Wenn jmd. meinem Hund was tut - was dann tun?

  • Dem Halter hinterherstiefeln und ihm die Meinung geigen.
    Wär aber glaub nur meine (!) Option. Allerdings könnte sich mein Hund im Notfall wehren bzw. auf mich aufpassen.


    Sonst unauffällig folgen, evtl. nen Brief in den Briefkasten werfen und wenn das wieder und wieder vorkommt dem OA melden weil der Typ dann einfach ein ignorantes Ar*** sein muss. Nur weil der Hund auf Pfiff zurückkommt hat er net erst noch andre Hunde dumm anzumachen oder anzugreifen.

  • hej,


    ich war einmal mit einer Bekannten am Strand unterwegs, ihren Hund kannte ich noch nicht so gut und erst recht wusste ich nicht, dass sie solche Schwierigkeiten beim Abruf hatte.
    Der Strand war gross und leer (Herbst).
    "Plötzlich" tauchte weit weg ein älterer Mann auf, der auch einen Hund hatte, den er an der Leine führte.
    Der Hund meiner Bekannten rannte zielstrebig auf den fremden Hund zu, liess sich nicht abrufen aber auch nicht von dem Mann vertreiben, der war tatsächlich so rotzfrech, dass er sich mit dem angeleinten Hund prügeln wollte.
    Dabei kam er aber dem Mann zu nahe, der versetzte ihm einen Tritt mit dem Fussrist.
    Der Tritt war nicht besonders heftig und der Hund zeigte keinerlei Anzeichen von Schmerzen, trotzdem liess er sich dann, zwar noch zögernd, Abrufen.
    Der Bekannten habe ich erklärt, dass ihr Hund mit grösster Wahrscheinlichkeit gelernt hat, dass der Mensch am anderen Ende der Leine nicht nur Dekoration ist.
    Dies verstand sie dankenswerterweise sehr gut.
    Wir haben uns dann auf Abstand entschuldigt, was der alte Mann ruhig angenommen hat.


    Der Hund meiner Bekannten hat nie mehr einen Hund an der Leine belästigt und das obwohl wir ihn anschliessend nochmals Abgetastet haben, um sicher zu gehen, dass er keine Schmerzen hatte.


    Ich würde nie so eine Situation bewusst herbeiführen aber manchmal muss man nehmen, was einem Geboten wird und die Reaktion des Hundes meiner Bekannten war für sie später eine wirkliche Erleichterung in deren beider Leben.


    Solange der eigene Hund nicht verletzt wird oder er der Angegriffene ist, würde ich nur daraus lernen, dass ich ihn an der Leine führen muss, bei so einer Geschichte.


    Liebe Grüsse aus dem Norden

  • Beim lesen dieses Freds kam mir dann noch eine Frage auf.
    Ich muss etwas weiter ausholen.
    Elvis ist ja nun kein einfacher Hund!!! Und mit seinen 47 kg auch kein Fliegengewicht. Wenn wir spazieren sind rufe ich ihn ab und leine ihn an sobald wir Fussgänger, Hunde oder sonst was sehen und das hat bisher immer gut geklappt. Bis auf die ganzen "Tutnixe" die hier rumlaufen. Und ich weiss nicht wie ich mich verhalten soll. Ich schildere euch jetzt einfach mal die zwei Fälle:
    Gehe mit Elvis einen stark frequentierten Weg wo Leinenpflicht ist. Er ist auch an der Leine. Angekommen in der Pupertät testet er noch ein wenig und findet er muss ein bischen den Macker markieren, je nach dem was für ein Hund uns entgegenkommt. Ich sehe eine Frau mit einem Schäferhund. Da der Weg sehr eng ist kommt Elvis ins Sitz und ich war eigentlich froh noch mal üben zu können und die Fleischwurst schon in der Hand. Leider leinte die Frau ihren nicht an.
    Ich: Leinen sie bitte ihren Hund an
    Sie: Der tut doch nix
    Ich: Bitte leinen sie ihren Hund an
    Sie: Der tut nix und ihrer
    Ich: Ja meiner schon


    Elvis sass noch brav, während der Schäferhund in lauerstellung und Elvis starr fixierend auf uns zu kam. Elvis wurde nervös und versuchte andauernd auch zu fixieren. Die Körperhaltung des anderen Hundes war nicht gerade fröhlich locker frisch fromm frei und Elvis ging natürlich drauf ein.


    Ich: Hier ist Leinenpflicht, dann leinen sie ihren doch an.
    Sie: Sowas muss ich mir von ihnen nicht sagen lassen. Sie haben ihren Hund doch nicht unter Kontrolle. Meiner tut doch gar nix.
    .....


    Sie leinte dann an.....seitdem sag ich immer das meiner ganz schlimm Zwingerhusten hat und das ansteckend ist.


    Zweite Situation.
    Wir gehen spazieren und Elvis ist noch an der Leine. Es kommt uns ein Mann entgegen. Ich sehe einen Schäfimix an der Flexi. Dann kommt ein anderer frei laufend. Ich rufe wieder bitte Hunde anleinen etc pp. Da fängt der an zu telefonieren!!! Ich rufe immer weiter, der beachtete mich kaum. Die Hunde kamen auf uns zu - Elvis hatte einen Kamm stehen vom feinsten. Ich beschimpfte den Besitzer den das alles gar nicht interessiert hat.


    So meine Frage: Wenn mein Hund den anderen Hunden nicht freundlich gesonnen ist und diese auf uns zukommen, wie soll ich die dann blocken wenn mein Hund in der Leine hängt? Bzw... wenn er noch sitzt oder steht komme ich nicht vor ihn dass ich dazwischen kommen könnte. Klar ich weiss - wir üben und sind auch gut dabei. Aber Elvis ist halt der Typ Hund, der quasi keiner provokation aus dem Weg geht :headbash: und da blocken stell ich mir schwer vor. Geht das überhaupt?

  • Zitat

    So meine Frage: Wenn mein Hund den anderen Hunden nicht freundlich gesonnen ist und diese auf uns zukommen, wie soll ich die dann blocken wenn mein Hund in der Leine hängt? Bzw... wenn er noch sitzt oder steht komme ich nicht vor ihn dass ich dazwischen kommen könnte. Klar ich weiss - wir üben und sind auch gut dabei. Aber Elvis ist halt der Typ Hund, der quasi keiner provokation aus dem Weg geht :headbash: und da blocken stell ich mir schwer vor. Geht das überhaupt?


    Dem Hund ein Geschirr anziehen, das Geschirr greifen und Hund mit der einen Hand sozusagen hinters Bein wickeln und mit der anderen Hand den fremden wegschicken, ihm gegebenenfalls etwas (Kette, Kekse) entgegen werfen.


    Am Wochenende war ich bei Mirjam Cordt auf Seminar und da zeigte sie ein Video: Da trennte sie zwei Herdenschutzhunde, nahm den einen 70 kg Hund am Geschirr, wickelte ihn sozusagen hinters Bein und schickte den anderen 80 kg Hund vehement weg.
    Zuvor aber den Geschirrgriff einzeln und positiv üben, damit da nicht in so einer blöden Situation noch was blödes dazu kommen muß. Dann den Hund am Geschirr ein bißchen anlupfen und Handtaschenmäßig/koffermäßig hinters Bein drücken. Das kann man sehr schön und sehr positiv alleine üben, das Geschirr-grabbschen und Hund anlupfen. Und wenn ein großer Hund erstmal keinen Vorderpfot-Antrieb mehr hat, dann hat er schon verloren.

  • Zitat

    Dem Hund ein Geschirr anziehen, das Geschirr greifen und Hund mit der einen Hand sozusagen hinters Bein wickeln und mit der anderen Hand den fremden wegschicken, ihm gegebenenfalls etwas (Kette, Kekse) entgegen werfen.


    Am Wochenende war ich bei Mirjam Cordt auf Seminar und da zeigte sie ein Video: Da trennte sie zwei Herdenschutzhunde, nahm den einen 70 kg Hund am Geschirr, wickelte ihn sozusagen hinters Bein und schickte den anderen 80 kg Hund vehement weg.
    Zuvor aber den Geschirrgriff einzeln und positiv üben, damit da nicht in so einer blöden Situation noch was blödes dazu kommen muß. Dann den Hund am Geschirr ein bißchen anlupfen und Handtaschenmäßig/koffermäßig hinters Bein drücken. Das kann man sehr schön und sehr positiv alleine üben, das Geschirr-grabbschen und Hund anlupfen. Und wenn ein großer Hund erstmal keinen Vorderpfot-Antrieb mehr hat, dann hat er schon verloren.



    Hallo,


    Verstehe ich richtig ums Bein wickeln. Das kann aber Gefährlich für einen ausgehen. Du kennst Deinen Hund aber nicht den Anderen und da kann es schnell zu einer Beißerei oder Herumgeziehe kommen und da kannst Du leider schnell darin verwickelt sein.
    Ich persönlich laß meine dann sofort los wenn ein Hund sehr penetrant und aggresiv auf uns zugeht bzw schon dicht dran ist. So hat meine Hündin die Möglichkeit auch abzuhauen oder sich zu wehren. Und ich kann mich ggf um den Andren Hund kümmern. (z.b. Verjagen ) Ist mit meiner jetzigen Hündin (18 Monate) noch nie vorgekommen, daß ein richtig agresiver Hund kam. Allerdings bei meiner Letzten da waren es immer zwei Schäferhunde, die sind immer von HH abgehauen und auf meine los gegangen. Sie hat sich immer von alleine gleich auf den Rücken gelegt. Die Arme mußte wegen solchen Hunden leider viel Leiden und man kann in dieser Situation net viel machen.

  • Zitat


    Halter an die Schlepp.? :???: :???: :D :D


    Ja, genau das meine ich. Mein Hund hört auch nicht auf Distanz, also nehme ich den auch an die SL. Gleiches Recht für Alle! ;)

  • Zitat

    Hallo,


    Verstehe ich richtig ums Bein wickeln. Das kann aber Gefährlich für einen ausgehen. Du kennst Deinen Hund aber nicht den Anderen und da kann es schnell zu einer Beißerei oder Herumgeziehe kommen und da kannst Du leider schnell darin verwickelt sein.
    Ich persönlich laß meine dann sofort los wenn ein Hund sehr penetrant und aggresiv auf uns zugeht bzw schon dicht dran ist. So hat meine Hündin die Möglichkeit auch abzuhauen oder sich zu wehren. Und ich kann mich ggf um den Andren Hund kümmern. (z.b. Verjagen ) Ist mit meiner jetzigen Hündin (18 Monate) noch nie vorgekommen, daß ein richtig agresiver Hund kam. Allerdings bei meiner Letzten da waren es immer zwei Schäferhunde, die sind immer von HH abgehauen und auf meine los gegangen. Sie hat sich immer von alleine gleich auf den Rücken gelegt. Die Arme mußte wegen solchen Hunden leider viel Leiden und man kann in dieser Situation net viel machen.



    Geht´s noch? ich laß doch meinen Hund nicht im Stich.... ICH kümmere mich um den anderen. BASTA!!!! Wie soll MEIN Hund mir vertrauen, wenn ich ihn einfach los lasse?
    ICH schütze meinen Hund. Und wenn ich gebissen werde, dann ist aber Holland in Not. Das ist mir davon ab immer noch lieber, als das mein Hund gebissen wird.
    Werde ich gebissen, dann kann ich Anzeige machen, dann wird der andere Hund als gefährlich eingestuft und die Umwelt in Zukunft vor ihm geschützt. Wird "nur" mein Hund gebissen, dann passiert in den allermeisten Fällen GAR NIX. Nein Danke.


    Desweiteren: Es ist echt scheißegal, warum ich nicht will, daß ein fremder Hund Kontakt zu mir und meinen Hunden aufnimmt und dann hat der andere Hundehalter das zu respektieren. Fertig. Egal ob seiner ein "Tutnix" oder voll aggro ist...

  • Zitat

    Geht´s noch? ich laß doch meinen Hund nicht im Stich.... ICH kümmere mich um den anderen. BASTA!!!! Wie soll MEIN Hund mir vertrauen, wenn ich ihn einfach los lasse?
    ICH schütze meinen Hund. Und wenn ich gebissen werde, dann ist aber Holland in Not. Das ist mir davon ab immer noch lieber, als das mein Hund gebissen wird.
    Werde ich gebissen, dann kann ich Anzeige machen, dann wird der andere Hund als gefährlich eingestuft und die Umwelt in Zukunft vor ihm geschützt. Wird "nur" mein Hund gebissen, dann passiert in den allermeisten Fällen GAR NIX. Nein Danke.


    Desweiteren: Es ist echt scheißegal, warum ich nicht will, daß ein fremder Hund Kontakt zu mir und meinen Hunden aufnimmt und dann hat der andere Hundehalter das zu respektieren. Fertig. Egal ob seiner ein "Tutnix" oder voll aggro ist...


    Ich hätte es vermutlich ein bissl anders formuliert, aber :gut:

  • Zitat

    Ich hätte es vermutlich ein bissl anders formuliert, aber :gut:


    Hast ja recht... :ops:


    Ich hätte können etwas netter sein. Aber das nervt soooo sehr.... Weil genauso denken ja die meisten Leute, die ihre einfach laufen lassen: einfach mal machen lassen. Passiert schon nix....
    Doch es passiert verdammt viel: Nicht jeder Hund ist "sauber", nicht jeder Hund ist gesund, nicht jeder Hund möchte Kontakt, nicht jeder Hund hat die Nerven dazu usw.... 1000 Gründe, warum man eben für seinen eigenen Hund entscheidet und dies durchsetzt. Basta. Geht keinen was an. Warum soll ich mich auch rechtfertigen, warum ich keinen Kontakt will?
    Ich will ja auch nicht jeden Mann auf der Straße busseln und mich antatschen und anquatschen lassen. Soweit käms noch, daß ich jedem Kerl erklären müßte, daß ich kein Interesse habe und warum denn nicht, er ist ja sooo lieb und er will doch nur bissel knutschen... :ugly:
    (grad bissel genervt... weil gefühlt fast jeder 2. Thread hier darum geht... vom echten Leben im Wald red ich gar nicht erst...)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!