Würdet ihr Schilddrüsenprofil machen lassen?

  • Hallo ihr,


    beim lesen meiner letzten Threads und nach einer Unterhaltung mit einer Bekannten, möchte ich euch um Rat fragen:


    Ich habe Enki nun seit 4 Monaten bei mir. Er ist nun 14 Monate alt, Frühkastrat (9 Monate), TS-Hund aus Rumänien.
    Er geht mit ins Büro, wird täglich rund 2,5 Stunden beschäftigt (teils Hundekumpels toben, Clickern, Leckerlis schnüffeln, ab und zu Fangen spielen/Zerrspiele, Schlepp-laufen usw.). Fütterung: Terra Canis und als Leckerlis Platinum Puppy.


    Enki kam als verängstigter Hund hier an, der völlig panisch draußen an der Straße war, vor allem Angst hat.
    Nun haben wir schon viel gearbeitet und trainiert, aber ich stelle bei ihm eine grundsätzliche Unruhe und Aufgedrehtheit fest.
    Das äußert sich darin, dass er teilweise draußen völlig überdreht (Leinebeißen, rumspringen, pöbeln, in die Schlepp rennen etc.), drinnen rastlos hin und her tigert.
    Es gibt Tage da begrüßt er fremde Menschen schwanzwedelnd bzw. freundlich und will hin zu denen und Tage wo er vor Bekannten "flüchtet".
    Bekannte Hundehalter haben mich drauf angesprochen, dass er ja sehr ängstlich ist und das sie ihn so wahnsinnig nervös finden.


    Ich hab nun hier über evtl. mögliche körperliche Probleme gelesen und wollte euch fragen, ob ihr in meinem Fall zu einem Schilddrüsenprofil raten würdet?
    Ich würde das in Nbg in der Klinik am Stadtpark machen lassen (wird ja eh eingeschickt).


    Vielleicht habt ihr ja noch Meinungen dazu.

  • Huhu,


    Zitat


    Ich hab nun hier über evtl. mögliche körperliche Probleme gelesen und wollte euch fragen, ob ihr in meinem Fall zu einem Schilddrüsenprofil raten würdet?
    Ich würde das in Nbg in der Klinik am Stadtpark machen lassen (wird ja eh eingeschickt).


    ich persönlich lasse sowas lieber 1x zu viel als 1x zu wenig machen.
    Natürlich kann es auch andere Ursachen haben, dass dein Hund sich so verhält, aber ich würde die SDU durchaus in Betracht ziehen und daher ein Schilddrüsenprofil erstellen lassen.


    LG
    Shalea, deren Rüde letztes Jahr deswegen auch beim Blut zapfen war

  • Ich würd's auch mal machen lassen. Ist ja kein großer Aufwand und normal auch nicht all zu teuer. Zumindest könntest du es ausschließen aber wenn es doch eine SDU ist kannst du deinem Hund wirklich helfen.

  • Zitat

    Naja, ein komplettes SD-Profil mit großem Organprofil kostet schon ca. 150 Euro.


    Das ist richtig, aber danach hat man Klarheit und wenn eine SDU festgestellt wird, ist dem Hund mit der richtigen Einstellung auf jeden Fall geholfen.

  • Warum sollte das ein SD-Problem sein? Da gibt doch zig andere Möglichkeiten. Scheint mir rausgeschmissenes Geld zu sein.


    Was ist mit Rescue-Tropfen, die sind harmlos aber bauen seinen Stress ab?


    Oder geh zum Hunde-Psychologen (weiß nicht wie der im TV heißt), der kann doch erstmal schauen, ob es etwas mit seiner Prägung zu tun hat.

  • Zitat

    Warum sollte das ein SD-Problem sein? Da gibt doch zig andere Möglichkeiten. Scheint mir rausgeschmissenes Geld zu sein.


    Was ist mit Rescue-Tropfen, die sind harmlos aber bauen seinen Stress ab?


    Oder geh zum Hunde-Psychologen (weiß nicht wie der im TV heißt), der kann doch erstmal schauen, ob es etwas mit seiner Prägung zu tun hat.


    Es kann aber genauso gut eine Schilddrüsenunterfunktion sein und warum am Hund rumdoktern und rumerziehen, wenn es daran liegt? Natürlich MUSS es keine SDU sein aber es KANN sein!

  • Was heißt rumdoktern, SD-Unteruchung ist doch dann auch genauso rumdoktern?


    Und wie wahrscheinlich ist denn hier eine SD? Nur weil er hektisch oder unruhig ist? Hat er denn andere Symptome die auf eine SD hinweisen?


    Erziehung ist doch nichts Schlechtes, oder ;) ?

  • Eine Blutuntersuchung auf SD-Werte mit kleinem Organprofil ist ein kleiner Pieks für einen Hund, an dem man bei Verhaltensauffälligkeiten jahrelang herumerziehen könnte, ohne eine großartige Besserung zu erzielen, wenn er denn eine SDU hat.


    Klar - bei solchen Hunde wie Enki sind die Verhaltensauffälligkeiten meist "multi-faktorell" und setzen sich aus traumatischen Erfahrungen, Deprivation und allgemeiner Umweltunsicherheit zusammen.


    Wer einmal einen Hund erlebt hat, der ein Bündel Panik war und bei dem sich nach 3 wochen SD-Hormon-Substitution eine dramatische Besserung ergeben hat, der fackelt in Zukunft nicht mehr lang.


    Es schadet dem Hund ja nicht. In keinster Weise. Und dann weiss man es. Und kann mit lächerlichen Mitteln womöglich eine wirklich unglaubliche Besserung erreichen.


    Empfehlen kann ich jedem, der sich mit der SD-Problematik beim Hund näher beschäftigen möchte, das Buch "Schilddrüse und Verhalten" von Beate Zimmermann.


    Ich würds machen.
    Ich hab einen SDU-Hund und hatte plötzlich einen völlig anderen, zum guten hin, veränderten Hund.


    LG, Chris

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