Dobermann MUSS kupierte Ohren haben

  • Die Ohren wurden beim Dobermann kupiert um dem "Widersacher" so wenig wie moeglich zum "greifen" zu geben.
    In den USA und Kanada (Deutschland bin ich mir nicht sicher) gibt es auch zwei unterschiedliche Schnitte, "normal" uns "extra-kurz".
    Da man an Schlappohren einen Hund besser wegziehen kann, wurden diese dann so gekuerzt.
    Auch um die Verletzungsgefahr zu reduzieren, sollten mehrere Hunde gleichzeitig an die betreffende Person gehen. So wurde im "Eifer des Gefechts" keinem Hundekumpel das Schlappohr gelocht.
    (So ist es jedenfalls in "The Doberman Pinscher" beschrieben)
    Heute gibt es - meiner Ansicht nach- keinen Grund die Ohren zu stutzen.
    Optisch sagt es mir zu, lehne es aber ab.


    Tanja


  • danke! :gut:

  • *thread ausbuddel*


    Stimmt es eigentlich, dass Dobermänner im Dienst auch heute noch kupiert werden? Sprich als Polizei-, Militär- oder Sprengstoffhund?

  • Ich glaube menschen ist es völlig unverständlich dass ein Hund Schmerzen erleidet für dieses Schönheitsideal:


    Ich war vor gar nicht langer Zeit mit Hein im Park und ein "netter Opa" saß da mit seiner Frau auf der Parkbank. Beide waren sofort begeistert als sie Heinrich sahen und fragten ob streicheln dürfte...Klar kein Problem jeder darf Hein streicheln. ;)
    Sofort kam die Frage warum der denn noch so einen langen Schwanz habe das sei doch ein Jagdhund. :headbash:


    Als Hein sich dann neben den Opa setzte trat der doch tatsächlich absichtlich mit seinem Fuß auf Heins Schwanz. :shocked: Er quietschte kurz und kam zu mir der Opa entgegnete nur "die spühren da eh nix drin früher auf dem Bauernhof haben wir die einfach mit ner Axt abgeschlagen."
    Ich konnte gar nicht reagieren hab meinen Hund genommen und bin gegangen Hein hat keinen Schaden erlitten trotzdem gruselt es mich immernoch wenn ich an die Situation denke. Für den Mann war es selbstverständlich und absolut nicht Böse aus seiner Sicht.

  • Zitat

    *thread ausbuddel*


    Stimmt es eigentlich, dass Dobermänner im Dienst auch heute noch kupiert werden? Sprich als Polizei-, Militär- oder Sprengstoffhund?


    Nö.
    Auch im Dienst gibt es XXL Dobis, da wird nichts nachträglich kupiert.
    Außer in den USA, da werden teilweise auch erwachsen importierte Hunde nachkupiert, wobei das nicht auf Grund des Dienstes passiert, sondern weil der Besitzer es eben so haben will.


    Ich finde es immer wieder faszinierend, dass jeder der einen vollkupierten Hund hat, gleich unter Generalverdacht steht, da irgendetwas illegal gemauschelt zu haben. Es gibt noch genügend Länder, wo ganz legal kupiert werden darf und dank www und Co ist es heut zu Tage kein Problem mehr sich z.B. in Russland einen FCI Züchter zu suchen und sich dort einen einen legal vollkupierten Hund zu besorgen lassen. Es gibt bis heute kein Einfuhrverbot für kupierte Hunde nach D.


    Und was auch mehrmals angesprochen wurde das "böse" Tapen. Wenn da schon an den Ohren rumgeschnitten wurde, sollte man sich bitte schön auf die Mühe machen die Ohren zu tapen, damit der Hund sie später richtig stellen und bewegen kann. Leider wird das grad im Tierschutz viel zu selten gemacht. Hat der Hund Glück kippen die Ohren einfach nach vorne um und gut ist. Hat der Hund Pech - und das passiert leider viel zu oft - festigt sich der Ohrknropel in einer ungünstigen Position und ich hab es schon mehr als einmal erlebt, dass so ein Ohr dann nach hinten gekippt ist und der Gehörgang des Hundes bei Wind und Wetter frei lag.


    Wer sich auf Grund der Schlappohren von der Rasse abwendet auf den kann der Dobermann denke ich gut verzichten. Zumal es schön wäre, wenn man sich mal den wirklich ernsthaften Problemen der Rasse zu wenden könnte und nicht nur ständig über abgeschnittene Ohren und Ruten reden würde.

  • Zitat

    Und was auch mehrmals angesprochen wurde das "böse" Tapen. Wenn da schon an den Ohren rumgeschnitten wurde, sollte man sich bitte schön auf die Mühe machen die Ohren zu tapen, damit der Hund sie später richtig stellen und bewegen kann. Leider wird das grad im Tierschutz viel zu selten gemacht. Hat der Hund Glück kippen die Ohren einfach nach vorne um und gut ist. Hat der Hund Pech - und das passiert leider viel zu oft - festigt sich der Ohrknropel in einer ungünstigen Position und ich hab es schon mehr als einmal erlebt, dass so ein Ohr dann nach hinten gekippt ist und der Gehörgang des Hundes bei Wind und Wetter frei lag.


    Da gibt es bei uns eine Hündin bei der beide Ohren dauerhaft nach hinten geklappt sind. Schlimm.

  • Zitat


    Ich finde es immer wieder faszinierend, dass jeder der einen vollkupierten Hund hat, gleich unter Generalverdacht steht, da irgendetwas illegal gemauschelt zu haben. Es gibt noch genügend Länder, wo ganz legal kupiert werden darf und dank www und Co ist es heut zu Tage kein Problem mehr sich z.B. in Russland einen FCI Züchter zu suchen und sich dort einen einen legal vollkupierten Hund zu besorgen lassen. Es gibt bis heute kein Einfuhrverbot für kupierte Hunde nach D.


    Ja, leider. :/
    Ich bin für ein Einfuhrverbot, damit diese *** Käufer keine Chance mehr bekommen den Tieren Leid anzutun nur weil sie es schöner finden.

  • Ich hoffe, die Frage kam hier noch nicht auf:
    Abgesehen vom Schönheitsideal, das mit dem Kupieren verfolgt werden soll - gesundheitlich kann das doch nur Nachteile haben, oder? Dreck, der in die gekürzten, offen liegenden Ohren gelangt? Fremdkörper? Entzündungen?


    Ich persönlich bin ja riesiger Fan von Staffords, Pitbulls und Doggen (CaneCorso, Dogo Canario), die sind ja ohrenmäßig leider auch oft verstümmelt. Würde ich mir einen solchen Hund vom Züchter holen, dann natürlich MIT Schlappohren, finde ich eh viel schöner. Bei einem Hund aus dem Tierschutz wäre es mir relativ egal...aber die Gesundheit ist halt so eine Sache die mir schon Sorgen macht..

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!