Hund Pseudoangriff beibringen?
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Mhmm, ich habe auch sehr lange gebraucht, um meine türkischen Nachbarn davon zu überzeugen, dass nicht jeder Hund anspringt, nicht jeder Hund beißt und man ihm ohne Angst und ohne unerwünschte Kontakte begegnen kann.
Sie begegnen uns, sie lächeln und manchmal kommt mittlerweile gerade von den Kids ein scheues Streicheln.
Es ist entspannt, auf allen Seiten und das möchte ich aufgrund iwelcher Dummheiten nicht verlieren.
Birgit
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Aber stelle man sich jetzt mal vor, Frau geht die letzte Gassirunde und es kommt wirklich jemand und versucht sie ins Gebüsch zu ziehen, wenn der Hund nun in dieser Situation eingreifen würde ...
Nun ich denke dieser Angreifer würde sich bestimmt nicht bei der Polizei melden, dass der Hund ihn verbellt hat.so, ich glaub, ab und an werden hier äpfel mit birnen verglichen.
1. glaub ich eher nicht, dass eine frau mit (mittelgrossem bis grossem) hund einfach so von einem x-beliebigen ins gebüsch gezogen wird. der böse bube wird es sich allein schon weil ein hund dabei ist, überlegen und auf ein "einsames" opfer warten. einer, der zufällige opfer sucht, sucht auch ein typisches opfer - und zwar meistens eines, dass wirklich allein unterwegs ist. da sind wir schon bei der abschreckung - die durch blosse anwesenheit eines hundes schon schützt - ohne dass der hund irgendwas macht.
2. wenns jemand genau auf dich abgesehen hat - dann wird derjenige das wohl auch so planen können, dass er dich ohne hund erwischt bzw. den hund in seinen überfall "mit einplanen" und unschädlich machen.
3. ein beweisbarer (!) tätlicher angriff auf dich und dein hund greift ein - da wird wohl je nach verhältnismäßigkeit eine notwehr zu konsturieren sein. auch hier heisst allerdings das zauberwort wieder verhältnismäßig. einen betrunkenen, der lediglich aufdringlich wird - da würd ich sagen, dass der hund sowieso allerhöchstens nur bellen dürfte. wirft er den betrunkenen z.b. um und beisst ihm womöglich noch ein stück von der nase ab - dann ist das definitiv nicht mehr verhältnismäßig - und du kriegst ärger bzw. dein hund. und über eine zivilklage bekommt der idot auch noch schmerzensgeld ect.
4. die gesetzeslage ist da in DE ziemlich eng - mir persönlich gefällt das auch nicht - was aber nix dran ändert, dass es so ist.
5. ein beispiel aus meinem bekanntenkreis: "herrchen" wird von mehreren jugendlichen angepöbelt. ein paar beleidigende sprüche, "herrchen" ist ein friedlicher mensch, wehrt sich nur mit ein paar deutlichen worten. die jugendlichen finden das lustig, kommen gröhlend näher - da springt der hund von "herrchen" aus dem auto in dem er saß und beisst einen der jugendlichen ziemlich kräftig in den oberschenkel - worauf die ganze halbstarkenbande abhaut.
so weit, so gut - möchte man meinen und sagen: "guter hund!"
2 tage später anzeige, ein polizeihundeführer kommt vorbei, nimmt den hund in augenschein, ende vom lied, trotz rechtsanwalt und pipapo: ein paar hunder euro "strafe" für herrchen und der hund hat auflagen.
die aussage der jugendlichen, "herrchen" hätte den hund auf sie gehetzt obwohl sie nur ganz friedlich vorbeigegangen wären, konnte durch "herrchen" mangels zeugen nicht widerlegt werden.
so kann sowas ausgehen - und das ging noch glimpflich ab, weil die verletzung nicht allzu schlimm war.
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Zitat
meine meinung zu diesem thema: wir (mein hund und ich) sind eine familie. ich helfe meinen hund, wenn er in bedrohliche situationen gerät. und im ernstfall- wird er mir (wahrscheinlich) auch zur seite stehen. in solch einem moment (gefahrensituation) wird man nicht großartig über gesetzestexte nachdenken. sollte ich mal opfer werden, werde ich so gut es geht mein leben verteidigen. steht mir mein hund in diesem moment zur seite- dann ist das so.
einem hund beizubringen, auf kommando abschreckend auf fremde personen zu wirken- dem stehe ich genauso kritisch gegenüber.
Seh ich auch so!Mein Hund darf und wird mich in Notfallsituationen schuetzen. Und bevor mir oder meiner Familie ERNSTHAFT Schaden droht, lebe ich gerne mit den Konsequenzen wenn der Hund bellt , knurrt (macht Diesel auch auf Kommando) anspringt oder sogar beisst.
Diesel hat schon einmal meinen Sohn geschuetzt und ernsthaft gebissen - in einer Situation inder ich so schnell auch garnicht haette handeln koennen. Da bin ich froh, das Diesel gehandelt hat.
Das wurde ihm nicht antrainiert...
(Das "Opfer" hat sich uebrigens spaeter bei uns entschuldigt)LG,
Tanja -
Es schreibt doch keiner, dass der Hund in Fall des Falles nichts tun soll wegen evtl. Konsequenzen. Also zumindest mir geht es um das gezielte Training, damit der Hund dann auf Kommando hin droht/abschreckt. Und das finde ich falsch..
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Ja, Kathrin! Stimm ich zu....
Ich wollt damit ja auch ausdruecken, das es bei den meisten Hunden dieses "Training" vermutlich garnicht braucht.
Die koennen Situationen ganz gut einschaetzen und werden wohl dem Frauchen/Herrchen im Notfall auch so helfen. Und auch nur im Notfall sollte man da brauchen, nicht schon bei einem "vielleicht" oder "eventuell".
Allein von daher ist das Training meiner Ansicht nach unnoetig...
Verstehst was ich meine, gell?Tanja
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Meine Efrahrung zeigt Chelsea würde mich beschützen.
Wir waren mal am Fluss, ein Freund und ich haben zum spass gekämpft,gar nicht an den Hund gedacht, auf einmal schreit er. Chelsea hatte ihn in den Oberschenkel gezwickt, es hat gereicht, er hatte einen Bluterguss.
Seit dem weiss ich mein Hund würde sich vor mich stellen und mich beschützen -
Zitat
meine meinung zu diesem thema: wir (mein hund und ich) sind eine familie. ich helfe meinen hund, wenn er in bedrohliche situationen gerät. und im ernstfall- wird er mir (wahrscheinlich) auch zur seite stehen. in solch einem moment (gefahrensituation) wird man nicht großartig über gesetzestexte nachdenken. sollte ich mal opfer werden, werde ich so gut es geht mein leben verteidigen. steht mir mein hund in diesem moment zur seite- dann ist das so.
einem hund beizubringen, auf kommando abschreckend auf fremde personen zu wirken- dem stehe ich genauso kritisch gegenüber.
Kurz und knapp, genau so sehe ich das auch.
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Es ist doch immer noch ein Unterschied, ob mich dort Nachts jemand von hinten angreift und ausrauben/vergewaltigen will (wobei, wie geb ich dann noch ein Kommando?), oder ob ich mich in einer Ubahn auchnoch bewusst einmische und meinen Hund dann auf "nur" pöbelnde Menschen schicken will.
Spielen wir das doch einfach mal ganz realistisch durch.
Der Hund ist nicht der stärkste, hat womöglich kaum Wehrverhalten und wenn dann nur aus Unsicherheit. Jetzt bringe ich ihm in entspannter SItuation bei, einen ruhigen, im Höchstfall etwas rumhüpfenden Menschen (meist gehts ja bei den Kursen garnicht so weit..) anzuspringen. Ich bin entspannt, Hund auch, alles easy.Dann im Vergleich "ernste" Situation. "Gegner" ist ernsthaft Agressiv, geht im Normalfall nicht nur gegen den Menschen sondern gegen den Hund, Halter ist in den seltensten Fällen entspannt sondern eher extrem angespannt. Bedenkt man, wie viele Hund und Halter Teams schon bei einer popligen BH die Nerven verlieren und nichts mehr klappt, dann soll soein netter Trick in einer SItuation klappen, die um ein vielfaches härter ist??
Mal davon ab, dass ich keinen Hund, der dann wirklich nach vorne geht bei einer Person sehen möchte, die nicht selbst die innere STärke hat, in soeiner Situation angemessen zu reagieren, ist es doch aber auch mal so, dass wenn es wirklich so wäre, dass jeder Hund das könnte, dann könnte man sich spezielle Selektion in den Gebrauchshunderassen wirklich schenken.
Die allermeisten Hunde treten in soeiner SItuation den Rückzug an - und das ändert sich sicher nicht mit soeinem Training.
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Was mit noch dazu einfällt: VPG.
Wenn ich mir überleg, was in diesem Vielseitigkeitsport für Hunde alles wie trainiert wird und man i.d.R. penibel darauf achtet, dass man es dem Hund supersauber eintrainiert, dann frag ich mich, ob Otto-Normale-HH das in einem derartigen Kurs kann.
Denn das kommt auch noch hinzu: Eigentlich ist das Stellen und Verbellen, Arbeit am Mann in VPG ohne Beißarm.
Will ich das wirklich bei ängstlichen Lieschen Müller und vielleicht deren gesellschaftsüblichen Kindern oder deren evt. cholerischem Ehemann?
Leute im VPG setzen sich mit dem auseinander, was sie da mit ihren Hunden machen und was die Gefahren dabei sind. Lieschen Müller mit Anhang auch???
Birgit
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Zitat
Leute im VPG setzen sich mit dem auseinander, was sie da mit ihren Hunden machen und was die Gefahren dabei sind.
..oder halten ihre Hunde sicherheitshalber draußen im Zwinger
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