Wie Hunde friedlicher im Umgang mit anderen Hunden?

  • Hallo,
    wir haben bereits einen kleinen suessen 12 Jahre alten Shih-Tzu. Jetzt haben wir uns ueberlegt, 2 Australian Shepherds (Huendin+Ruede, Geschwister, 6 Jahre) zu uns zu nehmen.
    Platz und Kosten sind da kein Problem, auch die Zeit waere vorhanden.
    Nun gibt es jedoch das Problem, dass sich die zwei Aussies wohl nicht mit anderen Hunden vertragen und im Spielrausch sich auch mal Gegenseitig anpacken und versuchen ein bisschen "rumzuschleudern".
    Ist bei den 2 Grossen ja kein Problem, nur wenn mal einer von denen meine kleine beisst und vll sogar nicht mehr los laesst, kann das ja toedlich enden. Jetzt gibt es natuerlich die Alternative, die Hunde hier getrennt zu halten, Haus waere gross genug und wir haben einen grossen Garten in dem sich die Aussies auch aufhalten koennen.
    Ist natuerlich auf dauer stressig und es waere viel schoener wenn man auch mal mit allen Hunden im Garten sitzen kann. Wir haben uns nur richtig in die 2 verliebt, wollen aber unsre Kleine keiner gefahr aussetzen.


    Hattet ihr vielleicht mal aehnliche Erfahrungen?


    Koennte man das Problem mit Hilfe eines Hundetrainers in den Griff kriegn? Wenigstens soweit, dass die Hunde unter Aufsicht ruhig bleiben und sich respektieren? Zu dritt allein wuerden wir sie sowieso nicht lassen!


    Mein Hund ist da schonmal super friedlich. Sie ist da ehr gleichgueltig, bellt nicht, knurrt nicht, intressiert sich eigentlich gar nicht fuer andere Hunde und wenn mal einer kommt zum Schnuppern, dann dreht sich sich meistens weg und hat keine Lust zum Spielen.


    Ich hoffe ihr koennt mir weiterhelfen. Wir haben leider nicht sooo viel Erfahrung mit Hunden, sodass wir wissen, was man in der Situation machen kann, bzw wann etwas aussichtslos ist.


    Viele Gruesse

  • Sind die Hunde jetzt schon bei euch? Wielange habt ihr die 2 dann schon?


    Wenn ihr die 2 noch nicht habt, würde ich es lassen, dem alten Hund zuliebe. Solang hat er ja nu auch nicht mehr... und den Stress in dem alter würd ich dem Hund einfach nicht antun.


    Ansonsten nen trainer dazu nehmen, der sich das alles anguckt.

  • Also die 2 haben wir noch nicht. Sind noch im Tierheim, wir ueberlegen nur im Moment, ob wir sie zu uns nehmen sollen, aber da is ja wie gesagt die Zwickmuehle, ob sie sich echt so schlecht verstehen.


    Aber was ich auf jeden Fall vorher mache, is bei nem Tiertrainer nachfragen, dass er die Situation einschaetzt, wenn er gleich von Anfang an sagt, es wuerde nicht viel Sinn machen, dann lassen wir es gleich. Und beim Tierarzt auch, wie das mit der Stresssituation fuer unsre kleine aussieht, er kennt sie ja nun auch schon 12 Jahre.


    Das Wohl meiner Kleinen geht mir ueber alles, sie ist mein Goldstueck. So sehr ich die anderen 2 auch mag, mein Hund muss weiterhin gluecklich sein und sich wohl fuehlen.


    Und ich hoffe, dass sie noch sehr viele Jahre hat :smile:

  • Du wirst dich sicher noch in andere Hunde verlieben, also so ein Weltuntergang wärs bestimmt nicht wenn du auf die 2 verzichtest.


    War dein Ersthund schonmal ein zweithund? Also kennt dien 12 Jähriger Hund das zusammen leben mit anderen Hunden?

  • Nein sie war immer nur "Einzelhund", vertraeglich ist sie schon mit anderen, nur ist sie es halt nicht gewoehnt staendig Hunde um sich zu haben.

  • Vorallem merken Hunde, wenn Hunde im Haus sind und diese nicht nur "Besucher" sind. Da könnten dann noch ganz andere Probleme von seiten deiner Hündin auf dich zukommen.
    +Die schon bekannten Probleme der beiden.



    Meine Hündin war 7 Jahre Einzelhund und immer verträglich, aber als der Jack dazu kam, gabs hier von ihrer Seite aus Krieg. Die hat sofort gemerkt da stimmt was nicht und der Hund bleibt und geht nicht abends wieder, wie es andere Hunde immer getan haben.
    Die hatte nie ein problem damit Futter zu teilen, oder knochen oder Spielzeuge. Aber Hunde machen da anscheinend nen Unterschied, ob da nen fremder Hund nur zu "Besuch" ist oder in die Familie integriert werden soll.


    Wenn Jack nicht son pantoffelheld gewesen wäre, hätten die beiden sich schon am zweiten Tag gebissen. Aber weil er nen Casanova ist lies er sich anknurren. Meine Hündin wollt eben ihr "Reich" verteidigen, war ja das Teilen auch nicht gewöhnt und hat dem mit nem Ton angeknurrt, den ich da zum ersten mal von ihr gehört hatte, da gings richtig um was. Wär ich nicht dazwischen gegangen, dann wär das Blutig ausgegangen.


    Du willst dir 2 Hunde dazu holen, die beide schon bekannt sind für ihre ruppige art und das sie nicht so gut mit anderen Hunden klar kommen....


    Nochdazu weißt du nicht dann deine 12 Jährige reagieren wird, wenn sie feststellt, es sind keine Besuchshunde, sondern welche die zum Rudel dazu kommen sollen und bleiben.


    Überleg es dir echt gut. Ich würde dir davon abraten.

  • Noch was ist mir eingefallen, was auch etwas passen könnte bei dir.


    Meine Hündin ist ja andere Hunde schon immer gewohnt gewesen und spielt auch gerne mal etwas ruppiger mit anderen Hunden. Mein Zweiter Jack, der hat keine ahnung wie Hunde untereinander Spielen. der war von diesem ruppigem verhalten total überfordert. Hat oft geknurrt und ich musste da oft dazwischen gehen und die auf ihre Plätze schicken. Sonst wäre Jack vielleicht doch irgendwann mal Aggressiv geworden meiner Hündin gegenüber. Dabei war Sie mit ihm sogar noch recht "friedlich" im Umgang beim Spielen.


    Da ist unheimlich viel zu Managen schon bei nur 2 Hunden die so Unterschiedlich sind. Die 2 allein lassen war die ersten Wochen garnicht möglich.
    Meine Hündin hat mittlerweile gelernt das Sie nicht mit ihm Spielen kann, wie mit anderen Hunden und die 2 haben ihren weg gefunden, doch es hat sehr lang gedauert und war mit viel Stress für beide verbunden.


    Nur mine Hündin hat ich schon 7 Jahre lang, Sie konnt ich leicht zurechtweisen, wenn Sie es übertrieben hatte.


    Und du überlegst dir da direkt 2 ins Haus zu holen.

  • Ich würde auch abraten.


    Da kommen zwei, nicht hundeverträglichen, Hunde und wer weiß welche Macken sie noch haben. Dann kommt eventuell noch die Gruppendynamik der Beiden hinzu und dein kleiner, älterer Hund, der dann dazwischen steht.


    Ein Hund ist ja schon mal eine Umstellung für alle und nein, das würde ich deinem Hund wirklich nicht antun. :( :


    LG Sabine

  • okay, vielen Dank fuer deinen Ratschlag. Der wird auf jeden Fall mit beherzigt. Ich moechte da auch wirklich realistische Antworten und nicht nur so ein Schoengerede wie "achja das wird schon, mach dir da keine Sorgen".

  • hej,


    ich habe auch bedenken, wegen Deinem Shin Tsu.
    Das Verhalten der beiden Australian Shepherds Geschwister halte ich für normal unter Geschwistern.
    Was viele nicht wissen, Geschwister aus dem gleichen Wurf sind immer wieder Problematischer im Umgang miteinander wie Hunde aus verschiedenen Würfen.
    Meine Bedenken gehen sehr stark in die Richtung, wie Euer Shin Tsu diese neue Situation psychisch verkraftet.
    Deshalb, wenn ihr dies wirklich machen wollt, würde ich gleich zu Anfang einen guten Trainer holen, am Besten einen mit Erfahrung mit Mehrhundehaltung.
    Vielleicht wäre es eine Idee, wenn Du eine ungefähre Ortsangabe machst, dann könnte es sein, dass jemand einen guten Tipp hat, was einen Trainer angeht.


    Liebe Grüsse aus dem Norden

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