Angst mit Hund gassi zu gehen

  • Ich finde du solltest deine Angstanfälle behandeln lassen, denn du tust dir und deinem Hund nichts gutes.


    Dein Hund kann nichts dafür, wird aber da mit reingezogen, was wiederum dazu führt, dass er nicht normal mit Hunden kommunizieren kann, weil jeder anstürmende Hund gleich als potentiell aggressiv eingeschätzt wird. Die Hunde die wirklich beißen liegen absolut in der Minderzahl. Oft gibt es nur Gerangel und Spielerei aber ich habe die Vermutung, dass du noch nichtmal mehr beurteilen kannst, was nur spiel ist.


    Als erste Hilfe wäre es vielleicht sinnvoll, wenn dein Freund sich primär um den Hund kümmert und ihm die Möglichkeit des Freilaufs mit anderen Hunden gibt.


    Du überträgst deine Ängste auf deinen Hund und dadurch wird dein Hund wiederum ängstlich und gestört, was dann eine Kette von Folgeproblemen nach sich zieht. Dein Hund kann nix dafür.


    Aber so wie sich das bei dir anhört mußt du auch dringend in professionelle Hände. Mit dem Auto in den Garten fahren, um mit dem Hund raus zu gehen finde ich schon sehr sehr extrem.

  • Gibt gute und schlechte Therapeuten. Bin ja derzeit auf der suche nach dann dem mittlerweile 4. Nur mein erster war gut, der hatte mir echt geholfen. Die anderen beiden waren verschwendete zeit...


    Das was du machst ist denke ich Konfrontations Therapie und dein früherer Therapeut hats einfach nicht drauf gehabt dir das ganze auch aus Biologischer Sicht zu sammen mit anderen Beispielen zu erklären. Ich hab zum beispiel Didjerido bei meinem ersten Therapeuten spielen müssen (Ein Instrument lernen hat zwar nichts mit Angst bewältigung zu tun) aber so hat er mir gezeigt wie das Learning by Doing System im Gehirn funktioniert und auch das es Funktioniert. Dann wurd erst die Phobie Therapiert.


    Der hat seine Praxis in Wuppertal, leider zu weit weg im moment für mich, war aber wirklich sehr sehr gut.



    Was ich dir empfehlen würde, wäre eine Hundeschule, wo Leinenpflicht herscht und die Hunde nicht unangeleint auf dem Platz laufen dürfen, ausser wenn die dort allein drauf sind.


    Da hast du eben super viele Angeleinte Hunde und kannst dich Regelmässig der Situation Stellen. Ausserdem können dir dort die Trainer beibringen wie du fremde Hunde richtig abblockst.


    Da du ja schon selbst rausgefunden hast, wie das ganze mit der Konfrontations Therapie funktioniert, fehlt dir ja eigentlich nur ein Ort dafür zum Üben und ein Hundeverein/Hundeschule mit Leinenpflicht wäre doch ideal.

  • Leider hast Du keine e-mail Adresse hinterlegt. Wenn Du möchtest, kannst Du mich mal per email anschreiben. Ich habe Ähnliches. Allerdings bin ich in (guter) Behandlung und kann nach knapp 10Jahren gut damit umgehen. Eventuell kann ich Dir ein- zwei Tipps geben. Möchte dies aber nicht im Forum schreiben.

  • von einer hu-schule MIT LEINENPFLICHT rate ich vehement ab.
    sag mal, gibt's bei dir in der gegend überhaupt hu-schu oder so was?
    dann trau dich, fahr dort mal hin, du kannst deinen wuffel das 1. mal ja im!!!! auto lassen und schau DIR das mal in aller ruhe an.


    vertrau deine ängste um deinen hund der dortigen trainerin an u. sag, dass DU das ändern möchtest, aber nicht weisst wie und dass DU sehr viel angst um deinen hund und vor hundebegegnungen hast.


    ich würde DIR raten, wenn die hu-schu dann passt, dass du MIT HUND dann das 1. mal zusammen mit deinem freund hingehst. wenn es eine gute trainerin oder trainer ist, dann wird sie/er dir erklären, was im hundeauslauf vor sich geht.


    und um DEINEM HUND DEINE ÄNGSTE nicht direkt zu übertragen würde ICH empfehlen, dass dies alles OHNE LEINE passieren sollte. so kann dein wuffel hundegerecht reagieren, ohne von DIR festgehalten zu werden.


    was meinste????? gibt's bei Dir hu-schu?????


    du kannst ja trotzdem für DICH PERSÖNLICH schauen, dass du zusätzlich einen guten psychologen findest.


    die hu-sache würd ich aber angeh'n, wirst sehen, wenn da leute dabei sein, die sich mit hu-verhalten auskennen wirst du sicherer werden, vielleicht nicht die ersten wochen, aber wenn du durchhältst lachst du 1 Jahr später über die ganze sache. :smile: :smile: :smile:

  • Hallo ihr,
    ja, also ich muss noch dazu sagen. Mein Freund macht nix mit. Ich muss alles leider alleine angehen. Auch was die Beschäftigung und die Erziehung angehen. Er selber macht einen Bogen um andere Hunde, wobei ich sage ne wir können doch mal da hin gehen. Selbst wenn ich ihm sage, hier spiel doch mit ihr mal. Er soll mal Spielzeug werfen, das sie zurück bringt. Macht er 2 mal und meint dann " das reicht doch jetzt, lass sie doch nicht immer sowas machen ". Ich meine dann immer " das ist ein Hund die braucht auch beschäftigung ".


    Tja das ist auch Mist wenn man alles alleine machen muss :( : .


    In eine Hundeschule geht er auch nicht mit. Er meint er hat keine Zeit und keine Lust das bringt eh nix. Sina ist halt so. Hatte so was auch mal angesprochen. Auch hab ich meine Angst schon so oft angesprochen und gemeint wir können doch mal zusammen eine Runde gehen. Mein er auch nur er hat keine Lust.


    Das nervt, aber hab mir auch gesagt, dann mache ich aber alles ganz alleine ohne Ihn mit Sina dann.


    Hier in der Umgebung ist sowas nicht so vorhanden mit gute Hundeschule. Genauso mit Psychotherapie, außer ich fahre erst mal 50 km.


    Hier im Dorf laufen keine Hunde frei rum, außer hier hinten wo ich wohne weil die abgehauen sind oder die Leute einfach nur nicht ganz dicht sind. Aber sonst im Dorf sind alle angeleint wenn ich übrhaupt mal einem begegne.


    Ich hab einfahc nur den Gedanken hoffentlich kommt kein Hund, nur weil das einmal passiert ist. BZW 2 mal der gleiche Hund. Hier laufen tun Hunde nicht.

  • Nachtrag: Ich was vergessen.
    Wenn ich mit Sina in meiner Heimatstadt gehen will gassi. HAb ich komischerweise gar keine Angst. Seltsam oder??? Auch wenn ich direkt ins Dorf fahre und dann gehe mit ihr ist die Angst auch nur gering.

  • Zitat

    ???????? wie jetzt? :???: :???: :???: :???:


    Also die Angst ist komischerweise nur hier hinten besonders stark. Hier sind Leute die haben alle ne Macke weil sie sich mit den Hunden nicht beschäftigen lassen sie die ausbüchsen, Gassi gehen die nie mit denen. Traurig aber wahr. Einer hier darf mal kurz vor die Tür natürlich freilaufend, da ist so nen kleiner Minipark, ganz klein genau daneben die Straße. hier fahren doch einige Autos vorbei :dead:


    Genau hier hinten ist auch 2 mal der Hund abgehauen der angerannt kam und beim Nachbar der Hund wo Sina sich mit ihr geprügelt hat. Abends rennen hier auch 2 kleinere Hunde rum. Es interessiert hier niemanden


    Deshalb hab ich ja auch so eine Angst das da einer angerannt kommt und was passiert. Weil die Leute einfach nicht aufpassen. Kein Wunder wenn man bedenkt wie die Leute mit ihren Hunden umgehen. Unfassbar, das selbst als die sich geprügelt haben die Besitzer das auch nicht interssiert hat ob der Hund abgehauen ist oder nicht.


    ---


    Wenn ich aber im Dorf bin ist eher wie ne Ministadt dann ist die Angst fast nicht vorhanden, weil ich dort weiß das die Leute mit ihren Hunden gassi gehen angeleint und nicht so sind wie hier am Rand.


    Wisst ihr wie das meine??? Wenn ich meinen Opa besuche in meiner Heimatstadt 30 km Entfernung und dort mit Sina gehe, ist die Angst überhaupt nicht bis ganz wenig vorhanden. Aber Respekt vor Hunden hatte ich schon immer.


    ---


    So Gebiete wo Hunde überall frei laufen können ist jetzt hier nicht. Ich hab also immer die Gedanken, hoffentlich kommt kein Hund angerannt, und das am schlimmsten hier hinten, weil da auch kein Besitzer in der Nähe ist. Wenn einer dabei ist der auf den Hund aufpasst, gehts. Die nehm die Hunde dann meist zurück. Da hatte ich auch schon oft mal eine Begegnung.

  • Aus welchem Grund hast Du dir einen Hund angeschafft ?

  • hej,


    mir sind gleich mehrere Gedanken durch den Kopf gegangen, als ich Deine Zeilen las.
    Der erste war, Selbsthilfegruppe.
    Wenn Du einen Gruppe findest, die sich mit Ängsten auseinandersetzt, bekommst Du die besten Informationen über wirkungsvolle Therapien etc. aber vor allem geht es in solchen Gruppen immer wieder darum, wie man mit den Problemen den Alltag trotzdem meistern kann.
    Dies ist nähmlich die Schwäche der Psychiater und Psychologen, sie sind sehr darauf konzentriert, einen wieder gesund zu kriegen und man fühlt sich sehr alleine gelassen, solange dies ihnen nicht gelingt.


    Ich hatte auch einmal eine schwere situative Depression (also nicht regelmässig, sondern von Anlässen hervorgerufen) und bei der Selbsthilfegruppe hat man mich darauf aufmerksam gemacht, dass es ein Zeichen der Gesundung sein kann, wenn man den Psychiater oder Psychologen als unfähig ansieht und die Sache selber in Griff nimmt.
    Schliesslich ist es ja das Ziel, dass Du wieder selbstständig handeln kannst, dies nur so zum Nachdenken ;)


    Nachdem Du Deine Situation abgeklärt hast und sicher bist, dass Dir dieser Tipp helfen kann, würde ich mir eine Hundeschule suchen und ohne Hund dorthin gehen.
    Viele Hundeschulen lassen ihre Hunde miteinander spielen und dabei kann es immer wieder zu Spannungen unter den Hunden kommen.
    Wenn Du den Trainer einweist, weshalb Du ohne Hund kommst, kann er Dir erklären, was er sieht und so sollte es möglich sein, dass Du über die Ängste hinwegkommst.
    Junghundegruppen und zum Teil auch Agilityanfängergruppen haben meiner Erfahrung nach meistens dieses Problem, dass sie die Hunde spielen lassen und das es zu Vorfällen dabei kommt.


    Was Dein Hund betrifft, Hunde sind unglaublich gute Teamplayer.
    In Deinem Fall heisst das, dass Dein Hund Deine Angst bemerkt und deshalb handelt.
    Damit Du sie wieder friedlich bekommst, ist es zwingend nötig, dass Du genügend Selbstsicherheit bekommst, dass Du weisst, dass Du in solchen Situationen alles im Griff hast.
    Du musst mindestens splitten können, damit an dieser Front alles wieder ins Lot kommt.


    Liebe Grüsse aus dem Norden

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!