*Zeigen und Benennen*

  • Danke für eure Meinungen.


    Wir hatten heut Hundebegegnungen betreffend auch ne etwas "ungünstige" Situation.


    Wir standen auf ner Wiese. Am andren Ende der Wiese ein Mann mit Junghund wild spielend.


    Meine beiden haben immer wieder hingesehn, sich aber zuverlässig nach jedem Click abgewendet. Gut.


    Leider hat der gute Mann uns nicht gesehn und ist mit wild spielendem Hund volle Kanne auf uns zu gerannt.


    Duncan, der sich für vorbeigehende Hunde eigentlich nicht interessiert fühlte sich dooferweise bedroht und hat den auf uns zu tobenden Hund angeknurrt.


    So, dadurch angestachelt ist Rocco ins Fixieren und ein-zwei Mal knurrend in der Leine hängen verfallen :verzweifelt:


    Ich hab weiter geclickt, Situation war schnell wieder "beruhigt" und als Hund und Mann weiter weg waren, waren beide Hunde wieder ansprechbar und haben Rocco hat sich wieder nach Click umgewendet.


    Wie lange hat es denn bei euch so gedauert bis man erste deutliche Erfolge sehen konnte?


    Ich glaube ich bin schon wieder zu ungeduldig obwohl ich schon oft gemerkt hat, dass es sich bessert. :headbash:

    • Neu

    Hi


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    • Zitat

      Ich glaube ich bin schon wieder zu ungeduldig obwohl ich schon oft gemerkt hat, dass es sich bessert.


      Ja, bist du! :D


      Ich finde auch, dass Hunde das recht haben, einem anderen Hund über knurren Distanz nahe zu legen, wenn der so auf euch zugerast kommt :)

    • Ich muss unsere Nala heute mal ganz doll loben :)


      Der Sohn (1jahr alt) von meiner Schwester war heute bei uns. Erst war nala etwas aufgeregt was sich aber schnell legte.


      Nachher war wir eine runde spazieren.
      Meine Mutter bobbycar mit Kind am schieben ich hatte nala.


      Nachher wollte der kleine auf den Arm also meinen mom den kleinen genommen und ich bobbycar an der einen Seite und hund auf der andere.
      Wie es dann so kommen musste haben wir 2 Hunde gesehen diesen waren ca 3m entfernt.
      Ich konnte also nicht Clicken keine Leckerlies geben...
      Also habe ich zu nala gesagt das wir weiter gehen und war sie einfach so am loben.


      Das hat sie wirklich toll gemacht, sie hat sich sehr gefreut aber hat nicht ein Ansatz zum bellen gemacht :)


      Also ich denke da haben wir schon viel erreicht denn das war heute sowieso etwas Stressig für nala.


      Gesendet von meinem Samsung Galaxy S3 mit Tapatalk 2

    • @ Nicole: Super - Nala ist so ein tolles Mäuschen :gut:


      Aussie:

      Zitat

      Ja, bist du!


      Ich finde auch, dass Hunde das recht haben, einem anderen Hund über knurren Distanz nahe zu legen, wenn der so auf euch zugerast kommt


      *beipflicht*


      Hmm erste Erfolge waren bei uns schon nach 3 Tagen da - Ausgangsituation war aber auch - komplett austillen bei praktisch jedem Hund. Bei schwierigen Kandidaten so, dass ich jedesmal schweißausbrüche hatte meinen Hund gehalten zu bekommen :fear: Danach waren wir dann von 100 % Reaktion auf so 20 % und ich war da sehr genügsam auch wenn er mal reagiert hat. Das Problem ist, dass man seine Erwartungen viel zu schnell hochschraubt. Ich würde mich wirklich als krankhaft perfektionistisch schon beschreiben, denn mein lebensglück hing teilweise davon ab wie mein Hund sich verhält - das ist gegenüber dem Hund alles andere als fair ; ) Den Einstellungswechsel den Nadine beschreibt finde ich eine der wichtigsten Sachen :gut: Ohne das geht es nicht, mein Hund ist genauso wenig eine Maschine wie ich...


      Ich kann das zeitmäßig nicht so genau sagen (zeitweise hatte ich auch das Gefühl Stillstand). Z.B. ist er komplett ausgerastet, wenn 2 andere Hunde zusammen dürften (hab ich interessanterweise neulich in der TA-Praxis bei nem jungen Schäfirüden das gleiche Verhalten beobachtet) ist er komplett ausgtetillt. Da hatte ich wirklich wochen- oder monatelang das Gefühl es wird nicht besser und dann *buff* plötzlich riesenfortschritt. Mittlerweile tritt dieses Verhalten gar nicht mehr auf :smile:


      Würde jedem ans Herz legen sich ein Trainingstagebuch zu führen, einfach irgendein Tagebüchlein und da mal paar Wochen die Hundebegegnungen aufzuschreiben und auch in Situationen wo es mal nicht klappt zu überlegen, wie man den Hund selber hätte besser unterstützen können. Man gewöhnt sich viel zu schnell an den Ist-Zustand. Eine Trainerin hat mich mal gefragt was mein Ziel ist: "Ich möchte an der Leine an anderen Hunden vorbeigehen und das mein Hund dabei ruhig bleibt." Tjaja weit übers Ziel hinausgeschossen sind wir :D Er kann andere Hunde freundlich begrüßen, sogar herschießende Hunde sind kein Problem. Heute ist eine Schäfihündin nicht grad freundlich aus dem Garten raus in uns reingebrettert und er hat es (mit meiner Hilfestellung) geschafft zu deeskalieren, ihr den Poppes hingedreht und die Situation so aufgelöst (ich weiß dass die Hündin schon eine andere Hündin gebissen hat).


      Und trotzdem gibt es noch ein Riesenproblem sein Mobbing/Jagdverhalten bei anderen Hunden... Wenn man halt in der Gruppe läuft und welche rennen plötzlich weg, bei Hunden die mit solchen Kandidaten wie ihm unerfahren sind ist das ne Katastrophe... Ganz ehrlich da glaub ich wirklich nicht dran, dass ich sagen kann - ich laufe in ner Gruppe mit schießigen Hunden und er fällt nicht ins Hetzen was auch immer... Das ist wirklich sehr unrealistisch, aber ich will ja meinen perfekten Hund - naja Wunsch und Wirklichkeit.


      Dazu fällt mir ein passender Satz von Ute BB ein, sinngemäß: Man kann das Verhalten des Hundes innerhalb seines Persönlichkeitsrahmens durch Training verbessern. Es ist also auch ganz wichtig, dass man seinen Hund so annimmt wie er ist. So wie Jukon es wahrscheinlich nie erreichen wird was für viele andere Hunde selbstverständlich ist nicht zu Dr. Jackyll zu werden, "bloß" weil ein anderer Hund vor ihm wegrennt. Also man sollte die Persönlichkeit seines Hundes akzeptieren, genau so wie man sich selber auch wünscht von anderen angenommen zu werden so wie man ist = )

    • Caro, danke für dein Plädoyer - ich vergesse das schon manchmal ;-)
      Wünsche mir dann eine Schlaftablette und vergesse, dass ich mirdamals bewusst einen Power-Maxe ausgesucht habe.


      Und es ist doch immer wieder ermutigend zu hören wie weit andere gekommen sind, irgendwann hört man auf daran zu glauben - und das obwohl man schon eigene Fortschritte sieht... *seufz*

    • Das kenne ich manchmal denkt man sich nur das wird nie was aber von Tag zu Tag lernt der Hund immer wieder ein bisschen was dabei.


      Man sollte sich schon an die kleinen Fortschritte erfreuen. Ein Hund ist keine Maschine und es können immer wieder deprimierende Zeiten kommen.


      Ich weiß wie schwer es ist nur die positiven Dinge zu sehen und die negativen einfach mal auszuschhalten.


      So sind wie Menschen eben ;)


      Gesendet von meinem Samsung Galaxy S3 mit Tapatalk 2

    • Ich hab ja für Hank ein Tagebuch hier angefangen, einfach weil ich zeitweise ebenfalls vorm Durchdrehen war. Das ging von Trauer über Wut zu Verzweiflung & "Im Stich gelassen"-Gefühl.


      Erfolge habe ich eigentlich erst dann gesehen, als ich es richtig gemacht habe :headbash: :lol: ich war am Anfang viel zu motivierend mit "Wo ist der Hund?" worauf Hank erstmal einen Adrenalinschub bekam o_____°


      Dann hatte ich das nochmal neu aufgebaut & ja, allein, dass er Sitzenbleiben & einen Hund vorbei gehen sehen konnte, auf der anderen Straßenseite war da schon Erfolg.


      & neulich (wo wir an dem bellendem Grundstück vorbei sind) nochmal zu sehen, was eigentlich ALLTAG war, kann ich schon sagen, dass wir in dem halben Jahr wo Hank jetzt bei uns ist verdammt viel erreicht haben.


      & das auch auf andere Bereiche bezogen. Es war ja nicht nur Hundebegegnungen sondern ganz viel was er lernen musste & dass er & ich, dass wir(!) das parallel in so kurzer Zeit hinbekommen haben, ich glaube wir dürfen etwas stolz sein :ops:



      auch wenn unser Weg des Lernens noch nicht vorbei ist :roll:



    • Yeah! Das ist mal ein schönes Statement. :party:

    • Ach wie lieb! Danke Nadine ^^



      So manche Dinge werden auch einfach erst später bewusst. Zum Beispiel hat Hank ja innerhalb von *nachschau* nicht mal einem Monat :shocked: (das flasht mich auch gerade total) gelernt alleine zu bleiben. Wir sind ja davon ausgegangen, dass er das schon kann (wurde ja so bei der Abgabe im Heim gesagt -.-) & als ich die Vormenschen dann im Bus traf, hieß es er hätte alles aus einander genommen...


      Klar, er braucht den Kong & ist auch nicht wirklich glücklich, aber nach dem gegessen ist, wird geschlafen & dass er das in so kurzer Zeit (& scheinbar ohne Vorerfahrung) hinbekommen hat - ein Traum! =]




      & ganz ehrlich: Wenn unsere Hunde irgendwann mal total perfekt sind, ist es doch auch langweilig :headbash: da hab ich lieber noch etwas zum Üben :D

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