Mein Hund ist unhöflich!

  • Na das klingt doch schon mal gut. Eure Erfahrungen machen mir Mut!


    Mein Problem bei dieser Übung - was auch das positive Bestärken etwas schwer macht: Was mein Hund nicht machen soll - steif werden, fixieren, ablegen - weiß ich und kann ich nun versuchen zu unterbinden, indem wir einfach weggehen. Nur welches Verhalten ist es, dass er zeigen soll und das ich belohnen kann? Da frage ich mich, ob wir das so gut hinkriegen... Aber gut, ich versuche es einfach!


    An der Frustrationstoleranz sollten wir so oder so arbeiten, das merke ich auch in anderen Bereichen. Wenn Ihr dazu gute Übungen habt, nur her damit! :smile:


    Konditionierte Entspannung? Gabs da nicht mal einen Thread zu? Hast Du vielleicht einen Link oder kannst es mir noch mal erklären? Funktioniert das mit einem "Kommando"?

  • Zitat

    Warst du mit dem Hund in einer "Welpenstunde" ?


    Bei der ersten Hundeschule hieß es einfach nur "Leinen los" und 20 Welpen verschiedener Größe sind dann auf einer Wiese herumgetobt. Wir waren nur ein Mal dort und selbst darüber habe ich mich im Nachhinein geärgert.
    Danach waren wir zwei, drei Mal in einer Welpenstunde, wo zwischendrin recht viel geübt wurde und die Welpen immer wieder mal spielen durften. War okay, aber Hundekontakte hatte Sammy eigentlich von klein auf sehr viele (fast täglich) und somit konnten wir nicht so ganz den Sinn einer Welpenstunde erkennen und sind irgendwann nicht mehr hingegangen.


    Wieso fragst Du?

  • Das Verhalten, was er zeigen soll... ja, was möchtest du denn?


    Fiete soll an lockerer Leine auf meiner Höhe laufen, ansprechbar sein und auch auf Änderungen in der Geschwindigkeit und Richtung achten. Dabei soll er sich ruhig verhalten, nicht in Jagdverhalten verfallen.


    Grundsätzlich belohne ich jede Kontaktaufnahme mit mir.
    Wobei dir Belohnung hier darin besteht, dass er seinem Ziel -> dem anderen Hund näher kommt und spielen darf, wenn alles ordentlich läuft.
    Mit Leckerchen arbeite ich da mittlerweile wenig, da es irgendwie zwei verschiedene paar Schuhe sind und einen so ein wenig aus der Übung herausreißt; kann gerade schlecht beschreiben, was ich meine.


    Mh, unsere Welpenstunde hat rückblickend wirklich mehr geschadet als geholfen. Unkontrolliertes, unbegrenztes Spielen, 20 Welpen und nur ein Trainer, sinnlose Übungen... nuja, beim zweiten Mal ist man immer klüger.

  • Meiner Meinung nach machen "Welpenstunden" nie Sinn. Ich denke nicht das es in der Natur von Caniden liegt mit fremden Welpen zu spielen.
    Mit den eigenen Geschwistern ja aber nicht mit Fremden. Hund lernt dort nur das andere Hunde zum Spielen da sind, und die Probleme kommen dann später in der Pubertät.
    Selbst wenn die Stunden angbl. gut geführt sind halte ich sie für überflüssig.
    In den ersten Wochen im neuen Heim sollte der Hund relativ wenig Kontakt zu fremden Hunden haben. Der neue Mensch wird für den jungen Hund das wichtigste auf der Welt.
    Ich hab 's mit allen Welpen so gehalten und sehr gut damit gefahren. Mir fällt in den letzten Jahren auf das es immer mehr Welpen/Hundeschulen/kurse gibt, aber die Leinepöbelnden oder sonstwie negativ auffallenden Hunde immer mehr werden.
    Das muss doch einen Grund haben...

  • Zitat

    Meiner Meinung nach machen "Welpenstunden" nie Sinn. Ich denke nicht das es in der Natur von Caniden liegt mit fremden Welpen zu spielen.


    Es liegt auch nicht in deren Natur überhaupt ihr Revier zu verlassen, fremde Caniden im Revier zu dulden, an einem Strick Gassi geführt zu werden, das essen in einer Schüssel serviert zu bekommen, geimpft zu werden,...


    In einer guten Welpenstunde lernt der neue Besitzer wie er den Hund tauglich für all diese Situationen bekommt.

  • Zitat


    In einer guten Welpenstunde lernt der neue Besitzer wie er den Hund tauglich für all diese Situationen bekommt.


    Lernt er/sie das ?
    Kommt mir ehrlich gesagt nicht so vor.

  • zum thema "platt auf den boden legen und fixieren": mein hund zeigte dieses wegelagern als junghund vorm ersten lebensjahr. er war dann wie "weggetreten" und reagierte auf keine ansprache. wenn die ansprache bei ihm nichts brachte, bin ich durch den hund "durchgegangen". spätestens dann musste er sich mit mir auseinandersetzen.

  • Zitat

    Lernt er/sie das ?
    Kommt mir ehrlich gesagt nicht so vor.


    ich bin mittlerweile auch auf den standpunkt, dass welpengruppen keinen sinn machen. wir waren ja damals selbst in einer, das ende vom lied war, dass mein hund zu allen anderen hunden hin wollte und ich immer mehr in den außenfokus rückte. den hund zurück ins boot zu holen hat lange gedauert, das hätte ich viel einfacher haben können. jeden besitzer, der zu dieser zeit einen welpen führt und mich fragt, was ich von welpenspielstunden halte, rate ich davon ab. bei leuten, die sich total unsicher sind, in der erziehung des hundes, denen empfehle ich ein paar gute vereine in der näheren umgebung. mit meinem nächsten welpen werde ich ganz sicher keine einzige welpenspielstunde besuchen.

  • Hi,
    Schön das du dich mit dem Verhalten deines Hundes auseinandersetzt. ;)
    Ich denke auch du solltest es unterbinden und Tipps wurden schon gegeben. Ich hoffe das du einen Weg findest, denn es können dadurch sonst schon sehr unschöne Ereignisse auftreten.


    Wir hatten / haben fast jeden Tag das Problem auf diese Hunde zu stoßen und wenn ein Hund so angeprescht kommt, dann blocke ich ab und das sieht bestimmt nicht immer höflich aus.


    Ich hatte dazu mal einen Thread eröffnet:
    https://www.dogforum.de/suspek…87.html?hilit=Wegelagerer


    Viel Glück beim Training!


    LG Sabine

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