Kummerkasten für alle Junghundebesitzer

  • Ich bin auch immer begeistert, was ich so alles von deiner Shira lese. Sie scheint wirklich ein top Hund zu sein :smile:
    Für meine Tiere hatte ich auch noch nie feste Zeiten für irgendwas. Schon allein, weil ich keine Lust hatte, dass irgendwann mal morgens um acht eine hungrige, meckernde Katze in meinem Bett steht, die mich unbedingt wecken muss, wo ich doch erst vor drei Stunden ins Bett gegangen bin :roll: :p
    Mit dem Hund mach ich's genauso. Ich geh raus, wenn ich Zeit und Lust hab, mal länger, mal kürzer, mal haben wir einen Tag viel Programm, mal gar nichts, so wie heute. Es regnet, ich bin heute faul, gestern hatten wir viel Hundespaß und das Jungtier ratzt gemütlich vor sich hin. Ab und an nervt er mal abends mit seinem Kauseil, meistens hat er kurz vorher gesehen, dass wir das Futter eingeweicht haben und braucht Ablenkung vom sooooo langen Warten :D
    Ansonsten ist er aber schon ein recht toller Hund. Dienstag musste ich ihn im Café für eine Weile an die Heizung binden, da kam eine Frau mit ihrem Hund, er und Othello kennen sich eigentlich schon, die haben auch schon ganz putzig miteinander gespielt, aber der andere mochte nicht so ganz. Also hat Frauchen ihren angeleint und ich hab meinen an der Heizung festgemacht, dann war Ruhe im Karton. Othello hat auch sehr brav einfach da gelegen mit ganz lockerer Leine und hat gedöst. Wenn ich daneben säße, würd's die Leine auch nicht brauchen, aber wenn ich arbeite, ist das was anderes. Dafür hat er noch zu viel Junghundneugier und denkt sich, "wenn die Alte nicht hinsieht, kann ich ja frei drehen" :p

  • Zitat

    Au man, wenn ich hier manchmal lese, was Shiras Altersgenossen so alles treiben, glaube ich doch echt, ich hab nen super-braven Junghund.
    Sie hat als Welpe NIE was kaputtgemacht (hat sich nur das zerrupfen von raushängenden Mülltüten bei den Katzen abgeschaut), nie was angeknabbert etc.

    Auch ist sie im Haus einfach ein Seelchen und fällt garnicht auf, ich vergess ab und zu, dass ich nen Hund habe. Sie belästigt mich nie, fordert im Haus nie, schläft die meiste Zeit.

    Ich denke, das liegt auch daran, dass ich von Anfang an sehr variiert habe was den tagesablauf abgeht. Wir haben keine festen Uhrzeiten für irgendwas, nicht fürs Gassigehen, nicht fürs Futter, ... Anfangs habe ich (wie ich auch hier vor etlichen 100 Seiten berichtet hatte) absolutes Minimalprogramm gefahren, normaler Tag war 3x 10-15 Minuten Gassigehen ohne Bespaßung (sie war aber auch ein schnell überdrehter Welpe). 1-2 mal in der Woche was aufregendes (mit der Hundegruppe Gassigehen z.b.), danach immer ein kompletter Ruhetag.

    Ich bin im Moment zu 99% richtig zufrieden mit ihr, die kleinen Marotten die sie hat werden vorsichtig bearbeitet und ansonsten warte ich einfach ab, wie sie sich entwickelt :-)

    Bei mir ist das genau so. Die einzigen Probleme, die ich mit Jimmy habe, gibt es auf dem Spaziergang ab und zu. Das sind eben das Jagen und der Rückruf, genau wie bei Laura. Und das ruhige Vorbeigehen an anderen Hunden ist manchmal echt problematisch, meistens geht aber auch das echt gut. Wenn wir Problemchen haben, neige ich leider dazu, sie überzubewerten. Eigentlich ist Jimmy ja mein superlieber Traumhund! :D :fondof:

  • lilie: Wenn du deprimiert bist - blätter mal etliche Seiten zurück und lies meine Beiträge von vor 2-3 Monaten. Da war Shira auch noch eine reine Naturkatastrophe, besonders draussen. Ich habe dann gemerkt, dass das Hauptproblem bei MIR lag - ich hab mich nicht auf ihren ziemlich starken Charakter eingelassen, habe nicht genau geschaut, wie ich sie motivieren kann, wie sie drauf ist...und war dabei noch total verkrampft und oft gereizt.
    Kaum habe ich mehr MIT ihr, an AN ihr gearbeitet und habe öfter einfach mal tieeef durchgeatmet, wurde es VIEL besser!!

    Zitat

    Und das ruhige Vorbeigehen an anderen Hunden ist manchmal echt problematisch, meistens geht aber auch das echt gut. Wenn wir Problemchen haben, neige ich leider dazu, sie überzubewerten.


    Genau die Probleme, die wir auch haben :) Rückruf, Jagdinstinkt, Hundebegegnungen. Aber nach und nach bekommen wir das in den Griff... Rückruf durch häufiges Üben und gute Bestärkung (neuerdings als Belohnung Hetzspiele und Apportieren, sie LIEBT Rennen!), Jagdinstinkt durch Schleppleine und Impulskontrolle+Rückruf und Hundebegegnungen durch "Zeigen und Benennen" - das wirkt wirklich wunder!!!

    Immer öfter haben abends Gäste ihre Hunde mit in der Gaststätte und Shira lässt sich mitlerweile oft ohne Leine von den anderen Hunden wegholen und auf ihren Ruheplatz schicken. Das muss man zwar im Laufe des Abends öfter wiederholen - aber dass sie ohne Freudengeschrei und völlige Ausflipper mit anderen Hunden in einem Raum sein kann, ist schon ein RIESEN Erfolg.

  • Mein kleiner Junghund raubt mir auch noch manchmal jegliche Nerven...Wir haben sie seit 2 Wochen und eigentlich ist sie ein absoluter Traumhund, ich habe sie jetzt schon so ins Herz geschlossen, dass ich mir ein Leben gar nicht ohne sie vorstellen kann. Leider ist sie noch absolut überdreht...liegt in der Wohnung leider nie so rum, sondern verfolgt mich ohne Ende....Schläft auch ungefähr nur nachts, angekuschelt :roll: auch absolute Ruhetage sind nichts für sie... aber Geduld, Geduld....auch in Sachen alleine sein...wir fangen grad an zu üben...leider kommen wir nicht über 2 Minuten hinaus....Sie klebt einfach noch zu sehr :???: Dafür hat sie mich gestern in der HuSchu so richtig gut aussehen lassen, immer meinen Kommandos gefolgt....hach Hunde sind schon was feines....(manchmal :p )

    Es tut aber richtig gut zu lesen, das Schira auch mal schwierig war, das hört sich doch so richtig gut an....deine Arbeit hat sich anscheinend richtig gelohnt :gut:

  • Zitat

    Mein kleiner Junghund raubt mir auch noch manchmal jegliche Nerven...Wir haben sie seit 2 Wochen und eigentlich ist sie ein absoluter Traumhund, ich habe sie jetzt schon so ins Herz geschlossen, dass ich mir ein Leben gar nicht ohne sie vorstellen kann. Leider ist sie noch absolut überdreht...liegt in der Wohnung leider nie so rum, sondern verfolgt mich ohne Ende....Schläft auch ungefähr nur nachts, angekuschelt :roll: auch absolute Ruhetage sind nichts für sie... aber Geduld, Geduld....auch in Sachen alleine sein...wir fangen grad an zu üben...leider kommen wir nicht über 2 Minuten hinaus....Sie klebt einfach noch zu sehr :???: Dafür hat sie mich gestern in der HuSchu so richtig gut aussehen lassen, immer meinen Kommandos gefolgt....hach Hunde sind schon was feines....(manchmal :p )

    Es tut aber richtig gut zu lesen, das Schira auch mal schwierig war, das hört sich doch so richtig gut an....deine Arbeit hat sich anscheinend richtig gelohnt :gut:

    Kleiner Tipp zur Überdrehtheit: RUHE RUHE RUHE! Shira war auch dauernd überdreht, selbst kleine Gassigänge und Spiele haben zu stundenlangem Rumhüpfen geführt. Daraufhin hatte sie in den ersten Monaten bei uns Minimalprogramm - nur 3x am Tag ganz kurz raus, evtl nur in den Garten ein bisschen Spielen, ansonsten einfach total ruhig und ohne richtiges Programm.
    Das ist kein Patentrezept, aber bei uns hats funktioniert. Einfach mal ausprobieren!?

    Zum Verfolgen: Ich habe Shira das von Anfang an verboten (mit Worten und Körpersprache wegschicken, immer Türen hinter mir zugemacht, immer wieder auf ihren Ruheplatz zurückgebracht...).
    Ab und zu macht sies immernoch, aber lässt sich durch ein strenges "Schluss" abwimmeln. Auch das Kommando "Decke" (=auf ihren Ruheplatz gehen) ist bei uns goldwert!! Mitlerweile (nach 7 Monaten) lässt sie sich von fast überall im Haus da hin schicken. Ihre Ruhedecke kann man auch überall mit hinnehmen - Gaststätte, Busfahren, Besuche bei Freunden... Sie kennt die Decke und lässt sich immer hinschicken oder sucht sie selbst auf, wenn es ihr zu viel wird. Der "portable Ruheplatz" gibt ihr viel Sicherheit und macht den Alltag auch für uns sehr angenehm.

    Zur Geduld: Das muss auch geübt werden. Bei uns musste Shira schon mit 12-13 Wochen VOR der Küche warten, wärend wir ihr Futter gemacht haben. Erst wenn sie völlig ruhig vor der Tür saß(!!), durfte sie auf ein Kommando hin zum Napf.
    Auch wenn wir mit Spielzeug spielen wird Impulskontrolle immer mal geübt - Ball fliegt, Hundi muss sitzenbleiben. Spieli direkt vor ihrer Nase - sie darf es erst nehmen, wenn ich es sage. Dadurch lernt Hundi in ganz kleinen Schritten, geduldig zu bleiben und auch mal abzuwarten.

  • Tadaa! Othellos Schleppleine ist endlich fertig :smile: Erst wollte ich eine "fertige" kaufen, aber dann waren wir heute mal im Baumarkt und ich hab für sehr kleines Geld ein sehr schönes Seil bekommen. Fast 18 m sind es geworden, eigentlich wollte ich nur 15, aber es waren noch genau 17,60m auf der Rolle. Es ist eine 6mm dicke Schwimmleine aus Nylon, leider ist sie quietschgelb, die Farbe wird wohl rasch wechseln :roll:
    Tja, das hat das Untier nun davon, dass es im Grunewald einfach ausgerissen ist. Ab jetzt wird er an der Schlepp hängen. Dazu noch zwei Fragen:

    1. Kann die beim Schwimmen dranbleiben oder sollte ich die vorher abmachen? Ich will nicht, dass die Leine sich um seine Beine wickelt und er absäuft...

    2. Wie verhält sich das auf der eingezäunten Hundewiese, sollte ich ihm da die Leine auch dranlassen? Weil es ja Freilauf ist. Ich würd die da nämlich ganz gerne weglassen, in dem ganzen Hundegewusel wäre so eine Leine recht hinderlich.


    Wir sind dann demnächst wohl ganz oft im Grunewald anzutreffen... Meine Schulter wird einfach nicht besser und jede Runde mit dem Tier an der Leine bedeutet momentan Schmerzen. Aber der Wald ist ja schön und dann üben wir halt ganz viel Rückruf :smile:

  • Tinks:

    Beim Schwimmen würd ich sie drannlassen. Wenn ich mit Shira am Badesee bin, lass ich sie auch drann. Nur musst du damit rechnen, dass die Schlepp hinterher erst RECHT dreckig ist. Wenn sie im Wasser ist, wickel ich mir das überschüssige Seil locker üben den Arm und halte die Schlepp so leicht auf Zug, da kann sich kein Bein verheddern.

    Mit anderen Hunden - SCHLEPPE AB! Die Gefahr ist viel zu groß, dass sich die Schlepp irgendwo um Beine / Hälse wickelt und schlimme Verletzungen verursacht. ...nur meine bescheidene Meinung dazu.

    Ich sollte auch mal im Baumarkt schauen, ich hätte auch gern was aus Nylon, aber ich traue der Sache nicht...Shira wiegt immerhin nicht wenig und so ein Nylonseil um den Knöchel etc tut sicher höllisch weh :mute:

  • auf keinen fall die schleppleine am hund lassen, wenn er ins wasser geht. das ist sowas von gefährlich....wenn er ohne leine nicht kontrollierbar ist, würd ich vielleicht einen kurzführer am geschirr anbringen, aber auf keinen fall eine schleppleine.
    die gefahr, dass er irgendwo hängen bleibt wäre mir zu groß.

  • Wie gesagt, man kann die Schlepp auch leicht auf Zug halten und an übersichtlichen Stellen ins Wasser gehen. Ich mach das seit Monaten und mein Hund lebt noch ;) Eben weil sie von Wasser ziemlich bekloppt wird und meist danach wie angestochen übers Fell rast.

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