'Hofhund'... oder: Was könnte nach eurer Meinung passen?

  • Zitat


    Das mit dem Briefträger oder dem Besuch stellt kein Problem dar, da die Einfahrt über den Tag hinweg vom Rest des Grundstückes abgetrennt werden kann, so dass der Weg auf das eigentliche Grundstück nur durch zwei Tore und das Gutsgebäude führt. Der Hund kann den Vorhof trotzdem einsehen und beobachten.


    Dass ein Rottweiler zu viel 'Eigeninitiative' und Revierverhalten entwickeln könnte ist auch eine meiner Sorgen, allerdings glaube ich, dass man dem durch eine gute Sozialisierung entgegenwirken können sollte.


    glg


    Wenn der Bereich abtrennbar ist, würde der Rotti ggf. schon passen. Allerdings frag ich mich, was genau Du mit Sozialisierung meinst? Ein gehorsamer Rotti ist ganz viel Arbeit und vor allem Konsequenz in der Erziehung. Fehler vergessen die garantiert nicht und vor allem sind es extreme Spätentwickler. Die sind eigentlich erst mit 2-2,5 Jahren halbwegs erwachsen und bis dahin ist üben, üben, üben angesagt und die Möglichkeit immer korrigierend eingreifen zu können. Bedeutet also, die auf dem Gelände ihr Eigenleben führen zu lassen, kann zu Eigeninitiative führen ;).


    Aber wenn Du die Zeit und Lust für den Hundeplatz und die Ausbildung hast, sind das supertolle Hunde - eigene Erfahrungswerte :D

  • Podhalaner oder Maremmano Abruzzese. Das erste ist ein polnischer Herdenschutzhund, das zweite ein Italienischer. Ich kenne bei beiden Hunderasse Halter, die Hundesport in Maßen betreiben (BH und Tunierhundsport). Aber es können natürlich auch hier ordentliche Dickköppe dabei sein

  • Einen Herdenschutzhund halte ich aus zwei Grunden für ungeeignet:


    1. Sind sie wohl sehr wenig für Sportarten wie Agility geeignet.


    2. Diese Hunde bewachen nicht nur ihr Grundstück, sondern sind auch bei Spaziergängen fast immer "bei der Arbeit". Gerade vor wenigen Tagen durfte ich erleben wie in gestandener Herdenschutzhund einen Mann gestellt hat. Zum Glück blieb dieser brav stehen und tat nichts weiter, aber ich möchte mir nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn der nicht so clever reagiert hätte.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Bei deinen Post´s in anderen Freds würde ich generell
    nicht zu HSH raten....bei deiner Denkweise wird sich ein
    HSH z.B. ein Podhalaner zur Zeitbombe entwickeln...
    und leider reicht dein Fachwissen nicht aus um diese
    Art Hunde zu führen... Sorry....



    Grüße
    Susanne


  • Dem schließe ich mich eindeutig an.
    Ein Herdenschutzhund in unserer Gegend sollte definitv eng an seine Menschen gebunden leben und nicht den Tag über alleine den Hof bewachen, sonst könnte das böse enden (dazu findest du im Forum auch einige Threads). Ich denke mit anderen Rassen, wie beispielsweise einem Spitz oder Hovawart wäre Dir eher gedient. Auch wenn HSH auch nur Hunde sind, sind es doch recht spezielle, sehr anspruchsvoll in der Erziehung. Ich spreche aus eigener Erfahrung!

  • Hallo. Als ob Spitz und Hovawart nicht sehr unangenehm werden könnten. :roll: Dagegen habe ich die besten Erfahrungen mit einer Kuvaszhündin als Hofhund gemacht. Generell würde ich bei einem Hund der sich viel selbst überlassen wird bzw. viel selbst entscheiden darf zu einem erwachsenem gefestigtem Hund raten. Jungspunde machen einfach mehr Unfug.


    Um manche Rassen wie Herdenschutzhunde, Hütehunde und diverse Gebrauchshunde wird von der Internethundeszene ein mysteriöser Vorhang gewebt um potentielle Interessenten abzuhalten, der genau das Gegenteil bewirkt und Begehrlichkeiten weckt. Ehrliche Erfahrungen helfen eher weiter. Ich bin überzeugt davon dass es mit den meisten Rassen im Junghundealter Probleme geben wird wenn die allein draussen rumlaufen dürfen. Weil sie rumprobieren, mal einen Menschen an die Wand stellen oder schlimmer und das ist heute in Deutschland einfach nicht mehr drin. Mfg

  • Zitat

    Um manche Rassen wie Herdenschutzhunde, Hütehunde und diverse Gebrauchshunde wird von der Internethundeszene ein mysteriöser Vorhang gewebt um potentielle Interessenten abzuhalten, der genau das Gegenteil bewirkt und Begehrlichkeiten weckt. Ehrliche Erfahrungen helfen eher weiter.


    Meine ist Gebrauchshund, ich sprech aus Erfahrung und ich würd trotzdem abraten. Vorhang? Welcher denn?
    Ich sag, dass ich keinen einzigen Rottweiler kenne der ungesichert auf nem Hof läuft weil es schlicht und ergreifend zu gefährlich ist. 2 Rottis leben auf Höfen. Beide dürfen nur aus dem Zwinger oder dem Haus wenn Herrchen da ist der aufpassen kann.
    Hund entscheidet gern selbst wenn er toll findet und wen net. Ist keiner da der ihm sagt wer Gut und wer Schlecht ist greift der Kopf des Rottweilers selbst. Könnt ganz fies ausgehen.


    Vorallem wenn er das von Anfang an kennt gibt's 3 Möglichkeiten:
    * entweder er findet alle toll und kommt der Aufgabe netmehr nach (@TS war das mit Sozialisierung gemeint?) die ihm aber eigentlich im Blut liegt (davon kenn ich aber leider keinen einzigen ^^),
    * er entscheidet komplett allein wer rein und wieder raus darf (ups!),
    * oder er ist trotzdem unter Beobachtung das Du dem Hund erlauben kannst wen er weghalten soll und wem er Einlass gewährt weil DU es so willst (das ist dann der Punkt mit der Erziehung).
    Das ist aber auf dem Hof und mit dem Leben des TS net gegeben - ausser man separiert den Hund von den Wegen die Fremde dort nehmen. Ich könnt aber wetten das der Hund dann trotzdem Radau macht.


    Würd mein Hund einen solchen Hof bewohnen & bewachen dürfen, wär das für Besucher & Fremde net sehr förderlich wenn mein Hund draussen ohne Begleitung rumstiefelt und die Leute aber trotzdem Zutritt in ihr Revier haben. Von Vorhang seh ich da nix.
    Rottis sind prima Tiere, sonst hätt ich keinen :), wachen & bewachen ist voll denen ihr Ding - aber net mit Publikumsverkehr oder ohne Aufsicht. Und ja, gelangweilte Rottis sind mitunter wirklich eifnach ätzend und ausstehlich - und sie haben viel, seeehr viel, Fantasie.
    Und damit Hundi keine Menschen frisst und nachher wieder dumm in der Presse steht rat ich in dem Fall einfach davon ab :ka:
    Ausserdem wären es mir zuviele potenzielle Bezugspersonen (die WG) für den Hund. Wenn's gut läuft pickt sich Rottweilerchen einen oder zwei raus bei denen alles klappt und Befehle befolgt werden und dem Rest zeigt er gediegen die Mittelkralle. Ebenfalls net förderlich was das rumlaufen auf dem Hof angeht. Ist Bezugsperson I net da kann es sein das WGler Nr. III ihm verbietet Leute zu fressen und er es trotzdem tut.

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