sterben Katzen von allein?
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ich wende mich an Euch mit einer traurigen und akuten Frage:
ich habe ein Katzen-Hund-Rudel daheim und alle hängen aneinander und lieben sich, meine ca 17-jährige Katze ist nun schon lange sehr krank und baut immer mehr ab. Ich muss mich langsam an den Gedanken gewöhnen, dass sie uns bald verläßt
Sie frisst noch gut, putzt sich aber nicht mehr so gut - das mache ich für sie, dann geht es ihr immer wieder etwas besser -, sie trifft die Katzentoilette nicht mehr - macht nix, mache ich mehrmals am Tag weg - und sie schläft bis auf die Futter- und Kuschelzeiten mit dem Hund. Aber sie keucht entsetzlich und sie sieht nicht mehr fit aus. Wenn was ist, hole ich den Haustierarzt und der riet schon zum einschläfern, auf Grund ihres schlechten Allgemeinzustandes werde ich ihr nicht den Stress antun, um sie zur Tierklinik o.ä. zu fahren.
Und nun sitze ich hier und beobachte sie... hat sie noch Lebensfreude, will sie gehen und kann nicht? Der Tierarzt sagte, Katzen sterben nicht so leicht von allein, da müsse man helfen, wenn man nicht will, dass sie leidet...
Nun meine Frage, stimmt das so allgemein? Wie merke ich, dass sie wirklich leidet und nicht mehr will? Bislang rappelt sie sich immer und sie verkriecht sich auch nicht. Sie ist oft verwirrt und irrt rum, wenn sie aber den Kleinen (der Hund) gefunden hat, kuschelt sie sich an und scheint es zu genießen...
Ich bin so traurig, wenn ich sie so sehe. Aber ich habe leider die gefühlte Erfahrung machen müssen, dass Tierärzte schon zum einschläfern rieten, wo noch so viel Leben und Lebensfreude war... daher bin ich so zerrissen, was richtig ist? Ein paar mal hatte ich das Gefühl, sie legt ihr Köpfchen in meine Hand und schaut mich an mit dem Blick"ich kann nicht mehr" ich habe sooo geweint, sie verwöhnt wie es nur geht und am nächsten Tag war alles besser...
Jetzt laufen mir die Tränen...
Wie denkt ihr?
Liebe traurige Grüße
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Ich kann Deine Gedankengänge verstehen, es ist nie leicht, ein Tier gehen zu lassen. Aber wie kommst Du auf die Idee, dass Katzen im Gegensatz zu allen anderen Lebewesen selbst bestimmen, wann sie dieses Leben verlassen? Auch sie benötigen manchmal Hilfe, den kranken/alten Körper zu verlassen. Und die zu leisten, ist nunmal unsere Aufgabe.
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...ich wünschte, es gäbe einfach ein Einschlafen von allein, manche Menschen und Tiere haben ja dieses "Glück" ...zwiespältiges Thema ...
ich habe Angst, ihr das Leben um Tage, Wochen oder auch Monate zu verkürzen, ohne dass es für sie schon Zeit wäre...
und suche nach dem Zeichen und frage nach der Erfahrung von Euch, ob bei Euch schon mal eine Katze einfach so, weil es ihre Zeit war, gestorben ist?
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Hallo.
Ich glaube nicht, das die TÄ zu schnell einschläfern, sondern es abschätzen können, wie es den Tieren geht. Oder die Empfehlung geben, nicht mehr zu lange zu warten. Zumindest bei unseren TÄ ist es so. -
...ich will es wohl nicht... das wird es sein...
ich will nicht egoistisch sein, aber ich sehe noch so viel Leben in ihr und sie frisst und verkriecht sich nicht... darin sehe ich noch ein gutes Zeichen...
Jetzt kommen wieder die Feiertage und ich habe halt Angst, dass es genau in diesen Tagen sein wird, dass ich erkenne, sie kann nicht mehr, und dann kommt auch kein Haustierarzt...
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17 Jahre ist ein hohes Alter. Und du stehst nun vor der Aufgabe das Laben der Katze, die dir viele glückliche Stunden geschenkt hat, zu beenden. Ich habe meine Katzen mit 16 und die andere mit 19 Jahren einschläfern lassen müssen. Auch sie hatten noch viel Lebensfreude, fraßen normal und putzen sich sogar noch. Dennoch lag es an mir sie gehen zu lassen.
Du schreibst, dass dein TA meint, das es besser ist wenn sie geht. Sie schläft nur noch und kann sich nicht mehr putzen. Aus der Entfernung heraus kann ich dir nicht raten was du tun sollst. aber es liest sich so, als wäre es eventuell besser wenn du sie gehen lässt.
Katzen ziehen sich oftmals - nicht immer - zurück wenn es zu Ende geht. Sie suchen nicht mehr die Nähe des Menschen, sondern liegen in ihrer Ecke und kommen nur zum Fressen heraus ... wenn überhaupt. So war es bei meinen Katzen gewesen.
Ich denk an dich und wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit. Sei bitte kein Egoist, sondern denke daran was das Beste für dein Tier ist
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Bei einer so alten Katze mit so einem Zustand würde ich sagen - ohne mich in Deine Entscheidung einmischen zu wollen - dass sie sicher ein schönes Leben bei dir gehabt hat und nur noch einpaar wenige Sandkörner in der Sanduhr sind.
Du kannst ihr helfen und ihr den Weg zur Regenbogenbrücke erleichtern.
Wann und ob Du dass machst liegt natürlich ganz bei Dir und ich will mich da nicht einmischen als Aussenstehende.Alles Gute Dir und Deiner Mieze.
:solace:Die gerade mal sieben jährige Katze von einer Freundin ist gestern auch einfach so nicht mehr aufgewacht.
Aus unbekannten Gründen, die Familie hat sie schon beerdigt. -
du schreibst, dass sie keucht und ihr zustand schlecht ist, hilf ihr bei dem letzten gang und lass sie nicht alleine kämpfen. die entscheidung ist horror keine frage, leider können uns tiere nicht in unserer sprache sagen, dass es okay ist, dass die zeit gekommen ist, jedoch denke ich, dass du die entscheidung eigentlich schon getroffen hast und noch halt brauchst (so lese ich deinen anfangstext).das ist gut so und ich hoffe du findest die worte die dir helfen, die dich begleiten mit deinem liebling den letzten weg zu gehen.
vielleicht hilft dir der gedanke, dass ostern doch die auferstehung gefeiert wird (sofern du gläubig sein solltest
)
ich wünsche dir und deiner familie viel kraft dem kleinen wesen beizustehen und die (für euch alle) richtige entscheidung zu treffen :hug:
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Katzen leiden leise. Selbst sterbende Katzen schnurren noch. Klar wird sie auch von alleine sterben, das merkst du dann, wenn sie gar nicht mehr hervorkommt und das möchtest du bestimmt nicht.
Erlös das Tier.Gruß
dody -
Schnurren kann auch auf Schmerzen hinweisen meines Wissens nach.
Und Katzen sind verdammt zäh.
Meine Oma hatte lange Jahre eine zugelaufene Streunerin, sie ist um die 20 Jahre alt geworden.
Mehrfach hatte sie sich nach draussen zum Sterben zurück gezogen und kam doch immer wieder.
Zuletzt war sie knapp eine Woche weg, Oma dachte schon jetzt wäre es passiert.
Sie kam noch einmal wieder, die Hinterläufe bereits gelähmt, am Schwanz hatte sie eine kahle Stelle (sie war vor Jahren angeschossen worden), da saßen schon Maden drin.Der Tierarzt hat sie dann schnell eingeschläfert.
Ich denke das wäre bei deiner Katze auch das Beste, so hart es ist. :solace: -
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