Spitze sind spitze! Gibt's noch welche hier?
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Meiner kommt mit Hunden nicht so gut zurecht. Ganz selten spielt er mal. Meist interessiert er sich nur für läufige Hündinnen. Bei Rüden ist er fast immer knurrig und schnappt.
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Hi
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Ist ja bei Rüden nicht so unüblich.
Mein Rüde spielt auch nur mit meinen beiden Mädels...
Gegenüber anderen Rüden soll er sich ordentlich verhalten.Grete und Luna finden/fanden beide Fremdhunde überflüssig. Grete ist da jetzt schon sehr klar, aber nicht frech.
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Und nochmal Grete Großspitz.
Sie wächst und gedeiht. An Rückenhöhe hat sie meine Aussiehündin langsam eingeholt und kratzt an der 50 cm-Marke. Auch ist ordentlich Plüsch dran gekommen. -
Eine wunderschöne Hündin! Wie würdest du sie bzw. den Großspitz generell im Vergleich zu deinen Aussies beschreiben? Wo siehst du Unterschiede, wo Gemeinsamkeiten im Wesen? Würde mich wirklich interessieren das mal aus erster Hand zu hören.
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Ich kann ja beim Spitz jetzt nur das wiedergeben, was ich von Züchtern so kenne und was Grete in ihren 6 Monaten bisher so zeigt. Davor hatte ich ja einen Spitzmix. Der ähnelte Grete allerdings ziemlich in seiner Art.
Generell sind das schon sehr unterschiedliche Hundetypen. Die Aussies sind natürlich viel reizanfälliger und man muss da einfach immer nen Daumen drauf haben. Da ist einfach generell in allem mehr PS hinter. Die Spitze sind jetzt nicht lahmarschig...gar nicht...haben aber eher kein Potenzial dazu, eine Vollkatastrophe zu sein, wenn man einfach mal nicht drauf schaut. Also grundsätzlich viel leichtführiger und verzeihender. Da wo der junge Aussie erstmal vorsorglich hysterisch wird ohne drüber nachzudenken, guckt der junge Spitz lediglich und schaut erstmal, ob es überhaupt einen Grund dazu gibt. Die sind schon von Grund auf viel in sich ruhender. Bewegungsreize sind null interessant, was ebenfalls sehr angenehm ist. Das kann beim Aussie ja manchmal oft ein riesen Thema sein (auch was das Jagen angeht). Ich kenne beides: Bliss ist da nicht so heftig...Tex war schrecklich, als er jung war und hatte sich da nur sehr schlecht im Griff. da war viel viel Training an der Impulskontrolle nötig.
Was bei beiden sehr ähnlich ist, ist die Anhänglichkeit. Ich erlebe beide Rassen schon als sehr an den Menschen gebunden und an ihm orientiert.
Was ich bei Grete merke ist, dass sie unheimlich gerne mehr draußen wäre. Die würde auch alleine draußen bleiben und wir überlegen schon, wie wir ihr das im Sommer ermöglichen können. Würden die Aussies ohne mich niemals machen. Die sind wie meine Schatten. Son Spitz gar nicht. Die haut sich auch einfach hin und pennt... oder setzt sich abseits beim Spaziergang irgendwo hin und guckt. Das war mit den Aussies in dem Alter nur möglich, weil ich es ihnen von klein auf gezeigt habe, dass man nicht dauernd rumrennen und alles abchecken muss. Bliss kam ja mit 6 Monaten zu mir und war diesbezüglich eine Katastrophe...Hinlegen und entspannen? Kannte die einfach nicht.
Wachen tun beide Rassen inetwa mit der selben Ernsthaftigkeit. Besuch muss autorisiert werden...dann ist er okay und man ist nett, aber nicht aufdringlich. Völlig Fremde sind eher uninteressant. Melden tun alle, lassen sich aber gut abstellen.
Zusammenarbeit mit dem Menschen ist für beide Rassen toll. Aber der Aussie gewinnt natürlich bei der Arbeitsfreude und dem Wunsch zu gefallen um Längen. Überdreht deshalb aber natürlich auch deutlich leichter und je nach Hund hat man dann den Tanz auf dem Vulkan. Das macht die Ausbildung einfach auch oft schwierig. Ich will ZB keine überdrehten Triebsäue mit großen glänzenden Augen, die kläffen wie blöd und mich beißen, wenn sie wegen irgendwas Frust schieben. Heißt: Ich brauche beim Aussie mitunter länger, um ihn auszubilden und muss Grenzen akzeptieren, wenn ich einen ruhig arbeitenden Hund möchte. Ist deshalb alles nicht unbedingt anfängerfreundlich. Grete arbeitet super ruhig ohne da Arbeit reinzustecken und ist dann voll bei einem. Außenreize gibt es da praktisch keine in dem Moment.
Den Spitz kann ich jedem empfehlen, der Hundesport ohne große Turnierambitionen machen möchte und einfach mit seinem Hund Freude haben will. Meine Mutter möchte mit Grete Rally Obedience machen und ich bin mir sehr sicher, dass sie da auch großen Spaß dran haben wird. Letztendlich bräuchte sie es aber wohl nicht. Die machen eigentlich alles mit, weil sie ihren Menschen mögen und unsportlich sind die auch überhaupt nicht. Die überdrehen auch nicht unnötig. Ich habe die bisher als recht agile Hunde erlebt, die sich gerne bewegen und ziemlich "lustig" drauf sind. Die kann man ganz gut motivieren und sie sind ziemlich intelligent. Beibringen kann man denen vermutlich alles, wobei die auch echt auf stur stellen können.
Aussies hinterfragen zwar auch, aber eigentlich nur, wenn man selbst nicht so recht weiß, wie das aussehen soll, was man von ihnen will. Die brauchen schon irgendwie eine "Sinnhaftigkeit" hinter ihrem Tun, entwickeln gerne mal eigene Lösungsmöglichkeiten und entscheiden zwischendurch selbst, was jetzt mehr Sinn macht. Für Ehrgeizlinge sind beide Rassen nicht meines Erachtens nicht zu empfehlen.
Was ich aber wirklich cool finde, ist, dass die Rassen sich irgendwie trotz der Unterschiede gut ergänzen. Sie haben Gemeinsamkeiten wie das ruppige Spiel oder das Wachen, geben sich aber gegenseitig auch viel durch ihre Unterschiede.
Ich hoffe, ich konnte das jetzt ein bisschen wiedergeben, wie ich das bisher erlebe. Wie Grete sich entwickelt, steht ja noch in den Sternen.
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Schön beschrieben, schließe mich dem an.
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Vielen Dank für deine ausführliche Antwort!
Ich muss sagen, der Großspitz rückt auf der Liste der in Frage kommenden Rassen zunehmend nach oben...
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Danke euch beiden
Sind wirklich tolle Hunde. Würde ich zB einen Reitbegleithund suchen, wäre es der Spitz. Auch wenn ich im Hundesport etwas zurück treten wollte, weil eben alles kann, aber nichts muss.Sind schon feine Hündchen.
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Grete ist ja ein richtig süßer, plüschiger Teddy
Und deine Beschreibung klingt echt klasse @Streichelmonster. Eigentlich suche ich genau so einen Zweithund. Im Augenblick hänge ich gedanklich am Collie, hab aber Sorge ein sehr sensibles Exemplar zu erwischen. Und den Spitz hab ich bisher für weniger menschenorientiert gehalten. Mein Fehler!
Aber Spitze haben vermutlich "ordentlich" Wach- und Schutztrieb, oder? Das kann ich eigentlich nicht gebrauchen... -
Schutztrieb sehe ich da bisher keinen. Da sind die Aussies krasser. Wachen tun die natürlich, aber ich empfinde die nicht als kläffig oder nervig. Wenn man sagt, dass es okay ist, dann ist es das auch. War bei unserer Züchterin auch so.
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