*Zeigen und Benennen*

  • Zitat

    Aber WEHE man füttert einen anderen Hund, das ist ja also... das geht ja Mal GAR NICHT!!!
    Und genau deswegen funktioniert es - die haben einmal das höchst aversive "was erlaubt sich diese dumme Kuh da eigentlich, meinem Hund Leckerchen zu geben, der soll für mich arbeiten, aus liebe, nicht für Bestechung" Erlebnis und sammeln bei späteren Sichtungen umgehend ihren Hund ein, damit ich das auf keinen Fall noch mal wiederholen kann :gut:
    One trail learning - so soll das sein bei positiver Bestrafung

    :D das ist gut

    Unser Spaziergang lief heute ganz gut eigentlich, außer der eine kleine Hund auf der anderen Straßenseite hatte wohl was an sich was Nala einmal sagen müsste ( es wurde leicht gegrummelt )
    Ansonsten die Hunde die wir gesehen haben wurde zwar angesehen aber sie hat sich toll umorientiert :) und es gab kein gebellen oder grummeln.

    Das direkt an Hunden vorbeilaufen fällt uns noch etwas schwer hat da vielleicht jemand ein tipp von euch? :???:

  • Zitat


    Unser Spaziergang lief heute ganz gut eigentlich, außer der eine kleine Hund auf der anderen Straßenseite hatte wohl was an sich was Nala einmal sagen müsste ( es wurde leicht gegrummelt )
    Ansonsten die Hunde die wir gesehen haben wurde zwar angesehen aber sie hat sich toll umorientiert :) und es gab kein gebellen oder grummeln.

    Das direkt an Hunden vorbeilaufen fällt uns noch etwas schwer hat da vielleicht jemand ein tipp von euch? :???:

    Wie direkt ist "direkt"?
    Direkt aufeinander zu? Mit welchem Abstand?


    Was geht bis jetzt?
    Was ist das Ziel?

    Welche Zwischenschritte könnte man dazwischen bauen.

    Hausaufgaben ;D

  • Huhu :D

    Ja ich meine dieses direkte dran vorbei wenn man sich auf einen Fußweg begegnet wo wirklich allerhöchstens 2 Meter Platz ist. Ebenso das direkte aufeinanders zu meine ich.

    Unsere Zwischenstand, Hunde vom weiten klappen toll die schaut sie einmal an und das wars die sind nicht weiter interessant.
    Wenn die Hunde ein bisschen näher sind dann ist es schon schwieriger, sie orientiert sich nicht so schnell um.
    Da haben wir einen Handtouch eingebaut den sie gut annimmt.

    Ebenso auf unbekannter Strecke fällt sie noch manchmal in alte muster zurück :/ aber das üben wir nun fleißig.

    Ich möchte gerne später mit ihr an durchhängender Leine und ganz wichtig ohne Gebelle an anderen Hunden vorbei laufen. Das wäre echt Super :)
    Mir ist aufgefallen das es ihr bei manchen Hunden sehr leicht fällt dran vorbei zugehen die sind kaum interessant.
    Ebenso ist mir aufgefallen das wenn sie einmal zu einem Hund "hindurfte" ( weil ein anderer hh zb nicht mitkriegt das man trainiertt :hust: )an der leine, es ihr danach sehr schwer fällt wenn wir einen anderen Hund sehen und sie dann dort nicht hindarf.

    Ich hoffe so habe ich ein wenig meine Hausaufgabe erfüllt :D

  • Die Hausgabe war, genau zu analysieren, was klappt denn JETZT mit welchen evtl Hilfsmaßnahmen, was SOLL durch weiteres Training erreicht werden, und WIE sehen diese Trainingsschritte aus:
    Zum Beispiel:

    In Situation XY können wir in einer Entfernung von 4 Metern an bekannten Hunden vorbei gehen, bei Unbekannten sind es 10 Meter, ohne dass ich noch irgendwas besonders machen muss, außer vielleicht ein/zwei Z&B im Gehen.


    Mein Ziel ist, dass wir in Situation XY in 1,5 Metern sowohl an bekannten als auch an unbekannten Hunden vorbei gehen können.


    Um jetzt vom Ist- zum Sollzustand zu kommen müssen halt Zwischenschritte eingelegt werden.
    Dazu sollte man sich erinnern, wie man denn vom "ehemals-Zustand" zum "Ist-Stand" gekommen. Zum Beispiel:
    Anfangs haben wir Z&B bei jeder Sichtung in jeder Entfernung mit einer Maschinengewehrgeschwindigkeit gemacht. Und/oder: Anfangs konnte er das nur im Sitzen, später ging es auch wenn wir uns "weitergestottert" haben jetzt geht es auch im Gehen, bis zu einer Entfernung von 4 Metern (bekannte Hunde)/10 Meter (unbekannte).

    Daraus könnte als Trainingsplan folgen:
    Um die Distanz schrittweise auf 1,5 Meter zu reduzieren, erhöht man die Belohnungsrate in astronmische Höhen bei allen Distanzen unter 4 Metern.
    Ausserdem geht man nicht mehr selber, sondern lässt den anderen Hund vorbei gehen und man selber steht (und der Hund steht oder sitzt)
    Man benutzt "weggehen vom Reiz" als Belohnung (bei Hunden, die Angst vor dem Reiz haben)
    Man benutzt "zum anderen Hund dürfen" als Belohnung (Bei Hunden, die aus Frust, nicht hinzudürfen an der Leine pöbeln)
    Man pendelt:
    Starten in 6 Meter Entfernung (bekannte Hunde), geht zwei Schritte auf den (stehenden) anderen Hund zu, clicken, Belohnung, zurück zum Startpunkt gehen.
    Starten in 6 Meter Entfernung (bekannte Hunde), geht zwei Schritte auf den (stehenden) anderen Hund zu, clicken, Belohnung, zurück zum Startpunkt gehen.
    Starten in 6 Meter Entfernung (bekannte Hunde), geht drei Schritte auf den (stehenden) anderen Hund zu, clicken, Belohnung, zurück zum Startpunkt gehen.
    Starten in 6 Meter Entfernung (bekannte Hunde), geht drei Schritte auf den (stehenden) anderen Hund zu, clicken, Belohnung, zurück zum Startpunkt gehen.
    Starten in 6 Meter Entfernung (bekannte Hunde), geht drei Schritte auf den (stehenden) anderen Hund zu, clicken, Belohnung, zurück zum Startpunkt gehen.
    Starten in 6 Meter Entfernung (bekannte Hunde), geht vier Schritte auf den (stehenden) anderen Hund zu, clicken, Belohnung, zurück zum Startpunkt gehen.
    Starten in 6 Meter Entfernung (bekannte Hunde), geht zwei (das ist Absicht ;D) Schritte auf den (stehenden) anderen Hund zu, clicken, Belohnung, zurück zum Startpunkt gehen.
    Starten in 6 Meter Entfernung (bekannte Hunde), geht drei Schritte auf den (stehenden) anderen Hund zu, clicken, Belohnung, zurück zum Startpunkt gehen.
    Starten in 6 Meter Entfernung (bekannte Hunde), geht vier Schritte auf den (stehenden) anderen Hund zu, clicken, Belohnung, zurück zum Startpunkt gehen.
    Starten in 6 Meter Entfernung (bekannte Hunde), geht drei Schritte auf den (stehenden) anderen Hund zu, clicken, Belohnung, zurück zum Startpunkt gehen.
    Starten in 6 Meter Entfernung (bekannte Hunde), geht fünf Schritte auf den (stehenden) anderen Hund zu, clicken, Belohnung, zurück zum Startpunkt gehen.
    etc.
    Natürlich muss man das weiterhin flexibel halten. Wenn der Hund nur drei Schritte an lockerer Leine hin bekommt, gehe ich natürlich nicht noch zwei Schritte weiter, sondern übe erstmal weiter in der drei-Schritte-Liga, oder versuche irgendwas anderes einfacher zu machen (z.B. den anderen Hund mit dem Rücken zu mir hinsetzen...)

    Dann könnte man das ganze umdrehen: man selber bleibt stehen, der andere Hund wird näher gependelt, während man mit dem eigenen Z&B oder andere Verhalten abfragt.

    Dann könnte man mit beiden Hunden pendeln, anfangs vielleicht mit Bögeln.
    usw.

  • So Martina .... da ich ne Therorie"blinse" bin und bislang überhaupt keinen Anfang gefunden habe - hol ich mir jetzt Nachhilfe bei Dörthe!

    Wir fangen ganz bei Null an, denn erschreckender Weise hat sie einige brisante Baustellen aufgedeckt die ich schnellstmöglich in den Griff bekommen muß... :(
    Naja Z&B ist da (bei richtiger Umsetzung) ne proma Lösung. :)

    Also an dieser Stelle einmal: DANKE für diesen Thread! :)

  • erst mal an alle: hier ist ja richtig was los *g* Schön, dass es so viele Erfolge gibt :D

    El Rocko: Das tut mir leid für euch... kennen solche situationen leider zur Genüge... vor ein paar monaten hatten wir eine ähnliche Situation mit einem Bossairon-Mischling *grrrrrrrrrrr* Ich hätten den auch noch sehr unverschämten besitzer am liebsten... Kann dich echt gut verstehen... Aber leider stimmt der Spruch : "man kann die anderen Leute nicht ändern".
    Hab damals auch gedacht jetzt ist alles aus, aber die auswirkungen waren kaum-nicht spürbar, hoffe bei euch ist das genauso =)

    Shoppy: Das mit deinem Pflegehund hört sich ja übel an :sad2: Ist echt das allerschlimmste wenn ein so junger Hund schon so schwere gesundheitliche Probleme hat, tut mir sehr leid für den Kleinen :verzweifelt: Drücken für ihn alle Daumen und Pfoten!

    Hab mal wieder ne Frage: Du hattest ja mal geschrieben, dass Ghandi auch ein ziemlicher Ressourcenverteidiger war am Anfang... Wir haben das Problem zur Zeit auch verstärkt... neulich haben wir zum Beispiel eine SEHR aufdringliche Labbihündin getroffen, normalerweise sind Hündinnen kein Thema, aber neuerdings toleriert er es nicht mehr (wie früher) wenn ein anderer Hund mich etwas "bedrängt" und am liebsten SEINE Leckerlietasche ausfressen möchte... Er blafft dann den anderen Hund kurz an und in aller Regel ist es dann okay und es macht ihm dann auch nichts mehr aus wenn die Hündin noch ab und an an mir kleben bleibt.
    Problem ist aber dass ich ihn ja in solchen Situationen schlecht mit Leckerlie belohnen kann (weil mundraub findet er die allergrößte Frechheit *hüstel*). Das entspannungssignal hilft da aber nur für ganz kurze Zeit... Wie könnte man dass den mit ihm üben, so dass er solche Situationen als endziel vielleicht auch mal ein paar minuten aushält bis man sich den anderen Hund vom Hals geschafft hat??

    VIELEN DANK schon mal für eure Tipps :smile:

    Lg Caro & der kleine Schwarze

  • Oki Sorry hatte es dann falsch verstanden.
    Danke für deine Mühe :)

    Ich muss noch dazu sagen das bekannte Hunde nicht das Problem sind da sie dort weiß an der Leine gibt es kein Kontakt.

    Wir waren heute im Park es gab mal Hunde die waren 4 Meter entfernt andere wieder 7,8.. Meter, das hat toll geklappt die Leine war locker sie hat nur viel hinschaut und sich gefreut.
    Ich werde in den nächsten Tagen mal mehr nähere hundebegegnung suchen obwohl das hier sehr schwer ist :/
    Auch direkte an denen wir vorbei laufen müssen, ich sollte es einfach mal wieder testen.

  • Zitat

    Hab mal wieder ne Frage: Du hattest ja mal geschrieben, dass Ghandi auch ein ziemlicher Ressourcenverteidiger war am Anfang... Wir haben das Problem zur Zeit auch verstärkt... neulich haben wir zum Beispiel eine SEHR aufdringliche Labbihündin getroffen, normalerweise sind Hündinnen kein Thema, aber neuerdings toleriert er es nicht mehr (wie früher) wenn ein anderer Hund mich etwas "bedrängt" und am liebsten SEINE Leckerlietasche ausfressen möchte... Er blafft dann den anderen Hund kurz an und in aller Regel ist es dann okay und es macht ihm dann auch nichts mehr aus wenn die Hündin noch ab und an an mir kleben bleibt.
    Problem ist aber dass ich ihn ja in solchen Situationen schlecht mit Leckerlie belohnen kann (weil mundraub findet er die allergrößte Frechheit *hüstel*). Das entspannungssignal hilft da aber nur für ganz kurze Zeit... Wie könnte man dass den mit ihm üben, so dass er solche Situationen als endziel vielleicht auch mal ein paar minuten aushält bis man sich den anderen Hund vom Hals geschafft hat??

    VIELEN DANK schon mal für eure Tipps :smile:

    Lg Caro & der kleine Schwarze

    ist er dabei an der Leine?

  • Wir machen auch Fortschritte :D

    Vor allem bei Hunden klappt es super!
    So orientiert er sich viel mehr an mir und läuft nicht "ferngesteuert" zum anderen Hund, vollkommen mit fixieren und imponieren beschäftigt.
    Ich hab auch den Eindruck, dass er es super findet. Hingucken zu dürfen, dazu sogar aufgefordert zu werden und dann dafür super Leckerchen zu bekommen. Auf "wo ist der Hund?" reagiert er schon einigermaßen, aber nicht 100%.

    Jetzt müssen wir noch mit Männern üben, da lass ich uns aber noch Zeit.

  • Zitat


    ist er dabei an der Leine?

    In der konkreten Situation war es ohne Leine. Die Labbi-Dame kam hergerannt und das Frauchen war 500 m weit weg, bis sie da war hatten wir das Labbimädchen dann am Hals :roll: Problem ist, ich hätte sie sicherlich mit Leckerliewerfen beschäftigen können, weiß aber auch nicht ob er das dann so gut ausgehalten hätte der alte Frecker... Bei unseren anderen Hunden aus der Familie gibt es mit Leckerlie und so kein Problem, aber bei fremden Hunden versteht er da keinen Spaß - ob mit oder ohne Leine :pfeif: *hüstel*.

    Muss aber dazu sagen, dass es bei ihm eh nicht so ist das er nur wegen der Leine rumpöbelt, oft ist er an der Leine sogar besser handelbar als ohne Leine, weil Hunde die so extrem schnell wegrennen ihn immer sehr zum Hüten/Mobben verleiten... Wenn er einen Hund sympathisch findet (das merke ich bei ihm schon auf 10m Distanz) ist es auch an der Leine kein Problem... Was er halt absolut nicht mag ist wenn ein anderer unangeleinter Hund (vor allem große schwarze :hust: ) auf ihn zurennt... Er unterscheidet da sehr genau: hund ohne leine findet er meist schwieriger, wenn er aber merkt, dass der Hund beschwichtigt, kein Interesse an ihm zeigt oder auch einfach gut hört ist das alles kein Drama, Problem sind halt die Hunde die voll auf ihn losschießen, auch auf größere Entfernung, was ich aber natürlich versuche zu vermeiden. Bei verdächtigen oder bekannt rücksichtslosen kandidaten versuche ich dann möglichst viel Abstand aufzubauen oder kehre in speziellen Fällen einfach um... Es ist bei ihm halt so, dass wenn der andere Hund "sozial kompetent" (weiß net wie ich es besser beschreiben soll ;) ist) verhält er sich auch sehr höflich, bei anderen "assis" wird er dann aber selber zum aggro :/

    Lg Caro & der kleine Schwarze

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