Zweithund gesucht (langfristige Planung)

  • Aussie: Tolle Hunde, keine Frage, aber von denen haben wir uns schon bei unserer ersten Suche (als es dann ein Collie geworden ist) verabschiedet. Bei einem Aussie hätte ich die Sorge, dass der Hund es eben nicht so gut wegsteckt, wenn das Programm mal eingeschränkt verläuft...


    Das ist der große Irrtum über Aussies! - Klar brauchen die viel Beschäftigung, Kopfarbeit usw... Aber unserem 9 Monate altem Monty, stört es auch nicht, wenn mal ein - zwei Tage "Ruhe" herscht, also außer dem normalen Gassi gehen! - Uns wurde am Anfang auch abgeraten, aber alles halb so wild, wenn man von Klein auf darauf achtet, daß der Hund auch mal Ruhe geben muß.
    Monty geht mit zur Arbeit. Fürh gehen wir ne kurze Runde, Mittags ne Stunde und nach der Arbeit so um 17.00 Uhr nochmal ne große Runde! Und die wird dann jenachdem, wie er drauf ist, wir und das Wetter ist mal ausgedehnter, mal eben nur Gassi!
    Dann gibt es zu Hause bißchen Kopfarbeit, wie Spielzeug oder Leckerlies suchen! Also nicht rund um die Uhr halli galli für den Hund!

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    Toller sollen sehr starke Erbprobleme haben.


    Hi,


    ja, am Rande habe ich da auch schon etwas aufgeschnappt. Vielleicht sagt noch ein Retrieverkenner etwas dazu.


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    Flats kenne ich einen und der ist ganz nett,zwar nicht mein Typ Hund aber vielleicht was für dich.


    Okay, was hat dir nicht gefallen? Optik oder Wesen? Flats gelten ja als recht feinfühlig, was durchaus sehr gut zum Collie passen würde. Unsere Kleine ist manchmal fast ein bisschen verkopft. Worüber die so nachdenkt... Dafür reagiert sie meist sehr besonnen, schaut sich vieles erst mal an, achtet auf unser Verhalten und entscheidet dann, was sie macht =)


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    Holländischer Schäferhund?


    Schöne Hunde, über die ich auch noch viel zu wenig weiß...


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    Aussies können es durchaus gut wegstecken auch mal ein paar Tage nix zu tun,wenn du sie dir nicht gleich zum Beschäftigungsjunkie heranziehst.


    Hm... das ist eben die eine Sache, die andere ist die, dass unsere Hunde in erster Linie Familienhunde sein sollen. Ich bin mir nicht sicher, ob ein Ein-Personen-Hund wie ein Aussie da wirklich passen würde. Ich kenne drei Aussies aus der Hundeschule. Zwei sind eher ernsthaft, besonders die eine Hündin schaut ständig, was ihr Frauchen macht, und spielen ist nicht so ihr Ding. Dafür möchte sie gerne alle anderen Vierbeiner kontrollieren... Der Dritte ist dagegen sehr aufgedreht, spielt ohne Ende mit Bällen etc., aber dabei auch extrem frauchenbezogen.
    Mir wäre es eben wichtig, dass auch die Hunde etwas voneinander haben. Es wäre also ideal, wenn wir zu unserer wahnsinnig verspielten, fröhlichen Hündin einen Hund bekämen, der ähnlich tickt. Inwieweit das jetzt rasseabhänging ist, das weiß ich auch nicht...


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    Mudi wäre zu klein?


    Wow, ich wusste doch, dass ich hier noch richtig ausgefallene Ideen bekommen :gut: Den Mudi hatte ich noch nicht im Blick, aber es lohnt sich sicher, sich über diese Rasse genauer zu informieren.
    Zu klein... Nö, eigentlich nicht. Wichtiger ist eigentlich, dass unser (Zweit-)Hund alles mitmachen kann, was die "Große" auch macht. Es sollte also nach Möglichkeit nichts geben, wo man sagen müsste, du darfst hier nicht mit, du bist zu klein ;) Solange der Hund mit joggen, radfahren, endlos wandern und dann auch noch rein vo den Proportionen her wie ein großer Hund aussieht, ist die Größe eigentlich zweitrangig.


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    Boxer könnt ich mir auch sehr gut vorstellen.


    Ich glaube, ich habe oben beim Auflisten zwei Dinge vergessen, und eines fällt mir hier wieder ein (oder assoziiere ich das falsch?):
    - kein (starkes) Sabbern :D
    - kein "Stinken" (Wenn man nach Hause kommt und riecht schon, dass man einen Hund hat - ohne besondere Vorkommnisse natürlich - dann ist es zuviel *g* Bei meiner Musiklehrerin war das früher so, als ich bei ihr zuhause Unterricht hatte. Sie hatte drei Goldens, und das konnte man einfach schon an der Haustür riechen. Unser Collie riecht dagegen überhaupt nicht, wenn sie nicht gerade aus einem Teich gestiegen ist.)


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    Berger de Pyrenees a face rase?


    Stimmt, die gibt's ja auch noch :D Sehr schön, noch eine Rasse zum Recherchieren!


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    Pudel...


    Hm, nee, Pudel sind leider nicht so meins. Ich weiß, dass sie häufig unterschätzt werden, aber es ist allein schon das zu trimmende Fell...


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    Wären so meine Ideen


    Ja, klasse, vielen Dank!

  • der Flat ist der Clown unter den Retrievern, mit vielen eigenen Ideen. Er ist lange ein Kasperkopf und sehr agil und temperamentvoll. Da damit einige nicht umgehen können, gibt es hier leider so überdrehte Kerlchen die nur am herumrasen sind. Für mich tolle Hunde :)


    Der Toller kann sehr jagdlich orientiert sein und starke Führung brauchen. Es gibt aber ebenso gemütlichere Exemplare. Allerdings muss man (noch mehr als beim Rest der Retriever) auf eine enorm gute Zucht achten damit man weder ein fiependes Nervenbündel, noch einen mit Gendefekt erwischt.

  • Wie wäre es denn mit einem Spitz?
    Den Sheltie werfe ich auch noch mal ins Rennen...

  • Danke an Wildsurf für deine Einschätzung! Ich muss über kurz oder lang einfach mal Züchter besuchen fahren :)


    Zum Spitz und Sheltie: Da habe ich ja das gleiche Fell"problem" wie jetzt. Also, nicht dass das falsch verstanden wird, Colliefell ist insgesamt sehr pflegeleicht. Auch normaler Dreck fällt einfach raus, und mit dem Verfilzen an bestimmten Stellen komme ich auch zurecht. Aber in langem Dichtem Fell bleiben nun mal Unmengen von Ästchen, Kletten usw. hängen, gerade am Kragen und zwischen den Beinen. Wir gehen viel durch den Wald und auch mal querfeldein, abseits der Wege. Wobei es bei hohem Gras ja schon reicht, wenn unser Hund einen kurzen Ausflug weg vom Weg unternimmt; dann hängen sofort etliche Kletten im Fell. Bei dem langen Colliefell ist es das Fiese, dass sich die Haare noch um die Kletten drumwickeln - rausbürsten geht daher oft gar nicht, sondern man muss die einzeln mit den Fingern rauszuppeln...

  • Dann will ich mich doch auch mal zu den Rassen in der Auswahl, zu denen ich etwas beitragen kann, zu Wort melden.


    Erstmal möchte ich sagen, dass ich sehr wohl glaube, dass du einem Aussie/Toller (dazu unten mehr) gerecht werden könntest. Ich denke, jeder Hund sollte es vertragen können, auch mal 3, 4 Tage lang gar nichts zu machen, auch ein Aussie. Das beste Beispiel ist Hudson von Gammur hier aus dem Forum: Er bekommt täglich Beschäftigung und 2-3 Stunden Auslauf. Jetzt ist Katha krank geworden und Hudson kam auch mit 3 Pipi-Runden super aus.
    So viel nur dazu. Wenn dir die Rasse an sich nicht gefällt, ist es ja kein Problem, ich mag nur diese Vorurteile/Missverständnisse oder wie auch immer, nicht.


    Dann zum Toller: Ich glaube nicht, dass sie weitaus weniger an Beschäftigung/Kopfarbeit brauchen als ein Australian Shepherd (sicher eine andere, aber weniger??). Diese sind halt (im Gegensatz zu den Aussies) auf Apportier-Aufgaben spezialisiert. Daher haben die meisten dieser Hunde eine unglaubliche Freude an Dummyarbeit. Ob gut für Agility oder sonstigen Hundesport geeignet sind kann und möchte ich nicht beurteilen.
    Soweit ich es mitbekommen habe, liegen die gesundheitlichen Probleme (und auch der angeblich kleine Genpol) nicht höher als bei anderen Rassen auch. Das weiß ich aber nicht genau.


    Meiner Meinung nach sind beide Rassen tolle Hunde, die ich dir aber, aufgrund des möglichen Jagdtriebes (den du ja nicht möchtest) bei beiden, nicht unbedigt empfehlen würde.


    Naja, egal für welche Rasse du dich entscheidest, ich bin gespannt, wie es bei euch weitergeht.
    Wann soll es denn soweit sein?

  • Was ich noch einwerfen möchte wäre der Gos d´atura. Der hat zwar auch etwas längeres Fell ist aber ein totaler Clown. Meist gut aufgelegt, für jeden Spaß zu haben.
    Hat gern viel Beschäftigung kommt aber auch mal 2 Tage ohne aus. Sie sind meist im Haus ruhig und ausgeglichen dafür machen sie draußen Party. Von der Ausdauer sind sie gut.
    Hier mal etwas zum Fell mit dem entsprechenden Link

    Zitat

    Das Fell ist etwas pflegeaufwändiger und sollte einmal die Woche gründlich gebürstet werden.
    Dafür bleiben einem die einzelnen Minihaare überall in der Wohnung erspart, die Kurzhaarrassen mit sich bringen.
    Er hat auch keinen deutlichen Fellwechsel, wodurch man sich nicht mit Bergen von Wolle zweimal im Jahr beschäftigen muss.
    Bei den Gos d`Aturas gibt es verschiedenen Felltypen, manche benötigen die Bürste sogar nur alle 14 Tage.
    Die Größe entspricht der eines mittelgroßen Hundes, die Widerristhöhe (Schulterhöhe) liegt bei Rüden von 47 cm bis 55 cm, bei Hündinnen von 45 cm bis 53 cm.


    und hier der Link dazu:
    http://www.gos-d-atura-in-not.…ter_und_das_leben_mi.html

  • Danke für eure Tipps :)


    laura: Ich wollte keine Vorurteile gegen den Aussie schüren, ich habe einfach das Gefühl, dass diese Rasse schon noch mal anspruchsvoller ist als ein Collie. Der andere Punkt ist ja der Ein-Personen-Bezug. Ob das so ideal ist für eine Familie mit (zukünftig) kleinen Kindern, wo bestimmt auch mal Nachbarskinder etc. ein- und ausgehen? Unsere Suki ist eben wahnsinnig kinderlieb - nein, kinderverrückt :D Ich hatte sie auf einem Klassenausflug mit meinen Fünftklässlern dabei - sie konnte den ganzen Tag über ihr Glück kaum fassen =)


    Deine Aussage zur Jagdtriebigkeit habe ich nicht ganz verstanden: Meinst du, dass sowohl Toller als auch Aussie zum Jagen neigen? Von Aussies wüsste ich das jetzt gar nicht, und den Tollern sagt man doch nach, dass sie sich nicht für das Jagen/Reißen interessieren, sondern für das Apportieren der Beute, oder?
    Wie ist das beim Flat?


    Abilou: Das sind ja auch knuffige Hunde, die kannte ich noch nicht. Aber das Fell ist mir echt zu wuschelig, da sammle ich mindestens so lange die Kletten raus wie aus unserem Collie... Wenn ich mir eben vorstelle, dass das Entkletten nach dem Spaziergang dann doppelt so lang dauern soll wie jetzt schon...


    Zur Zeitplanung, soweit man das Planen kann... Hund 1 kam vorletztes Jahr geplanterweise zuerst. Jetzt bauen wir unser Haus fertig, und dann kümmern wir uns erst mal um menschlichen Zuwachs :D Naja, und dann schauen wir mal, ob es denkbar ist, während der Elternzeit auch noch einen Welpen großzuziehen =) Also, ihr seht, es wird noch dauern...

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