Impfung und Problem?!

  • Zitat

    Sie meinte man könnte den Titterwert schlecht bestimmen, da ja noch ANtikörper von der jetzigen Impfung mit dem abgelaufenen Impfstoff da wären und von der letzten Impfung von 2010


    Diesen Satz solltest du dir noch mal auf der Zunge zergehen lassen :D
    Der TA sagt damit doch selbst, dass der Hund noch von der Impfung vom letzten Jahr noch geschützt ist.


    Klar ist es für den TA billiger und einfacher, wenn er nochmal impft. (Eine Impfdosis kostet einzeln so um die 2€!) Ich würde die Gesundheit meines Hundes nicht für einen Fehler des TA aufs Spiel setzen.

  • Lionbonnie, also meinst du, 1 Jahr aussetzen und nächstes Jahr wie gewohnt nachimpfen und Tollwut dann in 3 Jahren?

  • Mal ganz logisch...


    Gehen wir davon aus, dass dein Hund kein Impfversager ist, die sind selten und Nachimpfen hilft da meist wenig. Das könntest du also nicht ändern.


    Bei Staupe, Hepatitis und Parvo muss man davon ausgehen, dass eine einmalige Impfung nach der absoluten Welpenzeit bereits für mindestens 7 Jahre reicht. Hatte er in den letzten Jahren immer bekommen, daher sollte es da nun gar keine Probleme geben, selbst wenn der Impfstoff nicht mehr wirksam gewesen wäre. Das ist aber bei einer Überschreitung von nur 4 Wochen unwahrscheinlich. Schließlich muss der Hersteller die Wirksamkeit bis zum Datum garantieren und schlechtere Lagerung bei Transporten etc. auch noch einkalkulieren.
    Für Tollwut gilt das ebenso. Einmal geimpft sollte Immunität bestehen. Da hatte Hund auch genügend Dosen in den letzten Jahren. Hier ist lediglich die rechtliche Situation ärgerlich, falls man reisen wollte, Veranstaltungen besuchen oder eben in einem extrem tollwutgefährdeten Bezirk wohnt. Da könnte man nachimpfen, aber eben nur, wenn man es wirklich braucht.
    Also bei den wirklich gefährlichen Erkrankungen bist du auf der sicheren Seite. Zumindest genauso sicher, wie jeder andere auch, der nicht routinemäßig den Impferfolg per Titer bestimmen lässt, und wer tut das schon?


    Zwingerhusten und Leptospirose sind vergleichsweise unsinnige Komponenten.
    Wenn Hund sich das einfängt dann meist Varianten, die eben nicht vom Impfstoff abgedeckt sind. Beim Husten ist das lediglich arg lästig, Leptospirose ist dagegen fies, verbreitet sind aber eben Stämme, die im Impfstoff gar nicht enthalten sind. Also hast du auch hier keine echte Verschlechterung.
    Ich würde nichts tun. Impfstoffe haben auch Nebenwirkungen und die Hilfsstoffe darin sind nicht wirklich gesund. Das geht leider nicht anders. Daher sollte man natürlich seinen Hund ordentlich vor den Krankheiten schützen, aber eben auch nicht einfach wahllos nachschießen.
    Es würde also reichen, sich genau zu überlegen, ob man einen gültigen Eintrag zur Tollwut braucht und deshalb leider Nachimpfen müsste. Das ist dann aber nur Formsache fürs Papier.


    Da allerdings der TA echt Mist gebaut hat, würde ich die Titerbestimmung auf seine Kosten mitnehmen. Da würde ich dann doch arg sauer. Seine Bestände sollte man schon kontrollieren und im Auge behalten.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Danke dir, leider weiss ich nicht, wie oft und ob er vorher geimpft worden ist. Wir haben ihn seit August 2010 aus einem Heim übernommen. Dort wurde er im April 2010 geimpft. Mehr Einträge sind im Impfpass nicht. Da er aber seit unserer übernahme wirklich alles an Krankheiten mitgenommen hat (ich zähle mal auf: ) Mandelentzündung, Pfotenentzündung 2x Ohrenentzündung, Verstopfung, jetzt erst vor 2 Tagen Nerv eingeklemmt, dann nach Kastration komplettes Nierenversagen) möchte ich wirklich nicht wahllos nachimpfen...Der jetzige Tierarzt der Mist gebaut hat übernimmt keine Titerbestimmung, komme da mit Worten und Motzerei nicht durch, die sagen einfach: Nachimpfen in 4 Wochen und dann ist alles erledigt..und machen es sich einfach...


    Die wollten ihm auch dieses Jahr noch Zahnstein operativ unter vollnarkose entfernen, da kriege ich ja echt Schiss, wenn die z.b. ihre Narkosemittel so gut kontrollieren wie jetzt das Impfzeug...


    Ich möchte halt ungern nachimpfen, wenn nicht unbedingt erforderlich, da er soviel Mist und Krankheiten bis jetzt hatte im letzten halben Jahr..er tut mir soo leid...Meinst du unter den Voraussetzungen trotzdem nicht nachimpfen sondern ganz regulär 1 Jahr warten? Danke

  • Wenn der Hund bei der Impfung im April letzten Jahres älter als 12 Wochen war, reicht die SHP Impfung für die nächsten (7) Jahre aus. In dem Fall würde ich nicht nochmal impfen lassen. War der Hund zu dem Zeitpunkt jünger, würde ich nochmal über einen Titer-Test nachdenken.


    Zitat

    Für Tollwut gilt das ebenso. Einmal geimpft sollte Immunität bestehen. Da hatte Hund auch genügend Dosen in den letzten Jahren. Hier ist lediglich die rechtliche Situation ärgerlich, falls man reisen wollte, Veranstaltungen besuchen oder eben in einem extrem tollwutgefährdeten Bezirk wohnt.
    ...
    Es würde also reichen, sich genau zu überlegen, ob man einen gültigen Eintrag zur Tollwut braucht und deshalb leider Nachimpfen müsste. Das ist dann aber nur Formsache fürs Papier.


    Schnauzermädel, meinst du es gibt wegen der Eintragung ein Problem?
    Die Impfung ist doch eingetragen. Warum sollte sie nicht gültig sein?

  • Er war 2010 2 Jahre alt als er geimpft wurde. könnte es ein Problem darstellen, wenn wir mal nach Holland fahren??

  • Zitat

    Lionbonnie, also meinst du, 1 Jahr aussetzen und nächstes Jahr wie gewohnt nachimpfen und Tollwut dann in 3 Jahren?


    Bin zwar nicht Lionbonnie :smile: aber wenn ich die Leute hier richtig verstehe, hat niemand behauptet, du solltest in einem Jahr wie bisher gewohnt nachimpfen lassen. Nix "ein Jahr aussetzen", sondern hier war bisher niemand der Meinung, dass du irgendwas jährlich impfen lassen solltest. Von Zwingerhusten und Leptospirose wurde ganz abgeraten, zu SHP wurde gesagt, die Impfung hält mindestens 7 Jahre.


    Lediglich Tollwut könnte ein Problem sein, aber nicht aus medizinischer Sicht, sondern in dem Fall, dass ein außergewöhnlich detailinteressierter (Grenz)Beamte das Haltbarkeitsdatum der Impfung a) liest b) mit dem Datum vergleicht, an dem geimpft wurde und c) daraus negative Konsequenzen zieht.


    FALLS du aus dem Grund Tollwut nachimpfen lässt, gehe schon vorher sicher, dass der neue TA dir 3 Jahre in den Impfpass reinschreibt (manchmal muss man ein paar Tierärzte anrufen, bis man jemand gefunden hat, der es vorschriftsmäßig macht).


    Liebe Grüße
    Kay

  • Muss nochmal nachfragen also die SHP Impfung hält mit diesem Impfstoff (Enduracell 8) statt was der Tierarzt mir in den Impfpass schrieb 1 Jahr 7 Jahre, ist das richtig? Und Tollwut nur formalhalber wenn wir in Urlaub fahren wegen dem Grenzbeamten evtl.) Die Tollwutimpfung steht bescheinigt für 3 Jahre drin, das hat der jetzige Tierarzt gemacht...Also brauche im die nächsten 7 Jahre praktisch nix machen oder?? Aber warum sagte mir die Tierärztin das hält 1 Jahr??? MMH:::

  • ("Die Spatzen pfeifen es längst von den Dächern, daß jährliche Impfungen gegen alles und jedes auch bei Haustieren nicht notwendig sind. Dennoch gibt es in Deutschland – und anderswo – immer noch Tierärzte, die von der jährlichen Komplettimpfung nicht lassen wollen. Dabei empfiehlt seit 2006 auch der Tierarztverband BPT verlängerte Impfabstände für die Hauptimpfungen. ")
    Zitat von http://www.haustierimpfungen.de/index2.htm


    Weils Geld bringt...
    tschuldigung, aber wenn man keine "Vereinsbestimmungen" erfüllen muss, würde ich meinen Hund NIE und nimmer freiwillg jährlich impfen!

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