Welpen barfen

  • Hallo,


    in ca. 2 Wochen zieht mein Schäferhund-Rüde bei mir ein und ich setze mich aktuell mit der Ernährung des Hundes auseinander. Wenn man dies tut kommt man natürich nicht drum herum sich auch mit dem Barfen auseinander zu setzen, was auch gut so ist, da es mir doch sehr sinnig erscheint seinen Hund auf diese Weise zu ernähren. Ich habe mich natürlich bereits im Internet eingelesen (Barfers.de etc.) und habe mir auch bereits zwei Bücher bestellt bzw. die Brochüren. Jedoch besteht noch die ein oder andere Frage welche mich etwas verunsichert.


    Bisher hatte ich es so geplant, dass ich das Futter - welches der Züchter verwendet - zunächst noch weiter füttere, da zusätzlich zum Umzugsstress nicht auch noch Magen-Darm-Probleme auftreten sollen. Im Anschluss daran würde ich entweder dieses Futter weiter verwenden oder wenn mir etwas anderes besser erscheint wechseln. Aktuell tendiere ich zum Wechsel zum barfen.


    Die Wachstumsphasen des Hundes sind ja bedeutend wichtig und ich habe das Gefühl es könnte schnell passieren, dass der Hund beim "falschen" Barfen schnell unterernährt bzw. Mineral- und Vitamintechnisch unterversorgt sein könnte, was sich dann auf den Wachstum auswirkt. Mache ich mir da zu viele Gedanken und man sollte einen Welpen schon barfen oder sollte man in der prägenden Wachstumszeit ggf. doch noch beim Trockenfutter bleiben um ausreichend Proteine, Calcium etc. zu füttern ? Vielleicht kann man am Anfang auch mischen, bspw. Abends Trockenfutter geben, morgens Gemüse und mittags Fleisch ?


    Vielleicht hat ja jemand seinen Welpen bereits gebarft und kann etwas dazu schreiben, würde mich schon sehr interessieren. Auch wie der Hund es aufgenommen hat. Obwohl ich bereits einige Beiträge zum Thema Welpe und Barfen gelesen habe, bin ich mir unsicher ob man dem Hund als Barf-Anfänger wirklich sofort alles bieten kann was er braucht.


    Viele Grüße,
    Alex

    • Neu

    Hi


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    • Woher kommt nur die unglaubliche Hörigkeit bei Fertigfutter??? :???:


      Gehen wir doch mal logisch an die Sache heran:
      Letztens waren die Empfehlungen für Calcium und Phosphor noch doppelt so hoch, jeder Hersteller erfüllte in etwa diese Werte und die Welpen gediehen. Jetzt sind die Werte neu und die Welpen gedeihen.
      Vor wenigen Jahren zog man mit 30% Rohprotein und 20% Rohfett auf, gleich ein ganzes Jahr lang, heute gibt man reduzierter und die Welpen gedeihen.
      Wenn Welpi gerade mal mäkelt, weil die Zähne drücken, dann frisst er zu wenig. Wenn man die Ration erhöht, weil Welpi klapprig wird, dann erhöht man die Protein- und Calciumzufuhr unnötig, eigentlich braucht man nur mehr Energie.
      All das macht nichts aus, all das sorgt nicht für einen schlecht wachsenden Hund.
      Aber es spricht definitiv nicht für eine unglaublich bedarfsgerechte und angepasste Ernährung mit Fertigfutter. Geht ja auch nicht mit einem starren Produkt. Zeigt aber, dass man eigentlich enormen Spielraum hat.


      So sieht ma aber schnell, dass man seinen Hund viel angepasster ernähren kann, wenn man in selber füttert. Da darf man halt nicht wahllos Dinge in den Napf kippen, aber studieren muss man auch nicht extra. Näher an den Bedarf als ein Fertigfutter kommt man sehr leicht und ohne viel Stress.
      Dazu legt man den Grundstein. Und frische Futtermittel sind einfach hochwertiger als unter Druck und Hitze verarbeitete.
      Wir ziehen unsere Hunde alle frisch auf, das machen wir seit knapp 30 Jahren so, Barf kannte man da noch nicht, Fertigfutter gabs aber eben auch nur schlecht.
      Die Erfahrungen sind bestens. Gleichmäßigeres Wachstum, späte Gewichtszunahme, gute Knochen und Gelenke, halt vitale Hunde, die ein Leben lang Freude machen. Und man sieht dann eben doch einen Unterschied zu den Fertigfuttergeschwistern.


      LG
      das Schnauzermädel

    • Hmm, dem Fertig- oder Trockenfutter hörig würde ich mich nicht bezeichnen, ich möchte nur meinem Welpen von der ersten Minute an das beste geben, damit er prächtig wächst und stets gesund ist. Wenn man auf Fertigfutter zurück greift, liest man sich die Inhalte durch und wenn alles passt, füttert man es. Beim Barfen kann man Ernährungsmängel selbst verursachen bspw. durch Fehlinformationen oder mangelndes Wissen und das möchte ich vermeiden.


      Wie gesagt, in 2 Wochen ist es bei mir so weit und bis dahin möchte ich mich so gut es geht informieren, habe mir auch bereits die zwei Grundlektüren fürs Barfen bestellt und bin von der Sache als solche auch überzeugt, denn es macht einfach Sinn einem Hund Fleisch zu geben, anstatt Getreide.


      Nur es besteht halt auch ein wenig die Hemmung, dass man etwas falsch machen könnte und der Hund wächst nicht richtig oder ähnliches und davor habe ich enormen Respekt. Aber das Wissen werde ich mir bis dahin mit Sicherheit angeeignet haben, erstelle für mich selbst auch des öfteren Ernährungspläne und kenne mich da bereits etwas aus.


      Mir war nur wichtig andere Meinungen zu hören, ob es denn gut sei einen Welpen bereits zu barfen oder ob man lieber eine Art "Allroundlösung" für den Anfang nutzen sollte. Aber wenn du sagst, dass deine Hunde damit prächtig aufgewachsen sind, sie noch gesünder wirken als welche die mit Fertigfutter aufgezogen wurden, dann freut mich das zu lesen ;) Prinzipiell liest man ja nur gutes übers Barfen ...

    • Die Frage ist doch, wie soll ein Fertigfutter das leisten, was es verspricht.
      Es liest sich gut und man gibt es.
      Aber setz dich mal hin und rechne. Dann wirst du sehen, dass du deinen Hund eben nicht bedarfsgerecht versorgst. Geht ja auch nicht. Du hast starre Kompoenenten. Musst du mehr oder weniger Futter geben, dann passen sofort x Werte nicht mehr. Und alle Werte passen eh nicht, bei Fertigfutter gibts immer von dem einen zuviel und dem anderen zu wenig.
      Dazu kommt, was ist ein Protein nach der Behandlung noch wert? Dann die Konservierung.


      Man kann seinen Hund mit Fertigfutter ernähren und man muss sich da keinen Stress machen oder sich schlecht fühlen. Der Spielraum bei der Ernährung ist riesig, guck auf deinen Teller oder den deiner Kinder. ;)
      Nur ist es eben einfach nie perfekt, egal was auf dem Sack steht und wie viel man auch immer investieren mag.
      Zur Zeit ziehe ich meinen X-Mechelaar so groß. Kostet fast nichts, er wächst schön gleichmäßig, hat tolle Zähne bekommen, macht einfach einen vitalen Eindruck. Er ist jetzt gerade 6 Monate, ist höher als seine Geschwister, aber leichter und in sich fester, trockener. Mir gefällt er besser als seine breiteren, blasseren Fertigfuttergeschwister.


      LG
      das Schnauzermädel

    • Ich habe unseren Sitterhund vom ersten Tag an gebarft und muss sagen, das alles bestens ist. Ich achte auf Mineralien und co und darauf das er genügend energie bekommt. Allerdings soll er alle zusatzstoffe nur so bekommen das er nicht zu schnell wächst.


      Bei Fertigfutter habe ich damit öfter schlechte Erfahrungen gehabt.


      Wenn du dich gründlich einliest und deinen Futterplan absegnen lässt kannst du guten gewissens Barfen.

    • Und als Ergänzung zu meinem Zwerg: Der Wurf hatte Plattfüße, dass kommt bei diesen Hunden öfter mal vor, da wird in der Zucht nicht drauf geachtet. Die Geschwister haben sie immer noch, bei meinem entstehen gerade schöne, geschlossene, aufgeknöchelte Pfoten.


      LG
      das Schnauzermädel

    • Hallo,


      wir hatten Sam erst Trockenfutter gegeben, da wir uns zu spät mit Barf auseinandergesetzt. Er hatte aber immer zwischendurch mal "Barf-Fleisch" bekommen. Sam lernte bereits in der Zeit beim Züchter verschiedene Fleisch sorten kennen.


      Seit dem wir ganz barfen ist auch sein Durchfall weg.


      Wenn jetzt ein neuer Hund kommen sollte, würde ich nur noch barfen.

    • Ich habe meinen Welpen von Klein auf mit Rohfutter aufgezogen, nie mehr würde ich etwas anderes füttern wollen.


      Ich finde es gut und wichtig, wenn du dich informierst. Aber fertig machen muss man sich nicht.

    • Morgen kommen zwei Barf-Bücher an, die werde ich lesen und dann mal einen Plan erstellen, diesen würde ich gerne hier posten um weitere Meinungen zu hören ;)

    • Ich habe Jala auch vom Tage ihres Einzuges (da war sie 10 Wochen alt) an gebarft (sie ist aber auch schon von der Züchterin so aufgezogen worden).


      Ich verstehe Deine Unsicherheit - mir ging es ähnlich (allerdings fing ich schon ein knappes Jahr vorher mit Katzen-Barfen an).




      Warte mal auf die Broschüre die Du bestellt hast - ich nehme an von Swanie Simon?


      Du wirst auf den ersten Seiten feststellen, daß sie Dir viel hilft u.a. auch damit, Deine Unsicherheit abzubauen (zumindest war es bei mir so :D ).

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