Wie Hunde friedlicher im Umgang mit anderen Hunden?

  • Zitat


    Was viele nicht wissen, Geschwister aus dem gleichen Wurf sind immer wieder Problematischer im Umgang miteinander wie Hunde aus verschiedenen Würfen.



    Sie sind nicht nur problematischer, sie sind in den meisten - auch hier gibt es Ausnahmen - unmöglich auf längere Zeit zu halten. Sie werden sich kaputtmachen, gegenseitig. Irgendwann.
    Ich weiss jetzt kommen sicher viele und sagen: "Aber ich hab auch zwei Wurfgeschwister, die sind so liieb miteinander" ... ja. Noch. Das kann Jahre gehn, aber wenns kracht, dann richtig, und viel Spass beim TA zum zusammenflicken...


    Von dem her - lass die Finger davon.


    Hinzu kommt, dass - meine persönliche Meinung - Shi Tzus und Australian Shepherd vom Temperament her gar nicht zusammenpassen.
    Da müsstest du für den Australian ein grosses Ego-Programm zusammenstellen, Hirnarbeit, Joggen, Agility, sonst was arbeiten, wo der Shi Tzu nachher vielleicht zu kurz kommt, weil er da nicht mithalten kann, zwecks Grösse, Alter, und wahrscheinlich auch Gemüt.


    GLG

  • Mach dir eine Pro und Contra Liste für nen Zweithund.


    Was ich bei dir schon rausgelesen habe wäre:


    Pro:
    Deine alte Hündin ist ganz gut verträglich


    Contra:
    - Du weißt nicht wie sie auf Mehrhundehaltung reagieren wird
    - Sie wird immer älter und damit immer mehr Gesundheitliche Beschwerden haben
    - Sie wird vielleicht bald schon mehr ruhe brauchen aufgrund des alters


    Pro:
    Du hast dich in die 2 verliebt


    Contra:
    - Sie gelten schon als nicht unbedingt verträglich
    - Ruppiges Verhalten ist bekannt (denke an deine immer älter werdende Hündin)
    - Es sind 2 Hunde die vermutlich mehr auf sich gegenseitig Fixiert sind und erstmal weniger auf dich und auf die neuen regeln die du für Sie aufstellen wirst.
    -Sie kommen quasi nicht in ein neues Rudel, sondern sie Bilden ja schon ein Rudel für sich. (Bedenke wieder was das für deine ältere Hündin bedeutet die Mehrhundehaltung nicht gewöhnt ist und nicht zu diesem zweier rudel gehört)
    - Wird deine ältere Hündin das alles souverän Managen können?
    - Wie stark wird der Stress für deine ältere Hündin sein?
    - Was wenn die sich wirklich nicht vertragen und deine ältere Hündin mobben?
    - Wirst du die beiden auch wieder abgeben können?
    - Die Idee die Räumlich zu trennen im Notfall bringt nichts, denn sie haben immer den Geruch der anderen Hunde in der Nase und sind dadurch dauerhaft auf hab acht Stellung.




    Das ist mal so die kleine pro und Contra Liste die ich auf Grund deiner Antworten und Erfahrungen so aufgestellt habe.
    Demnach würde nichts gegen einen Zweithund sprechen, nur eben nicht diese beiden.
    Zuviele möglichkeiten weshalb es schief gehen könnte.


    Hab auch bei mir bei der Zweithund Auswahl so eine Pro und Contra Liste erstellt. Weil meine Ersthündin wie die beiden die du grad im Auge hast auch schwierig ist. Dazu passt eben nicht jeder Typ Hund. Man will ja auch wirklich entspannt mit den Hunden zusammen Leben.


    Das doofe ist das du dich schon in die 2 verschossen hast. Das ist nicht gut. Hab meinen Zweithund wirklich nur nach Pro und Contra Liste ausgewählt, da waren keine richtigen Gefühle für den Stinker vorhanden. War dem zwar auf Probegassi gängen und hab geguckt wie sich die beiden so verstehen. Aber hät er die Probezeit bei mir Zuhause nicht überstanden, wärs kein problem gewesen den wieder ins Tierheim zu bringen.
    Er hat eben bei dieser Pro und Contra Liste gepasst (auch vom Aussehen her hatte er schon gefallen ;) ) , aber die Gefühle kamen dadurch das er sich so einfach in die Familie Integrieren lies.


    Das zusammen Leben ist nach wie vor sehr entspannt, auch wenn er viel Erziehung braucht. Aber meine beiden sind wie Dick und Doof, oder ein Topf und ein Deckel, oder ein Kopf und ein Arsch. Sind beide nicht mit jedem Hund verträglich, aber die beiden passen einfach zueinander.


    Natürlich gabs anfangs schwierigkeiten, aber bei den Probe Gassigängen konnt ich schon sehen das es im Grunde passt und nur etwas Managemant von meiner Seite aus braucht und die schon miteinander klar kommen werden.

  • Nochwas um dir das ganze Pro und Contra weshalb es mein Jack bei mir geschafft hatte zu verdeutlichen. Lieber weniger mit dem herzen sondern mehr mit dem verstand Denken, es zahlt sich hinterher aus.


    Meine Hündin
    Pro:
    -Sie hat noch nie ne Beießerei angefangen und geht solchen probelamtischen Hunden aus dem weg
    -Ich brauche beim Gassi gehen nicht auf sie zu achten, sie macht schon alles richtig


    Contra:
    - Sie mag keine Welpen
    - Sie mag keine aufdringlichen Hunde
    - Sie ist manchmal zickig zu anderen Hunden
    - Sie verteidigt manchmal ihre Ressourcen vor anderen Hunden
    - Sie ist ne Unsichere Hündin


    Für meine Rüden
    Pro:
    - Er lies sich anzicken ohne darauf einzugehen und akzeptierte ihre Grenzen
    - Er hat kein Interesse an Ressourcen
    - Er war nicht aufdringlich, bzw. lies sich zurechtweisen und akzeptierte es
    - Er war zwar gestresst als sie ruppig mit ihm umging, aber lies sich von mir Managen, bzw meine Hündin lies sich auch Managen und von mir zurechtweisen.
    - Er ist super Selbstbewusst und kennt keine Angst


    Contra:
    - Er hatte null Grunderziehung und null Grundgehorsam.
    - Ich muss die ganze Zeit ein Auge auf ihn haben beim Gassi gehen


    wieder Pro:
    - Ich hatte/habe genug Zeit


    Fazit: wie schon gesagt es läuft Prima zwischen den beiden. Keiner hat Stress durch die Mehrhunde Haltung und beide Provitieren davon.

  • hallo,


    ich würde auch abraten. das würde ich dem alten hund nicht mehr antun.


    gruß marion

  • Also ich muss sagen eure Pro und Contralisten sind echt super plausibel und gerechtfertigt. Leider ueberwiegen sogar schon bei euch, die gar nicht so viel Hintergrundwissen habt die Contraargumente. Also wird es bei uns wohl nicht anders. Ich werde das auf jeden Fall mal aufschreiben und mit meinen Eltern besprechen. Vielleicht waer es einfach besser fuer unsre Familie und auch die anderen 2 Hunde es nicht zu machen und ich besuch sie einfach weiterhin im Tierheim und probier sie in meinem Bekanntenkreis an einen tollen Halter zu vermitteln, damit sie ein tolles Leben haben. Das is echt toll von euch, dass ihr euch diese Muehe gemacht habt. Das zeigt echt, wie wichtig euch die Tiere sind und dass ihr euch auch um das Wohl anderer Hunde sorgt. Echt klasse! :)

  • Ich würde auch abraten und dem alten Mädel generell keinen Zweithund mehr antun.


    Ganz abgesehen von konkreten Macken der Aussies - den Streß, nach zwölf Jahren glücklichen Alleinlebens plötzlich mit gleich zwei großen, lauten, ruppigen, durchsetzungsfähigeren Rivalen im eigenen Zuhause ausgesetzt sein, würde ich keiner Zwölfjährigen mehr zumuten. Den mindert es übrigens auch nicht, wenn du die Hunde räumlich weitgehend getrennt hältst. Dann kommt es zwar vielleicht - vielleicht! - nicht zu körperlichen Übergriffen, aber der alte Hund merkt natürlich trotzdem, daß nichts mehr ist wie gewohnt. Das wird ihn um so mehr belasten, als er ja älter wird und auch so schon das eine oder andere Alters-Gebrechen bekommen kann - da würde ich auf keinen Fall noch mehr Druck draufpacken. Das wäre einfach nicht fair.


    Ich verstehe aber auch, daß du die Aussies schon sehr ins Herz geschlossen hast - bestünde da nicht die Möglichkeit, anderweitig zu helfen, etwa eine Patenschaft zu übernehmen oder zu helfen, einen besonders tollen Platz für sie zu finden? Dann wärst du dieses unterschwellige "Ich muß ihnen doch helfen!"-Gefühl los, das euch jetzt eventuell verleiten könnte, eine Entscheidung zu treffen, mit der keiner der Beteiligten richtig glücklich wird - am wenigsten die alte Shi-Dame.

  • Ich würde es eurem alten Hund zuliebe die beiden nicht holen.


    Ich hatte immer wieder von Freunden einen "Urlaubshund" bei uns. Die hat sich mit meiner alten Hündin super-klasse verstanden. Die beiden hatten nie Streit miteinander - weder um Futter, Schlafplatz oder Spielzeug noch um die Rangfolge im Haus - es gab keine Probleme. Meine war die Ältere, unser Gast rassebdingt aber immer schon die ruhigere (Berner Sennen-irgendwas-Mix). Und doch habe ich meiner Hündin angemerkt, dass sie im Laufe der Tage immer genervter wurde. Auch wenn sie nichts verteidigen musste, ständig aufgepasst hat sie trotzdem. Und als unser Urlaubsgast endlich wieder weg war konnte sie mal wieder entspannt schlafen und mich ganz allein genießen. Das ganze wurde auch mit jedem Jahr, das sie älter wurde "schlimmer".


    Liebe Grüße
    Conny =)

  • Ja also ich werde sie auf jeden Fall weiter im Tierheim besuchen gehen und mich mal in meinem Bekanntenkreis umhoeren, ob nicht jemand grade auf der Suche ist. Vielleicht moechte ja von euch jemand 2 neue super suesse verspielte und kuschlieg Aussies? :D


    Ich glaube da auch, dass wir nicht allen 3 Hunden gerecht werden koennen. Wenn wir mal in die Natur gehn, muessten wir uns immer entscheidn, wer nun mitkommt und weil wir unsre Kleine einfach schon seit 12 Jahren haben und so lieben, wuerden wohl die Aussies zu kurz kommen und das waere auch total unfair. Dann lieber jemand, der beide aufnimmt und sonst keine Tiere zu Hause hat und sie sich auch vorallem frei bewegen koennen und nicht immer jemand eingesperrt werden muss, damit es keinen Stress gibt.
    Ihr habt mir da echt weitergeholfen, danke.


    Und vorallem meine Kleine vor eventuell zu viel Stress bewahrt, ein kleines Hundekuesschen von ihr an euch :) :D

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