*Zeigen und Benennen*

  • Zitat

    Mannoooo :sad2:

    Der Spaziergang war eben sooo super, Balu hörte wie ne 1. Auf dem Rückweg kam uns dann in unserer Straße kurz vor unserem Haus ein sehr kleiner Hund entgegen gerannt. Weil er nicht angeleint war :mute:Prompt war Balu schon am Zerren und die Besitzerin vom Hund lief ihrem hysterisch hinterher.
    Ich hielt Balu fest und er sollte eigentlich sitzen, weil er da am ruhigsten bleibt, wenn andere Hunde an uns vorbei laufen ... Die Frau allerdings nahm ihren Kleinen auf den Arm und maschierte an uns vorbei und schon drehte Balu total durch und kam aus seinem HB :verzweifelt: Ich hab ihn grade so am Fell festhalten können, hab mich dann um ihn geklammert und saß echt auf der Straße... aaaaarg. :sad2: Also wirklich aufm Pops. Balu bellte übrigens und es war definitv kein freundliches Bellen wie sonst...
    Das macht mich schon wieder fertig... ich kann doch nicht jedesmal um den Hund geklammert auf der Straße landen, weil er so ne Kraft hat, wenn er "hochdreht".

    Tröste Dich, das ist mir auch schon in ähnlicher Form passiert...
    Das letzte mal vor 1 1/2 Jahren...mein Hund hat mich über die Strasse geschliffen...das war so superpeinlich...und natürlich gefährlich.

    Du warst einfach (unbeabsichtigt) zu nahe dran...
    Nimm doch einfach zur Sicherheit zusätzlich zum Halsband noch ein Geschirr.
    Ein Halsband alleine wäre mir auch zu unsicher...

  • Zitat

    Kaum geschrieben und schon wieder "Rückfälle" erlitten...kaum war ich heute draussen, da kam ganz unvermittelt ein großer fremder Hund um die Ecke geprescht...ein "Fest" für meinen Hund

    ...tja heute muß ich mich meinen Vorschreibern anschließen...

    Die "guten" Zeiten kenne ich noch von vorher...da denkt man es läuft gerade supergut und dann wird man wieder auf den Boden der Tatsachen geholt.
    Man lernt doch nie aus.

    Oh Nein, blast doch nicht alle Trübsal - und das sagt die Ober-Depri-Tante euch ;) :D
    Vor allem bei dir , sinaline, wars doch ne wirklich schwierige Situation, da muss man seinem Hund glaub ich das reagieren mal zugestehen, ich weiß dass ist manchmal schwierig ;)

    Mein "kleiner" (33 kg!!!) hat in letzter Zeit zwei so richtig unnötige Reaktionen gehabt, da war ich auch angepisst, weil es in meinen Augen echt einfache Situationen waren, einmal wäre ich dabei auch wegen einem Handtaschen-Wau-Wau fast unter die Räder gekommen - dabei interessieren ihn kleine Hunde sonst echt nicht... Zur Zeit ist er eh Mr. 1.000 Volt hoffe das wird mit den SD Medikamenten besser...
    Aber immerhin hat er heute früh einen freilaufenden Beagle-Rüden ertragen, der fast hergerannt wäre und ordentlich rumgeprollt hat :D

    So wir warten auf weitere Erfolgserlebnisse :D
    Caro & der kleine Schwarze

  • Zitat

    Hier ist ein Link:

    http://www.youtube.com/watch?v=Co8hfl9NgPI

    ...man kann es als Anregung verstehen.
    Ich denke mal eine einzige "Aufbauanleitung" kann man nicht auf jeden Hund übertragen.

    Also...., ich finde "Zeigen und Benennen" eigentlich super....ABER.....

    ...in diesem Video mit Gerd S. fällt mir so einiges auf, was ich irgendwie....na ja finde.

    Es wird mit einem Hund trainiert und hier findet für mich eine Habituation Schritt für Schritt aufgebaut statt- nix negatives.
    Aber, als der RR an dem BC vorbei gelaufen ist, wurde er permanent mit "Futter wefen" abgelenkt.
    Natürlich schätze ich es zu wissen, dass der RR evtl. zuvor garnicht in der Lage war, Futter in solcher Situation zu nehmen...

    Was mich stört, dass zumindest in dem Endstadium "vorbei laufen" eigentlich auch direkt / indirekt mit Ablenkung gearbeitet wird - auch wenn das ein Fortschritt sein mag, so unterscheidet es sich doch nicht wirklich von all den "Vorgängerversionen" der vergangenen Jahre.
    "Damals" wurde eben von Beginn an mit Futter versucht abzulenken - nun ist es der Clicker....und wieder etwas Neues, indem ich versuche, den Hund per Signal auf das "Böse", "Fremde", "Seltsame" etc. damit "vertraut" zu machen...b.z.w. ihm zu vermitteln :"es ist alles i. O." und dass er sich garnicht aufregen braucht b.z.w. dass ich es längst gesehen habe b.z.w. um meinen Hund auf entspr. Gegebenheit aufmerksam zu machen u.s.w.....

    Kann es sein, dass in diesem Bsp. zu schnell vorgegangen wurde und der Hund zwar eine Alternative zur Wahl hat b.z.w. DIE Alternative, aber sich in dem Moment, als er den anderen Hund passieren soll, eher auf das Futter durch Herrchen konzentriert, als sich damit auseinanderzusetzen, dass in umittelbarer Nähe ein Hund ist, den er gerne "Hallo" sagen würde (und wenn er das nicht "darf", motzt er eben den anderen Hund an).

    Als ich das gesehen habe (mir ist dieses Video bekannt und auch vollkommen bewusst, dass es eben nur eine von vielen Trainingseinheiten ist), habe ich mir gedacht....ob der HH das nun zukünftig wirklich so handhabt und / oder ob das ernsthaft auf Dauer und bei jedem entgegenkommenden, angeleinten Hund Nutzen bringt.

    Bitte erschlagt mich nicht, weil ich ehrlich hinterfrage.
    Eine bessere Lösung habe ich leider auch nicht parat....und ich finde sie auch gut (zumindest im Ansatz)....

    Ich mache mir eben wirklich Gedanken darüber, ob man auf Dauer über diesen Weg das Problem lösen kann...

  • Zitat

    Als ich das gesehen habe (mir ist dieses Video bekannt und auch vollkommen bewusst, dass es eben nur eine von vielen Trainingseinheiten ist), habe ich mir gedacht....ob der HH das nun zukünftig wirklich so handhabt und / oder ob das ernsthaft auf Dauer und bei jedem entgegenkommenden, angeleinten Hund Nutzen bringt.

    Hallo Welsh-Aussie!

    Ja, der HH handhabt es wirklich so, mit Erfolg. Tali kann andere Hunde anschauen, der Reflex gleich durchstarten zu müssen, wenn er einen anderen Hund sichtet, ist deutlich weniger vorhanden als zuanfangs. Als Alternative bietet Tali ein eigenständiges Abwenden vom Auslöser an. Schafft sein Kopp das nicht, kann er jetzt wenigstens schauen ohne zu fixieren und loszupoltern, auch wenn andere Hunde in Bewegung sind. Er ist mittlerweile fast immer ansprechbar.

    Nächster Schritt ist arbeiten an den Distanzen. In der Stadt, wo hier und da ein Hund auftaucht, auch nur ein paar Meter entfernt, hat er damit weniger Probleme - da die Umwelt ihn ablenkt - als auf einem einsamen Feldweg.

    Das Training geht weiter und mein Papa hat sich richtig gut eingefuchst in die Thematik :smile: .

    Viele Grüße
    Nicole

  • Nachtrag zu der Aussage "permant mit Futter werfen ablenken":

    Darum geht es nicht. Tali konnte seinen Blick von anderen Hunden nicht lösen. Er war in den Fällen nicht ansprechbar. Das Senken des Kopfes auf den Boden für einen Hund, der mit den Augen alles aufsaugt, ist eine ziemliche Leistung und in der kurzen Sequenz im Video hilft es Tali zu erfühlen, dass er sich anders verhalten kann/darf und dass das auch gut tut.

    Und nebenbei... Markersignale dienen nicht der Ablenkung/Bestechung. Aber zu der Wirkungsweise und Funktion von Markersignalen gibt's es hier bestimmt schon einiges zu lesen :smile: .

    Ablenkungsmanöver helfen einem im Training wenig weiter. Im unglücklisten Fall wird das Futter oder was auch immer, welches man sich zum Ablenken ausgesucht hat, durch Klassische Konditionierung zum Auslöser.

  • Also erstmal, danke für den Link ;) Find solche Sachen immer sehr interessant, also wenn jemand ein Trainingsvideo anzubieten hat - immer her damit :D

    Was ich sehr ungünstig finde ist die Stelle wo die Leine in das Geschirr eingehängt wurde... So verrutscht das Geschirr doch und "schneidet" für den Hund dann unangenehm unter den Achseln ein :???:

    suifeng:
    Wie lange trainiert ihr den schon mit Tali? Wie alt war er als er das Pöbeln angefangen hat?
    Wie weit seid ihr heute?
    Sorry, wenn ich zu neugierig bin :ops:

    Lg Caro & der kleine Schwarze

  • Zitat


    Wie lange trainiert ihr den schon mit Tali? Wie alt war er als er das Pöbeln angefangen hat?
    Wie weit seid ihr heute?
    Sorry, wenn ich zu neugierig bin :ops:

    Lg Caro & der kleine Schwarze

    Das Pöbeln fing an mit genau 16 Monaten. Tali ist jetzt 4 Jahre. Mein Papa hatte es erst mit den Methoden probiert, mit denen wir vermeintlich Erfolg bei unseren anderen Hunden hatten http://umtali.wordpress.com/2011/08/22/hun…n-ordnung-oder/ . Es hat ein wenig gedauert, bis er ein Einsehen hatte und auf Markersignale und Co vertraut hatte. Zwischendurch hab ich ein wenig mit Tali trainiert, aber da ich ihn nicht wirklich oft sehe, kam ich nicht weiter.

    Mein Papa traf Gerd auf einem Seminar. Eine Wellenlänge - es ging los. Erster richtiger Kontakt mit Markersignalen, Geschirrgriff und kond. Entspannung seit der letzten Märzwoche diesen Jahres.

    Die Fortschritte hab ich in meinem vorletzen Beitrag oder so geschrieben :) !

    Die Situation mit dem Geschirr ist unglücklich, aber mittlerweile hat auch das sich erledigt :) . Tali bringt mit seinen 50kg eine enorme Kraft auf den Boden, was es einem schwer möglich macht, adäquat zu handeln. Es war Management für bestimmte Momente, aber das ist längst passé. Tali wird seit längerem nur noch oben geführt.

    Viele Grüße
    Nicole

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