Hundeschule Leinenruck

  • Ich finde Leinenruck grundsätzlich sinnlos und nicht notwendig. Ich arbeite so nicht mit Hunden und ich wäre bei so einem Trainer nicht glücklich. Der Hund kann ganz anders lernen, was das gewünschte Verhalten ist. Ich würde mit so einem Trainer nicht ein weiteres Mal trainieren.


    Ich habe selber bei mir im Ort ne Hundetrainerin, die macht so gewaltige Leinenrucke, wenn der Hund nur etwas guckt, dass es den Hunden fast das Genick bricht. Ein Guck mich an, ein freundliches Kommando mit einem Lecki als Lob finde ich da doch wesentlich angenehmer und der Hund lernt was dabei. Wenn ein Hund kein Sitz und Platz amcht, macht er es nicht, weil er es entweder noch nicht gut genug kann oder zu abgelenkt ist. Dann muss man üben. Den Maulkorb würde ich mit Futter angewöhnen. Letztendlich lernt der Hund nur durch Leinenruck Meideverhalten und das wäre absolut nicht mein Ding. Mein Hund soll mich toll finden und nicht blöd.

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    • Also meine Hunde bekommen ab und an auch mal einen Leinenruck.


      Gerade in den Momenten wo sie eigentlich wissen was ich von ihnen will, sie sich dann aber demonstrativ stur stellen.


      Um einen Hund an den Maulkorb zu gewöhnen....naja ich weiß nicht......


      Ich würde es anders angehen.


      Zieh dem Guten doch mal zu Hause den Maulkorb für ein paar Minuten an und spiel mit ihm, lenk ihn mit Leckerchen ab...etc
      5-10min reichen da völlig. Danach das DIng wieder ab.


      Mach das mehrmals am Tag.


      Beim Spazieren gehen auch. Wenn er anfängt, den Maulkorb abzustreifen, lenk ihn ab.

    • Zitat

      Also meine Hunde bekommen ab und an auch mal einen Leinenruck.


      Gerade in den Momenten wo sie eigentlich wissen was ich von ihnen will, sie sich dann aber demonstrativ stur stellen.


      Sorry, aber ein Hund kann sich nicht demonstrativ stur stellen. Schon mal mit dem Namen und einem Kommando probiert? Oder mal einem Nein? Man braucht keinen Leinenruck. Und wenn der Hund das Kommando nicht ausführt, dann kann er es vermutlich noch nicht so gut.

    • Zitat

      was ist leindendruck, ab wann beginnt es für euch?


      leinendruck ist auch nicht schlecht, denn durch dieses rumgerucke entsteht druck...


      zu deiner frage: der druck durch den ruck beginnt meistens in dem moment, wo der besitzer völlig überfordert ist mit einem nicht erwünschten verhalten des hundes. hund macht nicht das was er soll, hund hat "nicht kapiert" was er soll oder hund "stellt sich stur" - also mal nen ruck. der logischer (oder tragischer) weise das verhalten des hundes in dem moment wohl auch verändert. (wie auch immer). das wiederum bestärkt nun den hh, auch das nächste mal zu rucken. je nach hund geht dieser dann (womöglich nach ein paar verwirrten versuchen, was er denn nun falsch gemacht hat) ins meiden oder es tritt irgendwann mal ein gewöhnungseffekt ein (was logischer - oder tragischerweise - ein festeres rucken nach sich zieht) oder im schlimmsten falle siehst du einen irgendwie unglücklich wirkenden, dauer-ruckenden hh mit einem nicht mehr gesunden hund durch die gegen tigern....


      nö, ich male da gar nicht so schwarz - sieht man öfter, wenn man mal genauer hinguckt.


      ein leinenimpuls - der ja nun sehr dosiert und "just in time" angewandt werden sollte, soll den hund nur aufmerksam machen. sozusagen "zurück zum halter" orientieren. er sollte nicht (!) als irgendwie geartete "strafe" oder sanktion angewendet werden oder als hilfsmittel um irgendwas zu erlernen oder zu festigen. (den hund per leinenruck wieder hochreissen, weil er sitz mit platz verwechselt hat z.b.).


      mir persönlich ist beides zu kompliziert ich wende beides nicht an und brauchs auch nicht. ersteres ist überhaupt nicht mein ding - und für zweiteres (minimaler impuls wg aufmerksamkeit) hab ich andere möglichkeiten, die bei meinen hunden funktionieren.

    • Ich bin niemand, der einen Leinenimpuls generell verteufelt, aber man sollte immer eins bedenken:


      Man möchte vermutlich nicht, dass der Hund ein Leben lang angeleint ist.
      Daher sollte man eine Methode wählen, wo man nicht von der Leine als Hilfsmittel abhängig ist, denn der Hund lernt ja, wann er angeleint ist und wann der Besitzer "machtlos" ist

    • Also ich hab mal eine grundsätzliche Frage an alle, die den Leinenruck zu befürworten:


      Warum ruckt und zupft ihr an einem Hund herum, wenn er sogar ganz simpel eure Sprache versteht und sich auch meistens durch einfache Körpersprache lenken lässt? Wenn mein Hund das Kommando "nein" kennt und beherrscht dann brauch ich da nicht rumrucken... echt, kann ich nicht verstehen, aber vielleicht kann mich jemand aufklären.


      Meine Hundeschule wäre es auf keinen Fall, aber jeder wie er meint. Ich würde mir an deiner Stelle einen fähigen Trainer suchen...

    • Also einen kurzen Ruck an der Leine wenn der Hund zu sehr abgelenkt ist habe ich schon gehört. aber um Sitz und Platz zu machen? Das brauchten wir bei Odin nie, und ich denke mal das dies auch absolut fehl am Platz ist. Meine Meinung ist gerade die Grundübungen die ein Hund können müsste, und das sind Sitz,Platz, Fuß, komm, sollte den Hund mit positiven Verbinden, und ich bezweifele Stark das der Leinendruck das vermittelt. Für mich bekommt die Tiertrainerin die Note 6 setzen, und einen anderen Tiertrainer suchen.

    • oh doch, es gibt "sture" Hunde.....ich hab z.B. mit unserem Teddybär schon diverse Turniere und Prüfungen hinter mir, er kennt meine Kommandos. Aber es gibt einfach Momente, in denen man ihm wirklich anmerkt, dass er keinen Bock hat. (Könnte man vielleicht auch als Alterssturheit definieren)
      Wenn es dann aber Situationen sind, die für IHN gefährlich werden könnten, dann benutze ich auch mal einen Leinenruck.


      Ich rede nicht davon, dass mir der Hund nicht nah genug "Bei Fuß" geht, oder sich zu langsam setzt oder hinlegt....das funktioniert zum Glück recht gut über Leckerchen. Verfressene Hunde sind bei sowas schon was Feines.
      Aber genau das kann sich auch als gefährliches Problem darstellen.


      Beispiel: Ich habe unseren Teddybär erst mit 6 Jahren bekommen. Zu der Zeit hat es alles, wirklich ALLES aus Gebüschen geholt, was irgendwie fressbar war. Mitlerweile haben wir es "meist" im Griff.... wenns jedoch besser riecht als alles andere (leider werden bei uns immer wieder Köder ausgelegt), dann hilft das beste "Nein" nicht mehr.
      Und bevor ich eine Vergiftung bei meinem Hund riskiere, tu ich ihm lieber für einen Moment weh...sorry, aber so seh ich das.


      Jetzt werden sicherlich wieder einige sagen: Dann haste zu spät reagiert. Möglich, Aber achtet ihr auf jeden Schritt, den euer Hund macht? Meine Hunde haben gelernt, sich ins Gebüsch zu verziehen um ihre Geschäfte zu erledigen. Da schau ich vorher nicht unter jedes Blatt, ob da was liegen könnte.


      Ich halte nichts davon, meinem Hund per Leinenruck etwas beizubringen. Das keinesfalls. Ebenso, um bei meinem Hund etwas zu "verbessern". Da haben bisher immer Leckerchen oder Spielzeug funktioniert. Bei all meinen Hunden.


      Wobei man auch bedenken muss, dass ein Leinen"ruck" bei den meisten Leuten eh kein richtiger "Ruck" sondern eher ein "Tauziehen" zwischen Hund und Halter ist. Die meisten ziehen an der Leine, wenn die Leine schon längst stramm ist. Das ist unnötiges Ziehen am Hals des Hundes und bringt gar nix. Das widerum erzeugt nur mehr "Druck".


      Diese ewigen "Rucker" kenne ich leider auch. Leider bringt dies mit der Zeit den Effekt, dass der Hund dann nicht mehr darauf reagiert und der Hund erst durch die Gegend geschleudert wird, bis er überhaupt noch reagiert.
      Aber ein Ruck zum richtigen Zeitpunkt und in einer Ausnahme Situation ist meiner Meinung nach völlig in Ordnung, solang es nicht als "Allheilmittel" verwendet wird.

    • Ich brauch keinen Leinenruck. Das einzige, was ich eingeübt habe, ist, dass ich gleichmäßigen beständigen Zug aufs Geschirr mache, wenn der Herr sich mal fest schnüffelt. Da wird aber nicht geruckt. Und, ganz wichtig, ich kündige ihn an. Heißt bei uns 'auf, auf'. Da weiß er, ok, entweder ich gehe weiter, kein Zug oder ich schnüffele, Zug. In beiden Fällen gibt es aber dann für das Weitergehen C&B.


      Wenn Hund irgendwohin will, wo Mensch nicht will, muss man ja zwangsweise ziehen. Der Hund kann aber lernen, dass es sich lohnt dem Druck bzw. Zug nachzugeben. Also nicht, Mensch zieht, Hund zieht noch mehr, sondern Hund reagiert auf Zug mit Umorientierung zum Menschen.


      Geschirrgriff ist ja auch Zug aufs Geschirr. Aber auch da mit Ankündigung und Training.


      Wenn ich von Zug schreibe, meine ich immer gleichmäßigen, beständigen Zug, i.d.R. leicht seitlich. Und nur für Sachen wie z.B. Hund schnüffelt sich fest, Hund will in eine andere Richtung und es wird auch nicht ständig am Hund rumgezogen. Und zumindest ich verstärke dann das richtige Verhalten.


      Von Rucken am Hundehals halte ich nichts. Das wird ja i.d.R. ohne Ankündigung gemacht. Der Hund sollte aber möglichst immer die Chance haben, das Unangenehme zu vermeiden und wenn er das tut, gibt es eine Belohnung.


      Zuppeln/Rucken, wenn er zieht, nicht sitzt, abgelenkt ist, etc. ist unnötig. Wir wollen, dass der Hund uns 'zuhört'. Warum sollte er das tun, wenn er weiß, es kommt etwas Stressendes von uns? Gerade in eh schon aufregenden, für den Hund unangenehmen Situationen, sollte man da möglichst drauf verzichten.


      LG Theresa

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