Bewegung vs. Auslastung
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Huhu zusammen,
nachdem ich nun Tage lang immer wieder drüber gegrübelt habe, mach ich es nun doch mal zum Thema: Auslastung
Auslöser war ein Thema, wo jemand überlegte, einen Hund anzuschaffen aber nur 2h Zeit maximal hätte.Ihm wurde natürlich geraten, keinen Hund anzuschaffen, da 2h raus gehen viel zu wenig wäre täglich.
Aber habt ihr mal überlegt, wieviel das sein kann?
Ausgehend von 30min morgens, 60min mittags, 30min abends (und ja, von mir aus auch 3x20min und 1x 60min) ...
in 60min kann man 20km mit dem Rad fahren
zig tausend Fährten machen, Leckerlies suchen lassen, massig Dummys suchen lassen, den Hund halb tot longieren etc.
aber ganz ehrlich, wer macht sowas 60min am Stück? welcher Hund würde das dauerhaft durch halten?nehmen wir an, die erste Runde von 20min um 7 Uhr morgens und die letzte um 20 Uhr abends geht man nur den Hund sich lösen lassen
die nächsten 20min vormittags radelt man 6km mit dem Rad
und die 60min verbringt man beim Agility, THS, Fährten o.ä.Reicht das nicht? Muss man wirklich so viel mehr Zeit haben, um einen Hund halten und auslasten zu können?
Klar kann man mit dem Hund 2h am Stück durch den Wald schlendern und der Hund will danach immer noch spielen, aber sowas ist doch langweilig (auch für den Hund)
Was ist für euch das Minimum an Zeit, die man täglich mit dem Hund raus gehen sollte und warum?
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Ich denke es kommt auf den Hund und die Art der Auslastung an wie du ja schon geschrieben hast. Z.B Fahrradfahren 2o min lang, da kann man schon weit kommen wenn man will. Ich denke nicht dass man das so pauschal sagen kann. Die Ausgewogenheit zwischen Kopfarbeit und Auslauf machts würd ich jetzt sagen.
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Ich gehe wochentags auch nicht umbedingt mehr als 2 Stunden mit meinen Hunden raus, aber ...
Meine Hunde liegen nicht 22 Stunden alleine zuhause, bzw warten Stunden auf mich. Ich hab sie mit im Büro, sie schlafen, besuchen Mitarbeiten, melden den Briefträger etc. und zuhause sind sie bei den Pferden dabei.
Man ist also mehr als 2 Stunden auf den Pfoten, bekommt Input, die tatsächliche Beschäftigung ist aber geringer als bei manch anderem Hundehalter.Daher würde ich so pauschal nicht sagen, 2 Stunden sind zuwenig, es kommt auf die restliche Zeit an. Ist der Hund alleine, oder ist er dabei und hat nur keine besondere Aufmerksamkeit.
Gruß, staffy
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Zitat
Was ist für euch das Minimum an Zeit, die man täglich mit dem Hund raus gehen sollte und warum?Also ich gebe meinem Hund ein Minimum von 4 mal 20 Minuten. Das ist das allerallerwenigste was ich mit Bokey in Sachen rausgehen mache. Ein solcher Tag kommt etwa alle 2 Wochen vor. Ansonsten sind wir in der Woche täglich 1,5 - 2,5 Stunden, am Wochenende 4 - 6 Stunden unterwegs. An Bokey's Verhalten sehe ich gut, wenn es zuwenig oder zuviel ist und plane dementsprechend die nächsten Tage. Ich bin so frei zu sagen, Morgen vormittag fahren wir ins Auslaufgebiet oder heute Abend machen wir nur ein paar Suchspiele auf der nächsten Wiese. Auch als ich letztes Jahr noch im Büro gearbeitet habe, sind wir unsere 2-Stunden-Spaziergänge nach der Arbeit noch gelaufen. Bei Regen. Bei Dunkelheit. Bei Hitze.
Ich habe mir den Hund angeschafft, weil ich bereit war seinen Anforderungen gerecht zu werden und die sind im normalen Bereich, was mir entgegenkommt. Ich hätte aber auch kein Problem damit, einen regelmäßigen Sport mit ihm auszuüben, wenn er mehr Bewegung bräuchte, um einen glücklichen Eindruck zu machen. Aber wir haben uns gut eingepegelt. Wenn ich jedoch persönlich sagen müsste, ich habe täglich nur 2 Stunden für Gassigehen, dann stünde ich irgendwie unter Druck. Das klingt so nach keinen Plan B haben. Es kommt ja nunmal immer auf den Hund drauf an, der legt einen gewissen Auslastungsanspruch vor. Je nachdem wie der Halter mit dem Hund arbeitet, kann er sich 'nen Supergau ranziehen oder einen angenehmen, zufriedenen Hund erhalten.
Es ist ja in Sachen Auslastung nicht immer die Frage nach dem Was? sondern auch das Wie?, Warum?, Wo? und mit Wem? spielt eine wichtige Rolle. Ich kann nur sagen, für mich und Bokey hab ich ein gesundes Maß gefunden, bin aber sehr gern bereit mich den verändernden Ansprüchen zu stellen und sie zu bewältigen!LG
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Wenn ich so manchmal lese (generell hier im Forum, nicht in diesem Thread) war die HH mit den Hunden machen, frage ich mich, ob manche Leute noch ein Privatleben haben.
Natürlich unternehme ich viel mit meinen Hunden. Aber: Ich bin halt Egoist. Wenn ich keine Lust habe, dann gibt es halt nur Puscherrunden (eine kleine-größere ist aber immer dabei). Wenn es deftig kalt ist und es auch noch regnet, fallen die Runden kürzer aus. Insofern ich die Lust habe, sind wir auch mal mehr oder weniger den ganzen Tag unterwegs. Es gibt hier weder feste Gassizeiten noch fordern die Hunde ihre Runden ein.
Sie sind sofort dabei wenn es raus geht, pennen aber auch gerne mal auf dem Sofa. Im Schnitt kommen wir mindestens auf eine Stunde am Tag - an anderen Tagen sind wir auch locker vier Stunden unterwegs - damit meine ich die reinen Gassirunden. Nicht am Stück, da ein Hund nicht so viel am Stück laufen soll. Denn: Außer Restaurant, Kino und Großeinkauf sind die Köterchen dabei. Unsere Hunde sind sehr selten alleine, kommen meist mit wenn wir außer Haus sind.
Insofern die Hunde nicht nur körperlich, sondern auch geistig gefördert werden, sehe ich da nicht das Problem. :)
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ein thema, dass mich, seit ich mich hier ab und an im forum bewege, auch fasziniert. unglaublich,wie viel zeit und energie mach einer hier auf seinen hund verwendet! ich habe mich immer für einen richtig guten hundebesitzer gehalten, bis ich hier angefangen habe zu lesen...
ich versuche, den grundbedürfnissen meines hundes gerecht zu werden. er ist so gut wie nie alleine, ist immer mit dabei, bekommt, was ich als ausreichende bewegung erachte (will mich hier aber nicht auf eine stundenzahl festnageln lassen), futter, etc. natürlich 1A.
die hier so beliebte kopfarbeit bekommt sie auch, aber in massen, sie ist ein tier, und nicht einstein.
und wenn ich hier lese, wie viele leute es verteidigen, dass ein hund 8 stunden + alleine bleiben kann, weiss ich auch, woher bei manch einem hier der wind weht ....
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Hallo. Ich denke gerade in Foren wird oft maßlos übertrieben mit Zeitangaben. Meine Hunde gehen morgens ein bis zwei Stunden ganz langweilig spazieren mit Hundekontakten und Bespaßung nach meiner Lust und Laune. Ab und zu gehen wir Rad fahren damit sie im Training bleiben um uns im Sommer auf Touren zu begleiten und ansonsten sind es reine Begleithunde. Fressen, koten, liebhaben eben
Klar machen wir manchmal mehr Programm, aber der Alltag ist sehr entspannt. Und das obwohl es spezialisierte Mischungen sind. Wir gehen weder in die Hundeschule noch machen wir Hundesport. Ihre Aufgabe ist unsere Begleitung und das Bewachen von Haus und Hof. Mfg
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also es hängt meiner meinung nach stark von der rasse ab die man hat.
ein labi ist nunmal was anders als ein mops, eine bulldogge was anderes als ein windhund.ich bin mit meiner dicken meist am wochenende länger unterwegs, an manchen tagen gibts nur eine kurze runde und eben garten, an manchen tagen garten und 1 std. und mehr durch die landschaft laufen.
das ist immer sehr unterschiedlich.wobei man an unserem hund merkt das er nach 2-3 tagen powerprogramm auch mal einen faulen tag braucht.
es ist nunmal eine bulldogge und mit der lauf ich nicht, fahre nicht fahrrad oder geh 4 std. spazieren.wie es mit einer anderen rasse aussehen würde, vermutlich anders.
es ist aber auch so das hunde sich sehr gut anpassen können. ausser paar speziellen rassen braucht ein hund m.m.n kein 6 std. powerprogramm täglich um ausgelastet zu sein.
auch ein programm um den kopf auszulasten, das würd ich auf von der rasse abhängig machen. klar ein labi oder border braucht das vllt. eher als ein mops oder bully.auch ohne das mein hund oft allein bleiben muss, heisst es nicht das sich mein tag nur um den hund dreht und ich sonst den ganzen tag nix mache.
ich denke durch das dass es viele einfach übertreiben, erziehen sie sich die hunde erst zu bewegungsfanatikern oder balljunkies. zuviel heisst meist nicht das es besser ist. -
Mich fasziniert es auch immer wieder, wieviel andere ihren Hund beschäftigen!
Bei meinem ist es so, dass ich min. mittags und abends mit ihm gehe und dann min. 1 Stunde. Morgens geht er zum lösen in den Garten. Wenn ich mit ihm spazieren gehe, versuche ich es immer wieder spannend zu gestalten, es gibt aber auch Spaziergänge bei denen ich mich nicht nur mit ihm beschäftige, dann ist aber meist ein anderer Hund dabei.
Momentan ist es mir leider nicht möglich ihn bei den Spaziergängen mit meinen Sitterhunden mitzunehmen. Deswegen ist er auch mal 4-5 Stunden alleine. Was ich aber durchaus OK finde! -
Zitat
Was ist für euch das Minimum an Zeit, die man täglich mit dem Hund raus gehen sollte und warum?Durch unseren kleinen Krümel gehen wir im Moment recht kurze Runden (10min) aber dafür 8-11x am Tag.
Bevor wir jetzt den Kleinen bekommen haben war es so:
Ich gehe morgens vor der Arbeit eine Runde zum Lösen, nachmittags dann die große Runde, die je nach Temperatur, Wetter etc auch mal 2-3std dauern kann. Abends wird dann nochmal eine halbe Std spazieren gegangen.Ich glaube das Problem ist auch nicht, dass der Hund so und so oft raus sollte. Unser Teddybäör kommt aus einem Rudel, da waren die Hunde mal locker 13std alleine...ohne sich Lösen zu können. Schön ist das nicht, aber Hunde sind da irgendwie härter im Nehmen als wir Menschen
Das Problem ist einfach, wenn mir jemand sagt, er habe 2std Zeit für den Hund schließe ich daraus, dass der Hund 22std am Tag keinen Kontakt zu seinem Menschen hat. Die Zeit reicht nichtmal für ein Meerschweinchen....
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