Kummerkasten für alle Junghundebesitzer

  • So. Ich wieder. Sagt mal, ist das denn "normal" dass Amy plötzlich wieder so einen starken Spieltrieb hat. Sie war bisher in der Wohnung eher ruhig. Man hat sie kaum gemerkt. Aber zur Zeit schleppt sie mir Zuhause ständig Spielzeug an und fordert mich zum Spielen auf. Pack ich es dann in die Schublade hockt sie sich davor und jammert. Sie wird bekommt genau das gleiche Maß an Bewegung und Beschäftigung wie bisher. Also großer Spaziergang (mind 1 Stunde) mit UO Übungen und Futterbeutel. Bei gutem Wetter (zur Zeit weniger der Fall) sind wir zusätzlich noch bestimmt 2 Stunden am Tag draussen im Park wo sie mit anderen Hunden spielen kann. Während unseres Urlaubs an der Ostsee waren wir zwar viel Unterwegs, haben aber auch da drauf geachtet sie nicht zu überfordern und Ruhepausen einzulegen. Also, liegt es nun an der "Flegelphase" oder wie kann ich mir dieses Verhalten erklären?

  • Mein Hund benutzt sein Gehirn nur noch für Dummheiten. Ich hab heute die gemütliche Diva mit zu einem Ausflug zum Flughafen Tempelhof genommen, morgen kommt nämlich ihr Herrchen wieder und Madame soll sich ruhig noch ein bisschen bewegen. Wir waren erst mit Othello auf der Hundewiese, Diva ist sogar ein bisschen gelaufen und hat ein paar Mal einen Ball erbeutet. Anschließend haben wir noch einen kleinen Spaziergang gemacht und ich hab meinem besten Freund noch mal ganz genau gezeigt, wie ich den Clicker benutze, wann und wann nicht, welche Kommandos ich beim Leinentraining benutze usw. Er hat das auch gut gemacht und begriffen. Er kann sich bei dem Hund nur irgendwie nicht durchsetzen oder lässt ihm einfach zu viel durchgehen. Othello lief immer mal wieder vernünftig, aber dann zog er wieder und zog und zog und zog. Und mein bester Freund stolperte hinterher :muede:
    Wir sind stehen geblieben und haben die Hunde getauscht, er Diva, ich Othello, und sofort lief Othello wieder vernünftig. Mein bester Freund erlitt einen halben Nervenzusammenbruch und hat den Hund verflucht :p
    Othello ist immer noch kein Vorzeigehund an der Leine, aber wir haben unglaubliche Fortschritte gemacht. *freu* :smile:

  • Zitat

    So. Ich wieder. Sagt mal, ist das denn "normal" dass Amy plötzlich wieder so einen starken Spieltrieb hat. Sie war bisher in der Wohnung eher ruhig. Man hat sie kaum gemerkt. Aber zur Zeit schleppt sie mir Zuhause ständig Spielzeug an und fordert mich zum Spielen auf. Pack ich es dann in die Schublade hockt sie sich davor und jammert. Sie wird bekommt genau das gleiche Maß an Bewegung und Beschäftigung wie bisher. Also großer Spaziergang (mind 1 Stunde) mit UO Übungen und Futterbeutel. Bei gutem Wetter (zur Zeit weniger der Fall) sind wir zusätzlich noch bestimmt 2 Stunden am Tag draussen im Park wo sie mit anderen Hunden spielen kann. Während unseres Urlaubs an der Ostsee waren wir zwar viel Unterwegs, haben aber auch da drauf geachtet sie nicht zu überfordern und Ruhepausen einzulegen. Also, liegt es nun an der "Flegelphase" oder wie kann ich mir dieses Verhalten erklären?

    Wie alt ist sie denn? Ich finde euer Programm zwar ausreichend, aber wenn sie das schon eine Weile so kennt fordert sie vielleicht einfach etwas mehr mittlerweile? Vielleicht ein bissl mehr für den Kopf? Oder ein paar Minuten Suchspiele? Die können ja ziemlich anstrengend sein...
    Wie gesagt, ich finde es jetzt aber nicht zu wenig was ihr macht. Ich denke, ihr könnt es auch konsequent abbrechen bzw. unterbinden, dann sollte sie irgendwann schon verstehen, dass es (noch) nicht an der Zeit ist das Programm zu steigern ;)

  • Zitat

    Wie alt ist sie denn? Ich finde euer Programm zwar ausreichend, aber wenn sie das schon eine Weile so kennt fordert sie vielleicht einfach etwas mehr mittlerweile? Vielleicht ein bissl mehr für den Kopf? Oder ein paar Minuten Suchspiele? Die können ja ziemlich anstrengend sein...
    Wie gesagt, ich finde es jetzt aber nicht zu wenig was ihr macht. Ich denke, ihr könnt es auch konsequent abbrechen bzw. unterbinden, dann sollte sie irgendwann schon verstehen, dass es (noch) nicht an der Zeit ist das Programm zu steigern ;)

    Sie ist gerade 1 Jahr alt geworden. Also das "Programm" variiert schonmal. Je nach Wetter und Zeit. Die 2 Stunden Spiel auf der Wiese finden nicht täglich statt und auch erst seit diesem Frühjahr. Suchspiele mach ich halt auch mit dem Dummy. Wir spielen auch mit ihr z.B. Zerrspiele, Frisbee oder Suchspiele. Aber das ist halt kein festes Programm, sondern eher nach Laune. Wenn ich ihr klarmache, dass jetzt Spielen nicht angesagt ist akzeptiert sie das erstmal. Aber es dauert nicht lange bis sie wieder ankommt. Puh, keine Ahnung. Also soll ich das jetzt konsequent so beibehalten oder soll ich lieber erstmal runterfahren?

  • Othello schleppt auch manchmal was an. Meistens dann, wenn ich gar keinen Bock drauf hab :p Er schieb mir dann sein zerfetztes, versabbertes Kauseil auf den Schoß oder drückt es mir in die Seite, damit ich mit ihm dran ziehe. Ich ignoriere das dann, er muss damit leben, dass ich bestimme, wann gespielt wird und nicht umgekehrt ;)
    Aber ich denke auch nicht, dass deine Amy unterfordert ist und deswegen bespaßt werden möchte. Mit einem Jahr wird sie stets und ständig zum Spielen aufgelegt sein und einfach mal austesten wollen, ob Frauchen nicht doch noch Lust auf ein lustiges Spiel in der Wohnung hat. Sorgen musst du dir jedenfalls keine machen. :smile:

  • Zitat

    Ich versuche mal ein paar Anregungen zu geben ohne wieder einen ganzen Roman zu schreiben:

    Danke =)

    Im Prinzip habe ich das auch schon so gemacht. Anjou nimmt nichts, was ich frühzeitig zuerst sehe oder gar selbst deponiere (Fleischwurst etc.). Ein "nein" und er orientiert sich zu mir und wartet auf die Ausweichbelohnung.

    Nur leider funktioniert das nicht im Geringsten, wenn es etwas wirklich Tolles gibt und ich nicht rechtzeitig "dazwischen funke" :roll: Und meist liegen die Sachen irgendwo im hohen Gras oder so, wo ich sie einfach nicht rechtzeitig sehe.

    Als Übungsschritt sollte ich wirklich noch mal von "Fremden" was deponieren lassen =) Nur können wir das bestimmt nicht so oft üben, mal sehne.

    Hm... Die Leckerchensuchspiele gibt es hier schon. Aber ich weiß, dass Anjou da sehr wohl unterscheidet. Ich lasse auch nichts "einfach fallen". Er sitzt neben mir, sieht, wie ich es ins Gras schmeiße und darf erst bei "Such" auch suchen. Das kann ich wiederum auch unterbrechen (abrufen, "nein" o.ä.).
    Also ich glaube schon, dass ein Hund sehr wohl weiß, dass einfach Gefundenes nicht das Gleiche ist, wie ein Leckerchen nach einem "Such".

    Also, mein Fazit: Geduld, Geduld, Geduld :D

  • Also auf Aufforderung so wie so nicht mit machen ;) Wenn du steigerst, dann unabhängig davon.
    Ob du runter fahren solltest musst du wissen... Würde ich anhand des Programms nicht sagen. Aber wenn ihr schon am - oder kurz vor dem - Maximum, das ihr bieten könnt/ wollt seid, würde ich es ein bissl abschwächen. Sofern ihr eben seht, dass sie mit der Entwicklung mehr möchte. Ansonsten würde ich es schon einfach so lassen =)

    Und Varriieren finde ich da ganz wichtig! Hier gibt es regelmäßig Tage (auch mal am Stück), wo fast nichts passiert, aber dann auch mehrere stressige, wo er überall mit läuft und wir viele Termine mit vielen Eindrücken haben. Soll er beides können und "aushalten" und es wird immer solche und solche Zeiten geben, also passt das ;)


    Tinks, das mit der Leine klingt doch super! Toll =)

  • Hallo Tanja!

    Paul hat auch gerade wieder so ne Phase. Er fordert mich zwar nicht zum Spielen heraus, sondern wacht punkt 17.00 Uhr auf und nervt..kommt an, legt den Kopf aufs Bett...schiebt sich übern Boden...ganz nach dem Motto "schau mal Frauchen, wie langweilig mir ist!"...Icg geh da gar nicht drauf ein und irgendwann pennt er dann auch wieder...nicht tief, aber ers ist ruhig.

    Von daher, würd ich auch sagen ignorieren und Programm normal weiter führen ;)

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    Meine Fernbedienung musste heute dran glauben!!!!!!!!! Hört das rumgekaue nie auf??? :gott:

  • Au man, wenn ich hier manchmal lese, was Shiras Altersgenossen so alles treiben, glaube ich doch echt, ich hab nen super-braven Junghund.
    Sie hat als Welpe NIE was kaputtgemacht (hat sich nur das zerrupfen von raushängenden Mülltüten bei den Katzen abgeschaut), nie was angeknabbert etc.

    Auch ist sie im Haus einfach ein Seelchen und fällt garnicht auf, ich vergess ab und zu, dass ich nen Hund habe. Sie belästigt mich nie, fordert im Haus nie, schläft die meiste Zeit.

    Ich denke, das liegt auch daran, dass ich von Anfang an sehr variiert habe was den tagesablauf abgeht. Wir haben keine festen Uhrzeiten für irgendwas, nicht fürs Gassigehen, nicht fürs Futter, ... Anfangs habe ich (wie ich auch hier vor etlichen 100 Seiten berichtet hatte) absolutes Minimalprogramm gefahren, normaler Tag war 3x 10-15 Minuten Gassigehen ohne Bespaßung (sie war aber auch ein schnell überdrehter Welpe). 1-2 mal in der Woche was aufregendes (mit der Hundegruppe Gassigehen z.b.), danach immer ein kompletter Ruhetag.

    Das steigere ich erst seit sie so 7-8 Monate alt ist, da wird auch mal 30-45, selten auch mal 60 Minuten Gassi gegangen, da wird mal apportiert, mal Unterordnung oder Suchspiele, aber auch einfach viel Schnüffeln und entspannen. So kommen wir im Moment super miteinander klar. Ok, die Schleppleine hängt noch drann (Jagdtrieb + Probleme mit dem Rückruf), aber daran haben wir uns beide gewöht und jeder kann seinen Freiraum haben.

    Ich bin im Moment zu 99% richtig zufrieden mit ihr, die kleinen Marotten die sie hat werden vorsichtig bearbeitet und ansonsten warte ich einfach ab, wie sie sich entwickelt :-)

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