warum ist offline so erstrebenswert?
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Erklärt mir mal bitte wer, warum ein Hund unbedingt ständig rennen muss? Ausser, das das "halt so ist"?
Ständig muss meine sicherlich nicht rennen. Trotzdem hat sie ein enormes Laufbedürfnis. Und in diesem Fall darf sie es auch ausleben. Wenn ich es veranworten kann, "darf" sie auch 100-200m weit weg rennen/laufen. Nicht, weil es so ist, sondern weil sie es als Bardino (Hütehund der Kanaren) so in den Genen hat. Die Hunde sind zu diesem Zweck "gezüchtet" worden, damit sie eigenständig handeln und denken. Und warum soll ich gegen ihre eigentlich Bestimmung ankämpfen? Das wäre ja in etwa so, dass ich einem Jagdhund das "Jagen" verbiete.
Welcher Canide rennt denn bitte sinnlos in der Gegend rum, ausserhalb der Jagd(vergleichen wir das mal mit Training beim Hund..)?
Ist schnüffeln, buddeln, toben, sinnlos?Und wo ist für den Hund jetzt bitte der Unterschied ob er die meiste Zeit an der Leine ist/einen Radius einhalten muss, weil der Halter ihn nicht kontrollieren kann oder weil der Halter sich so sicherer fühlt? Mal ab von dem ideologischen "der muss doch".
Dann mach mal einen triebigen Beagle (der nie den Abruf erlernt hat) von der Schlepp...
Beim Sprint wird übrigens Adrenalin frei, der Hund pusht sich - interessant zu lesen, dass man einerseits seitenweise über die bösen Balljunkies diskutiert und welche gar schrööcklichen Folgen es zu haben scheint, wenn der Hund mal nem Ball hinterherrennt, aber sinnloses auf und ab gesprinte nun das non plus ultra zu sein scheint.
Stimmt. Und es ist egal, warum sie toben. Sicherlich kann bei einem Balljunkie der Schuß nach hinten losgehen (immerhin ist es ja Jagd- und Beuteverhalten mal anders), sicherlich kann es aber auch bei Hunden, die sich hoch puschen ebenso sein. Unsere toben wie irre durch die Gegend und freuen sich des Lebens. Danach sind alle zufrieden und glücklich. Allerdings sind die einzigen Nebeneffekte, dass unsere Hunde hinterher sehr glücklich einratzen!
Meine Junge Hündin hat im normalen Gassigang auch einen größeren Radius - sagen wir mal bis zu 30m beim Durchstarten (ja ich kanns nicht schätzen). Weiter geht sie nicht und das finde ich auch gut so. Wenn mir ein Halter nun sagt, er vertraut seinem HUnd nur auf 10m, mei dann ist das so. Solange ich als Halter dafür hafte, wenn mein Hund sch.. baut im Frei lauf, ist das auch dessen Bier wie weit er den Hund weg lässt.
Eben! Hunde sind nun mal grundverschieden. Die einen wollen, dürfen/können/sollen/müssen aus den unterschiedlichsten Gründen beim HH bleiben, und die anderen wollen erst gar nicht. Shit happens...
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Und meinst du mich??
Nein, ich meinte das allgemein und auf bordys Beitrag bezogen mit dem Adrenalin beim laufen.
mit der frage ob du mich meinst? ja.
ich hätte mir sonst die mühe gemacht und es etwas genauer beschrieben. -
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Eben! Hunde sind nun mal grundverschieden. Die einen wollen, dürfen/können/sollen/müssen aus den unterschiedlichsten Gründen beim HH bleiben, und die anderen wollen erst gar nicht. Shit happens...
Tja.. womit wir wieder beim Anfang wären. Da schreibt ein HH sein Hund geht nur 5m weg (wieso auch immer), darf aber auch mal rennen und sprinten und schon sind die "Tierrechtler" auf dem Plan die jegliche Vorgehensweise ausser permanentem Rumrennen für sehr bedenklich halten.
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Mein Beagletier muss rennen. Sein Leben besteht aus schnüffeln und rennen - er ist ein Beagle. Und wenn er erstmal los legt sind 10 Meter ein Witz. Da ich ihn auf große Entfernungen aber nicht zuverlässig kontrollieren kann lasse ich ihn im Moment nur in sehr übersichtlichen Gebieten völlig frei toben, ansonsten bleibt er an der schleifenden Schleppleine und ich versuche ihn zu animieren in meinem Dunstkreis zu bleiben. Es fällt ihm schwer, er ist einfach kein Hund der sich besonders abhängig von seinem Halter fühlt oder permanente Teamwork braucht.
Mein Schäfermix entfernt sich nur beim Toben weiter von mir. Ich habe ihm niemals beigebracht meinem Popo hinterher zu wackeln, das ist einfach in ihm drin. Und wenn er doch mal weiter weg läuft reicht ein leiser Pfiff um ihn zurück zu holen.Man kann Hunde nicht grundsätzlich miteinander vergleichen. In meinem Fall ist ein Beagle eben kein Schäfermix und umgekehrt und ich bin immer wieder fasziniert wie unterschiedlich die zwei in ihren Anlagen sind obwohl sie den gleichen erzieherischen Maßnahmen ausgesetzt sind.
Ich bin überzeugt dass täglicher Freilauf zu einem fairen Hundeleben dazu gehört und darum arbeite ich hartnäckig an uns, um ihn meinen Hunden zu ermöglichen. Eine Leine ist in meinen Augen nur ein Hilfsmittel auf dem Weg zum Ziel. Und mein Ziel ist: Offline so oft es geht. Weil ich einfach nicht dazu geboren bin ein anderes Lebewesen permanent einzuschränken und permanent den Gefängniswärter zu spielen. Eine Leine ist eine Verbindung, ja. Aber auch eine Bewegungseinschränkung. Und deswegen möchte ich möglichst auf eine Dauerbenutzung der Leine verzichten können. Leine an der Straße, ja. Leine in der Stadt, ja. Aber Leine in Wald und Wiese? Nö.
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Mein Beagletier muss rennen. Sein Leben besteht aus schnüffeln und rennen - er ist ein Beagle. Und wenn er erstmal los legt sind 10 Meter ein Witz. Da ich ihn auf große Entfernungen aber nicht zuverlässig kontrollieren kann lasse ich ihn im Moment nur in sehr übersichtlichen Gebieten völlig frei toben, ansonsten bleibt er an der schleifenden Schleppleine und ich versuche ihn zu animieren in meinem Dunstkreis zu bleiben. Es fällt ihm schwer, er ist einfach kein Hund der sich besonders abhängig von seinem Halter fühlt oder permanente Teamwork braucht.
Mein Schäfermix entfernt sich nur beim Toben weiter von mir. Ich habe ihm niemals beigebracht meinem Popo hinterher zu wackeln, das ist einfach in ihm drin. Und wenn er doch mal weiter weg läuft reicht ein leiser Pfiff um ihn zurück zu holen.Man kann Hunde nicht grundsätzlich miteinander vergleichen. In meinem Fall ist ein Beagle eben kein Schäfermix und umgekehrt und ich bin immer wieder fasziniert wie unterschiedlich die zwei in ihren Anlagen sind obwohl sie den gleichen erzieherischen Maßnahmen ausgesetzt sind.
Ich bin überzeugt dass täglicher Freilauf zu einem fairen Hundeleben dazu gehört und darum arbeite ich hartnäckig an uns, um ihn meinen Hunden zu ermöglichen. Eine Leine ist in meinen Augen nur ein Hilfsmittel auf dem Weg zum Ziel. Und mein Ziel ist: Offline so oft es geht. Weil ich einfach nicht dazu geboren bin ein anderes Lebewesen permanent einzuschränken und permanent den Gefängniswärter zu spielen. Eine Leine ist eine Verbindung, ja. Aber auch eine Bewegungseinschränkung. Und deswegen möchte ich möglichst auf eine Dauerbenutzung der Leine verzichten können. Leine an der Straße, ja. Leine in der Stadt, ja. Aber Leine in Wald und Wiese? Nö.
DANKE!
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Danke für was?
Man schränkt den Hund doch sowieso ein, mit oder ohne Leine darf er nicht dauernd was seine Instinkte ihm sagen.
Ich denke viele Probleme mit dem Freilauf entstehen erst weil die HH sich nicht trauen die Hunde einzuschränken, in Wirklichkeit haben sie dauernd ein schlechtes Gewissen weil der Hund nicht immer tun darf was er "will".
Dabei ist der Hund doch gar nicht unglücklich, es ist einfach wie es ist für ihn.
Er kennt es nicht anders und fertig.
Er wird immer letztlich die Grenzen suchen, diese ist nicht schöner ob er sie jetzt bei 10 oder 200 m findet. So gesehen würde er nie "glücklich" sein, weil irgendwo ist immer Ende mit der Freiheit.Das Problem ist in der eigenen Einstellung.
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Danke für was?
Man schränkt den Hund doch sowieso ein, mit oder ohne Leine darf er nicht dauernd was seine Instinkte ihm sagen.
Ich denke viele Probleme mit dem Freilauf entstehen erst weil die HH sich nicht trauen die Hunde einzuschränken, in Wirklichkeit haben sie dauernd ein schlechtes Gewissen weil der hund nicht immer tun darf was er "will".
Dabei ist der Hund doch gar nicht unglücklich, es ist einfach wie es ist.
Er kennt es nicht anders und fertig.
Er wird immer letztlich die Grenzen suchen, diese ist nicht schöner ob sie bei 10 oder 200 m findet. So gesehen wird er nie "glücklich" sein weil irgendwo ist immer Ende mit der Freiheit.Das Problem ist in der eigenen Einstellung.
Falsch. Mein Schäfermix fühlt sich nicht eingeschränkt, das stimmt. Oder die Einschränknung macht ihn glücklich. Jedenfalls ist er happy nach dem Motto "Oh Frauchen leint mich an, das mag ich am Liebsten. Oh Frauchen leint mich ab, das mag ich am Liebsten. Oh Frauchen ruft mich, das mag ich am Liebsten". Er ist einfach glücklich mit uns als Team.Der Beagle fühlt sich eingeschränkt und ist unglücklich mit Einschränkungen aller Art. Das ist einfach eine andere Rasse. Nicht vergleichbar.
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Genau und daher wird der Beagle sich immer eingeschränkt fühlen, auch wenn er ohne Leine wäre...
Nicht die Leine macht den Unterschied sondern die Einstellung ( erst des HH und dann) des Hundes muss man schaffen zu ändern. Rechtzeitig. Und wenn man dabei ein schlechtes Gewissen hat wird es sich nie ändern.
Hast du den von Welpenbeinen an? -
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Genau und daher wird der Beagle sich immer eingeschränkt fühlen, auch wenn er ohne Leine wäre...
Nicht die Leine macht den Unterschied sondern die Einstellung ( erst des HH und dann) des Hundes muss man schaffen zu ändern. Rechtzeitig. Und wenn man dabei ein schlechtes Gewissen hat wird es sich nie ändern.
Hast du den von Welpenbeinen an?
Ja, hab ich.Nein, er fühlt sich nicht immer eingeschränkt. Ich suche mindestens einmal wöchentlich Orte auf wo ich ihn einfach sausen lassen kann. Weglaufen tut er auch aus freien Stücken nicht, er guckt schon immer wo ich bin. Aber da kann er dann mal richtig fetzen wie es ihm beliebt ohne dass ich ihn ausbremsen muss. Der Schäfermix bleibt dann übrigens auf halber Strecke stehen und kommt zu mir zurück, diese Entfernungen sind ihm zu weit ^^
Und am Ende solcher Ausflüge habe ich einen strahlenden Beagle. So strahlt er nur noch wenn wir im Freilauf zusammen um die Wette radeln. -
Da hast du mich jetzt gründlich missverstanden.
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