Individualdistanz: Hund auf Abstand schicken
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Ich melde mich noch mal, wenn ich darf
Deine weiteren Ausführungen klingen für mich anders als der Anfangspost; ich denke inzwischen, dass du einen coolen, souveränen Rüden hast, der keine Prollerei sucht, sondern angemessen Respekt einfordert.Zum Weiterschick-Kommando:
Wie wäre es mit dem Kommando "weiter"? Dann kommt der Hund nicht zu dir, sondern läuft weiter seines Weges. Ich benutze das zB auch, wenn mein Hund sich wo festschnüffelt oder Anstalten macht, sich auf etwas am Boden liegendes Fressbares zu stürzen.Auftrainiert hab ich es körpersprachlich. Also "Weiter" gesagt und wenn sie dann nicht weiter gelaufen ist, hab ich Ansätze gezeigt, sie vor mir her zu treiben. Sobald sie weiter lief, gelobt.
In anderen Situationen dirigiere ich sie mit ausgestrecktem Arm und Zeigefinger (zB beim Straßeüberqueren, um anzuzeigen, auf welchem Bürgersteig wir weitergehen).Deine Sorge, dass dein Hund sein Gesicht verliert, wenn du ihn aus so einem Hundekontakt abrufst bzw. weiter befiehlst, teile ich nicht. Im Gegenteil, die Botschaft an den anderen Hund ist in meinem Verständnis: "Ich hab Wichtigeres zu tun", eben deinem Befehl zu folgen. Das ist etwas anderes als ein Rückzug.
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Hi,
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Maja hat so ein Weiter-Kommando. Das ist generell unser Kommando für alle Situationen, in denen sie sich von etwas abwenden soll und den Weg fortsetzen soll - egal ob es um den Briefträger, andere Hunde oder etwas Essbares geht.
Das nutze ich durchaus in Begegnungs-Situationen, die mir grad nicht so prall vorkommen, in denen sie entweder grad überfordert ist oder genervt ist oder was auch immer. Ein "Weiter" in völlig gelangweiltem Ton von mir reicht, dass sie sich abwendet und mitkommt. Den anderen Hund muss sie dadurch nicht unbedingt im Rücken haben, denn sie darf völlig frei entscheiden, wie das "Weiter" nun aussieht. Ob sie dann zu mir kommt, ob sie linksrum oder rechtsrum geht, völlig egal. Wenn sie zu mir kommt, halte ich den anderen Hund halt fern, wenn sie woanders rum läuft, schicke ich sie ggf. nochmal "Weiter" und der andere Hund lässt sich dann allein schon durch die völlige Ignoranz von ihrer Seite davon überzeugen, dass da grad keine Action zu erwarten ist :)
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Zitat
Hallo Fories!
Mein Hund ist ein souveräner Rüde, dem Individualdistanz und somit Respekt über alles gehen.
Demnach verlaufen respektlose Hundebegegnungen mit viel Geknurre, Imponieren und Begrenzen - um einfach dem respektlosen Hund die Dynamik zu nehmen und zu zeigen, "hey, du befasst dich mit MIR, und das läuft nach MEINEN Regeln".LG
Zitat
Das Problem habe ich zum Glück nicht. Wenn der andere Hund keinen Kontakt wünscht, bleibt Bokey ganz weit auf Abstand. Er selbst ist bei fremden Hunden sehr respektvoll und zeigt seine Absichten deutlich. Wenn er unsicher ist, wie ein anderer Hund auf ihn reagieren wird, zeigt Bokey übersteigertes Spielverhalten, verletzt jedoch nie die Individualdistanz des fremden Hundes.
LGClaudia, verzeih, aber was Du hier schreibst verwirrt mich jetzt etwas

Ich habe am vergangenen Samstag einen anderen Bokey kennengelernt

Vielleicht erklärst Du sein Verhalten Arthos gegenüber?
Deine Sicht interessiert mich auf Grund deiner Beiträge, hier in deinem Thread, sehr.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Zitat
Vielleicht erklärst Du sein Verhalten Arthos gegenüber?
Beschreib mal

Ich hab da den Überblick verloren

LG
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Nun, obwohl Arthos sich ja nun gar nicht für ihn interessierte, hat Bokey ihn des öfteren attakiert.
Arthos hat auch Bokeys Individualdistanz nicht unterschritten, denn Bokey kam den Weg zurück gelaufen, nur um Arthos lautstark, einmal sogar mit schnappen - denk an Bokeys "schwarzen Bart" - in irgend welche imaginären Schranken zu verweisen. Als übersteigertes Spielverhalten konnte ich das auch nicht deuten und Distanz zu meinem Hund wurde eindeutig verletzt.
Ein souveräner Hund, der sich respekloses Verhalten gefallen lies, war Arthos. Ein gut sozialisierter Rüde nimmt so etwas, von einem wesentlich kleineren Rüden, hin. Meine jedenfalls.
Anders sah es bei Cooper aus. Als der zu übermütig wurde, hat Arthos im energisch "gesagt" und mit zwei drohenden Schritten auf ihn zu, auch gezeigt, es reicht.
Ich habe Bokey alles andere als souverän empfunden, eher als aufdringlich und gern andere moppend.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Zitat
Nun, obwohl Arthos sich ja nun gar nicht für ihn interessierte, hat Bokey ihn des öfteren attakiert.
Vielleicht war Arthos zu dicht dran. Auch wenn er sich nicht für Bokey interessiert hat, so hat er dessen Warnungen evtl. ignoriert. Bokey warnt lang und deutlich. Dennoch war es mir durch die Menge Fell oft nicht möglich meinen Hund bzw. Minenspiel bei deinen Hunden zu sehen.
Zitat
Arthos hat auch Bokeys Individualdistanz nicht unterschritten, denn Bokey kam den Weg zurück gelaufen, nur um Arthos lautstark, einmal sogar mit schnappen - denk an Bokeys "schwarzen Bart" - in irgend welche imaginären Schranken zu verweisen.
Wie anfangs geschrieben, Bokey wird sich nicht von selbst wegbewegen, wenn keine "Hau ab"-Reaktion vom Gegenüber kommt. Das Abschnappen hatte ja offensichtlich die gewünschte Wirkung. Ein stärkeres Maßregeln hätte Rosa vielleicht auch viel auf dem Boden liegen erspart
War danach eigentlich Ruhe? Die generelle erste Unruhe, wann war die vorbei, als wir zum ersten Mal am Spielplatz vorbeikamen?
Wenn ich das alles halbwegs chronologisch sehe, dann war die Begrüßung schon zuviel, das gemeinsame Interesse an der vorerst einzigen Hündin ein Faktor und das Ausbleiben von entsprechendem Feedback von Arthos.Zitat
Als übersteigertes Spielverhalten konnte ich das auch nicht deuten und Distanz zu meinem Hund wurde eindeutig verletzt.
Der Erstkontakt war für Bokey offensichtlich schon negativ verlaufen. Da braucht's dann auch kein Spielverhalten mehr. Bokey kam zwar am Anfang dazu, verzögerte aber stark. Ich stand ja schon bei euch, während er noch im Wald stand und starke Unsicherheit durch Imponieren/Bürste zeigte. Er reagierte nur auf die Gruppe. Spielverhalten kommt nur vor, wenn er allein auf einen anderen Hund zugeht und nicht einschätzen kann, was als nächstes passiert.Zitat
Ein souveräner Hund, der sich respekloses Verhalten gefallen lies, war Arthos. Ein gut sozialisierter Rüde nimmt so etwas, von einem wesentlich kleineren Rüden, hin.
Ist das wirklich so? Ist hinnehmen souveräner als Abstand verlangen? Ist eine ernste Frage! Ist der Hund, dem alles "egal scheint" besser als einer der Prinzipien durchsetzt und durch Warnen zeigt, ich möchte dass du dich entfernst? Deswegen meine Frage im Eingangspost, macht das Weiterschicken Sinn, wenn der eigene Hund nicht aus Eigenantrieb Distanz aufbaut.Zitat
Anders sah es bei Cooper aus. Als der zu übermütig wurde, hat Arthos im energisch "gesagt" und mit zwei drohenden Schritten auf ihn zu, auch gezeigt, es reicht.
Warum hat Arthos es Bokey nicht auch gesagt? Was war da anders, was meinst du? Wenn Arthos Individualdistanz verletzt wurde, warum ist es bei Bokey "okay" und bei Cooper nicht?Zitat
Ich habe Bokey alles andere als souverän empfunden, eher als aufdringlich und gern andere moppend.
Es wäre schön gewesen wenn du es mir da schon gesagt hättest, ich bin ja auch für jedes Feedback dankbar! Nur, wie bei Hunden, brauch auch ich die Verknüpfung von maximal 2 Sekunden
Der Begrüßungskuddelmuddel mit 4 körperlich überlegenen Rüden war für ihn offensichtlich nicht so prickelnd
Bokey wusste, dass er sich über die "nächste Stunde" mit diesen Hunden auseindersetzen muss und hat gezeigt, welche Stellung er beansprucht.
Thema Mobbing: Ich bin der Annahme Mobbing ist das Jagen (allein oder in der Gruppe) von anderen Hunden, die ängstlich reagieren oder denen es zumindest unangenehm ist. Außderdem das Anfeuern durch hysterisches Bellen oder Zwicken, wenn andere Hunde bereits andere mobben. Wenn DAS der Fall gewesen sollte, tut es mir leid! Vielleicht hast du ja noch anderes mobbendes Verhalten gesehen? Mir ist "nur" aufgefallen, dass durch Woody's und Cooper's sexuelles Interesse an Rosa (und Lily) die Stimmung anfangs sehr aufgeheizt war.LG
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Arthos hat auch Bokeys Individualdistanz nicht unterschritten, denn Bokey kam den Weg zurück gelaufen, nur um Arthos lautstark, einmal sogar mit schnappen - denk an Bokeys "schwarzen Bart" - in irgend welche imaginären Schranken zu verweisen. Als übersteigertes Spielverhalten konnte ich das auch nicht deuten und Distanz zu meinem Hund wurde eindeutig verletzt.
Ein souveräner Hund, der sich respekloses Verhalten gefallen lies, war Arthos. Ein gut sozialisierter Rüde nimmt so etwas, von einem wesentlich kleineren Rüden, hin.
Ich glaube das hat weniger mit der Größe zu tun, wie viel Toleranz ein Hund zeigt und spricht nicht pauschal für einen gut sozialisierten Hund. Für mich sind wesentlich entscheidender, ob es sexualmotiviert ist oder nicht, sprich zwei unkastrierte Rüden aufeinandertreffen oder eben einer der beiden kastriert ist und wie gut sie sich kennen. Da kann ein großer Rüde relativ viel Narrenfreiheit haben, wenn man sich schon ewig kennt und ein kleiner, fremder ziemlich schnell unter die Räder geraten, falls er beim Erstkontakt zu aufdringlich ist... Hier sind die Information die vorher auf Entfernunge ausgetauscht werden entscheidend, können beide vor Testosteron kaum laufen, wird es völlig anders abaufen, als wenn keine derartigen Geruchsinformationen gesendet werden... is zumindest meine Erfahrung
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Warum hat Arthos es Bokey nicht auch gesagt? Was war da anders, was meinst du? Wenn Arthos Individualdistanz verletzt wurde, warum ist es bei Bokey "okay" und bei Cooper nicht?Bokey ist kastriert und Cooper nicht schätz ich mal?
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Das kann natürlich sein, dass Bokey mehr "Narrenfreiheit" hatte, weil er kastriert ist und Cooper im Hinblick auf Rosa Konkurrenz war. Das Hinnehmen von Bokey's Aktionen seitens Arthos' hat mein Hund offensichtlich als aktives Ignorieren von Körpersprache gesehen, sprich Respektlosigkeit und so hat Bokey eben nachgesetzt.

LG
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Wie alt war Bokey als er kastriert wurde?
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