Es verkauft sich halt gut.
Einfaches Beispiel:
Vor 200 Jahren wuchs das Obst und Gemüse natürlich gedüngt langsam. Dafür war es nur saisonal zu bekommen, wurde überlagert, etc., man schnitt halt faule Stellen raus, nahm schimmelige Oberflächen ab... Ging ja nicht anders. Über den wirklichen Nährwertgehalt einer seit Monaten in feuchter Erde vor sich hinschrumpelnden Karotte, die faule Stellen aufweist, muss man nicht diskutieren, oder?
Und heute ist alles nicht mehr das, was es mal war, das Gemüse überdüngt, zu schnell gezogen, zu treibhauslastig, also muss die Vitamintablette her.
Und das ist bei Hunden nicht anders.
Rechne ich ein x-beliebiges Hundealleinfutter durch, dann wird der Hund nicht in allen Punkten optimal versorgt werden. Obwohl es ein Alleinfutter für ein Hundeleben ist. Das ist ok, das steht nicht dran.
Aber am Selbstfütterer nagt halt oft der Zweifel, ob Hund auch wirklich alles in ausreichender Menge und gleichmäßig genug zugefügt bekommt. Also wird gekauft, es liest sich so beruhigend.
Schaut euch doch die Preise an. Was die ersten Barf-Läden damals locker bekamen, das hat heute oft Lieferengpässe und sich preislich mehr als verdoppelt, dank gestiegener Nachfrage. Und von dem Kuchen möchte eben jeder etwas ab.
Gemüseflocken widersprechen der Barf-Philosophie genauso wie Fertig-Barf. Aber der Markt ist da.
LG
das Schnauzermädel