Ständiges Aufmerksamkeits-Gewinsel - Was tun??

  • Zitat

    D. H. Wenn der Hund ohne dich ist ignorieren, wenn du aber daneben stehst, würde ich mit etwas weichem (Mütze o.ä.) ohne Wort, ohne anschauen, ohne schimpfen, ohne danach loben eine "überstreichen". jedesmal!


    Ich finde die Idee echt klasse! Darauf bin ich noch nich gekommen! Werd ich auf jedenfall mal ausprobieren, bloss meistens jammert er halt, wenn er alleine im Zimmer ist (er ist ja zu faul zum rüberkommen ins andere Zimmer).


    Zitat

    Es ist mein Job als HH den Hund zu erziehen.
    Meine Tochter würde ich auch nicht nur loben wenn sie zufällig ordentlich isst.
    Sie kriegt auch klare Ansagen was ich nicht möchte.
    Da der Hund deutlich einfacher gestrickt ist als der Mensch hat er es auch gern einfach und ist mit klaren aber nicht schmerzhaften Signalen sehr glücklich


    DER Meinung bin ich übrigens auch. Ich halte nicht viel davon, jedes Fehlverhalten zu ignorieren. Woher soll der Hund denn dann wissen, dass er den Mülleimer NICHT ausleeren darf!


    Zitat

    Fiepen im Auto hilft nur Musik lauter als den Hund stellen, damit man selber ruhig wird und komplett ignorieren.



    DAS hab ich auch schon ausprobiert, aber mir fliegen da die Ohren weg!! Und dem Hund tuts bestimmt auch weh und leider hats nichts gebracht. Ich höre ihn trotzdem :muede: . Also ich versuche einfach so wenig wie möglich auto zu fahren und nehme lieber die Öffis (eh besser für die Umwelt *hust* :pfeif: )


    Kann es sein, dass Dalmis eh ziemlich gesprächig sind? Hab das jetzt schon von mehrerern Dalmi-Besitzern
    gehört! :???:



    P.s. Danke übrigens an die rege Teilnahme und Hilfe von euch

  • Zitat


    D. H. Wenn der Hund ohne dich ist ignorieren, wenn du aber daneben stehst, würde ich mit etwas weichem (Mütze o.ä.) ohne Wort, ohne anschauen, ohne schimpfen, ohne danach loben eine "überstreichen". jedesmal!
    Es tut nicht weh, schenkt keinerlei Aufmerksamkeit und kommentiert trotzdem klar, dass du dieses Verhalten nicht duldest.


    Meinen Hund würdest du damit schon wieder traumatisieren. Zwar nicht physisch, dafür aber psychisch um so mehr.
    Auf der anderen Seite schenkst du ihm damit Aufmerksamkein, wenn auch eine negative und nicht die gewünschte. Denn er hat mit seinem Verhalten eine Reaktion - in dem Fall eine mit der Mütze drüber streichen - hervorgelockt hat.


    Es mag vielleicht stimmen, dass das Verhalten fiepsen dann aufhört, aber es kann dann in andere Verhaltensweisen umschwenken, die vielleicht dann noch nerviger werden.
    Der Hund hat ja in einer Art und Weise Stress, den er mit fiepsen kompensiert und diesen Stress bekommt man nun nicht mit einem "drüberstreichen" weg und der muss sich ja auch irgendwie kanalisieren.

  • Ich glaube mit "drüberstreichen" ist auch nicht gemeint, ihm eine zu wischen! Oo
    sondern eher ihn damit "abzuwerfen" (das klingt so brutal und hier muss man ja auf jedes Wort aufpassen).
    Bei Hunde die Bellen nimmt man ja so eine Klapperscheibe (weiss grad nicht wie die heisst), ganz legitim, und die Mütze wäre die wesentlich sanftere Version...

  • Steffi ich freue mich, dass du verstehst wie ich es meine.
    Der Hund wird dadurch nicht traumatisiert, weil keine Aggression stattfindet. Es ist auch keine Aufmerksamkeit, weil du ihn nicht anschaust o.ä.


    Das Alternativerhalten wird sein: entweder dich ruhig anschauen.
    Oder sich seufzend hinlegen und Ruhe geben ;-)
    Beides kann man natürlich belohnen oder auch nicht.


    Optional: Man kann wenn's gut hinhaut auch mit der Zeit einen kleinem Unmutslaut vorausschicken. Ein missmutiges "mmmh" zum Beispiel. Er wird dann z. B. Im auto auch auf das "mmmh" reagieren.

  • Man nimmt bei Hunden die Bellen keine "Rütteldose" ect. Das Traumatisiert den Hund auch nur wenns ohne kenntnisse eingesetzt wird.


    Wenn man sowas benutzt muss man das ganze auch erstmal aufbauen. Sonst hast hinterher nen total verunsicherten ängstlichen Hund der sofort zusammenzuckt sobald er dich sieht.


    Kann dir jenachdem wie Sensibel dein Hund ist auch mit dem Handschuh passieren.

  • Zitat

    Ich glaube mit "drüberstreichen" ist auch nicht gemeint, ihm eine zu wischen! Oo
    sondern eher ihn damit "abzuwerfen" (das klingt so brutal und hier muss man ja auf jedes Wort aufpassen).


    Auch das "abwerfen" würde mein Sensiblhund traumatisieren und der würde - wenn er es mit mir in Verbindung bringt und das tut er - danach einige Zeit sehr verunsichert sein und unter Umständen sogar meiden.


    Ändert auch nichts an dem was ich danach gesagt habe.


    Mein Mann hatte die dumme Angewohnheit, mit dem Fuß zu wackeln, leider wackelte damit die gesamte Couch. Also habe ich ihn jedes mal angestubst. Nun das Fußwackeln hörte auf, dafür knibbelt er jetzt an den Fingernägeln (also da an der Seite die Haut). Das nervt mich sogar noch mehr, weil das die Hände ungepflegt aussehen lässt. Punkt war die Anspannung die er nun nicht mehr über das Fußwackel loswerden konnte, ging in das Knibbeln über.
    Oder anders gesagt, es deckelt das Problem, ändert aber nichts an der Ursache.


    Das Fiepsen könnte aufhören, aber dafür könnte sich der Hund dann selbst verletzten oder anfangen zu zerstören.

  • Es geht doch nicht um deinen (überaus sensiblen) Hund sondern um einen anderen beschriebenen Hund :)
    Und dann würde ich das nicht so tiefsitzend psychologisch sehen. Der Hund ist viel viel einfacher gestrickt als der Mensch (dein Mann). Das sind oft schlicht und ergreifend "blöde Angewohnheiten" die zu Mustern werden. Man unterbricht dieses Muster und schafft ein neues / erwünschtes.

  • @ spikybub:
    also ich finde dein ideen alles sehr gut. auch das mit dem vorwarnenden geräusch. das ist nur fair!
    Wenn ich ihn nächstmal erwische beim rumjammern, werd ich das mal ausprobieren.


    Und ein Glück habe ich kein Übersensibelchen, also ich denke er wird damit klarkommen. Letzendlich ist es denke auch nur Langeweile die ihn dazu treibt und nicht irgendein tiefes, psychisches Problem ;)
    Ansonsten würde er auch Dauerjammern. Ich meine ich kann ihn nicht nonstop 24 stunden belustigen. Er muss auch mal lernen Geduld zu haben! (Leben ist ja kein Ponyhof ;D )

  • Ich hab auch so eine "Ab & an´" Nervensäge. Herr Nep will Aufmerksamkeit- quäk, quäk. Er schubst, er drängelt- wenn man ihn ignoriert wirds nur schlimer weil man reagiert ja nicht- vielleicht braucht Frauchen ja Erinnerung. :D
    Er hat irgendwann mal "Nein" gelernt- heisst "Nein" & Herr Hund lässt jedes grad dumme Verhlaten. Weil er mich mal irgendwann so nervte, ich "Nein" & ?? RUHE!!! :gut: Ich strapazier das jetzt nicht über, wen er anfängt zu quäken, gibts ein kurzes "na" (Ermahnung) wenn ers zu arg treibt (z.B. bei anderen Leuten, die er "bespassen" will ;) ) gibts ein scharfes "nein". Ist er dann ruhig, wird er kurz gekrault.
    Herrchen meine gestern auch beim bahnfahren er muss ihn durch Kraulen beruhigen- natürlcih wurde es immer lauter. Bis mir die Sache zu dumm wurde. "Nepo nein"- er guckt mich frech an- wirklich Frauchen?? "Platz" - mmhh ok... legt sich hin & dann war weitestgehend Ruhe.

  • Das ist natürlich praktisch, wenn das klappt. Aber das würde ja dann wieder gegen das "IGNORIER-IHN"-Gesetz verstoßen! ^^ Aber vielleicht sollte ich das einfach mal ausprobieren, denn ignorieren bringt einfach nichts bei ihm. Das Theater geht jetzt schon seit 2 Monaten so und es wird immer schlimmer! Er kapierts einfach nich, dass er nichts davon hat.
    Das Blöde ist ja auch, dass er halt meist dann jammert, wenn ich in einem anderem Zimmer bin, d.h. ich kann nicht punktgenau korrigieren, weil ich erst die Badtür aufmachen müsste, bzw. den Raum wechseln muss...
    ich hab aber auch kein bock mich einfach damit abzufinden, denn ich finde das ist eine Unart.
    Nun gut, weitere gute Ideen müssen her ;D

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!