durchbrennt?Wer hat denn überhaupt was gesehen? Ok, da gibt es Wölfe und die schleichen rum. Ob das jetzt ist, weil der Biomüll oder die Küche riechen oder an der läufigen Hündin liegt, wer weiß denn das? Und wenn man es genau weiß - bitte wer wäre so blöd und guckt am Fenster zu wie der Wolf auf die Hündin springt? Denn Wölfe sind eigentlich scheu - nicht so wie unsere exhibitionistischen Hunde, die ihre Paarung auch auf der Hundespielwiese vollziehen würden.
Alles in allem: ich glaub da will sich jemand nur wichtig machen, sonst gar nichts. Kann ja auch von Vorteil sein, wenn man den Leuten erzählen kann, dass eine gefährliche Wolf/Hund-Mischung über den Hof wacht und der Erzeuger von den Welpen nicht der "Lammfromm-Dödel" von nebenan war.
Aus diesen Gründen bleib ich erstmal gaaaaanz entspannt
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Ich klinke mich mal hier ein.
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"Alles in allem: ich glaub da will sich jemand nur wichtig machen, sonst gar nichts. Kann ja auch von Vorteil sein, wenn man den Leuten erzählen kann, dass eine gefährliche Wolf/Hund-Mischung über den Hof wacht und der Erzeuger von den Welpen nicht der "Lammfromm-Dödel" von nebenan war."
Das kommt mir auch am wahrscheinlichsten vor, besonders, was den Hündinnen-Besitzer angeht. Gibt sicher genug Leute gibt, die sich wg. des "Gefährlichkeits-Faktors" um so einen Welpen reißen würden - dieser tolle Hauch von Abenteuer, Wildnis und was Ganz-Besonderem. Wenn's doch wahr ist, würde ich der Freundin der TS einfach mal einen Blick in die Wolfs & Hunde-Fachliteratur empfehlen, so von Lorenz aufwärts bis hin zu Tanja Askani. Da gibt's ja massig Erfahrungsberichte, alle mit demselben Tenor...
Das mit der Scheu der wilden Wölfe scheint allerdings wirklich relativ zu sein: Hier spaziert aktuell einer über den größten Rangierbahnhof Europas - und zwar am hellichten Tag.
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Hab ich gerade gefunden.
Genetisch sind Hund und Ahnvater Wolf fast vollkommen ident. Doch gerade der minimale Unterschied – das Wildtiererbe - wirkt sich im Verhalten des Tieres in Bezug auf die menschliche Zivilisation nachteilig aus. Da Wölfe ständig ihr Territorium markieren, werden Hybriden nicht stubenrein. Aufgrund ihrer hohen Intelligenz und ausgeprägten Neugier überwinden sie bis zu drei Meter hohe Zäune oder unterminieren sie ganz einfach. Eine weitere Eigenheit ist, daß diese Wolfsblute Gegenstände als ihr Eigen betrachten und daher auch bewachen, eine Couch kann so leicht zur „toten Beute“ werden, die vor menschlichen „Nahrungskonkurrenten“ verteidigt wird. Monty Sloan, Wolfsexperte im Wolf Park, Indiana, weiß davon ein Lied zu singen. Hybriden sehen in der menschlichen Familie mangels artgenösslicher Entsprechung ein „Ersatzrudel“, wobei der Mischling meist selbst einen hohen Status für sich beansprucht. Die für Wölfe zum Überleben wichtige natürliche Scheu vor Menschen fehlt dem Hybriden. Gleichzeitig erlernen die jungen Mischlinge nicht, wer ihre Beutetiere bzw. wie diese zu jagen sind. Ein Kind, das hinfällt und schreit, kann so in akute Lebensgefahr geraten. Der Hybride tötet aber nicht, weil er „böse“ ist, sondern nach einem Jagdschema.
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Das geht noch weiter:
In Deutschland braucht jeder Halter eines Wolf-Hund-Mischlings eine Genehmigung. Und zwar deshalb, da die Spezies Wolf (Canis lupus) auf Anhang II des Washingtoner Artenschutzabkommens steht und dadurch eine besonders geschützte Art im Sinne § 20e des Bundesnaturschutzgesetzes darstellt. Der Prozentsatz des „Wolfsblutes“ ist dabei unerheblich, egal ob 90% oder nur 10%, jeder Hybride fällt unter diese Schutzmaßnahme. Die Begründung ist logisch uns simpel zugleich. Hybriden können zwar gezähmt, aber niemals wie Hunde domestiziert werden, da der Prozeß der Domestikation erst über Hunderte von Generationen erreicht wird. Die Haltung von Wolf-Hund-Mischlingen unterliegt § 10 Abs. 2 der Bundesartenschutzverordnung. Für Transport und Vermarktung muß eine internationale CITES-Genehmigung eingeholt werden. Deutschland hat diesbezüglich eine ausreichende Gesetzeslage. Im Gegensatz zu Österreich, das kein diesbezügliches Bundesgesetz aufweist. Wölfe sind zwar ebenfalls reglementiert, nicht aber deren Hybriden. Wolf-Hund-Mischlinge zu züchten, bedeutet Tierquälerei, da für diese Hybriden kein adäquater Lebensraum gefunden werden kann.
Conclusio
Jedem Tier- und Hundefreund ist die Hysterie des Sommers 2000 noch in trauriger Erinnerung, als die tragische Tötung eines sechsjährigen Hamburger Jungen durch zwei Hunde eines stadtbekannten Kriminellen Boulevardpresse und Politiker gleichermaßen zu Hysterie verleitete. Stümperhafte, unwissenschaftliche und diskriminierende Rasseverbotsgesetze waren die Folge. Die Stimmung der Bevölkerung erfuhr eine Polarisierung in Hundefreunde und Hundegegner. Kommt es zu Beißvorfällen mit Wolfshybriden, wird der Graben noch tiefer und der Ruf nach der Endlösung für „Kampfhunde“ lauter. Leidtragend sind nicht nur unsere Hunde, sondern auch all jene, die sich für die natürliche Rückwanderung des Wolfes einsetzen. Leben wir mit unseren Hunden und lassen wir den Wolf dort, wo er hingehört – in der Wildnis.
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Naja... aber ein wirklicher Wolf wird bei den Genen auf jedenfall durchkommen... i
ich habe schon viel über Wölfe und auch Wolfsmischlinge(1.Generation --- also keine Auslese nach zahmeren Hybriden des Nachwuchses) gesehen und fast überall verhält sich ein Mischling in der Anfangszeit einem Welpen sehr ähnlich, nur der Hund behält bis ins Alter seine kindliche Natur, welche jedoch bei Wölfen "herauswächst".
Bei Wölfen sowie bei den meisten 1.Generations Wolfshybriden verändert sich das, wenn sie aus dem Welpenalter herauswachsen...
Der Hybrid gehört also in keine der beiden Welten und hat dabei auch arge "Eingliederungsschwierigkeiten", nicht alle der Wolfinstinkte lassen sich "wegerziehen".
Das äußert sich zuerst in agressiveren Spielen, welche dann auch in Ernst enden können ("Menschliches Ersatzrudel, Rangstreitigkeiten, Zurechtweisen der "Rangniedrigeren"). und dies kann gefährlich werden, wenn die Warnzeichen nicht rechtzeitig beachtet werden! (wenn er sich zum Beispiel irgendwie bedrängt fühlt...) Sicher wird es hier auch Ausnahmen geben und es wird sich einfach ein etwas scheuerer "Mischling" mit angeborenem Misstrauen vor fremden Menschen entwickeln, jedoch weiß ich nicht, ob sie wirklich damit umzugehen wissen.Sie dürfen das auf gar keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen!
lg Nissi
Edit: Gerade den neuen Beitrag gesehen, dies ist alles andere als ein Kinderspiel, falls diese "Paarung" der Wirklichkeit entspricht"-
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