er beißt richtig zu

  • Wir sind doch (eigentlich) immer (meistens) nett zueinander.

    Nur, wenn Du in der Probleme mit Hund - Rubrik mal querliest, da werden manchmal Vorfälle geschildert,
    wo man, wenn man verantwortlich handeln will, nur noch einen Trainer vorschlägt.

    Aber keinen einzigen Tip mehr abgibt.

    Ich meine, solche Aussagen hab ich schon "die Schweizer", von "Quebec" gelesen, nur um mal Namen zu nennen, die mir so im Gedächtnis sind.

    In logischer Konsequenz bedeutet es aber, dass genau diese User eben keinen Ratschlag geben werden, der Dich in die Situation
    "massiv angegangen" = enzige Option Trainerempfehlung bringen kann.

    Teilweise haben diese Leute Hunde, vor denen ich mehr als Respekt hätte, genauso wie vor deren Erfahrung.

    Diese dann als "Wattebauschwerfer" zu bezeichnen, das ist nicht nett und dementsprechend empfindlich wird reagiert.
    Ich hoffe, ich konnte das ansatzweise erklären.....

  • danke brunos frauchen!!!!
    ja ich habe es genau wie du heraufbeschworen und habe das knurren ignoriert über mehrere tage und habe mir nichts dabei gedacht, bzw. soll er doch knurren, ich hab eh das sagen und dann hat er mich halt gebissen!

    es baut mich auf sowas wie dein post zu lesen

    liebe grüße und einen schönen tag

  • Interessant finde ich wirklich die Aussage, dass man das mit einem Welpen ein für allemal klären muss, weil das so bei einem ausgewachsenen Hund manches Kalibers nicht mehr geht.
    Komisch, denn anders geht es auch bei ausgewachsenen Hunden mit Beißerfahrung. Und es wird sicher und zuverlässig.
    Ein Welpe "braucht" also die volle Breitseite, läuft das schief, dann hat Hund erst das Recht auf hundegerechtere Behandlung? Weil es dann nicht mehr anders geht?
    Was für eine Einstellung ist das denn?

    LG
    das Schnauzermädel

  • Hilfreich ist es, wenn man da mal Hunde untereinander beobachtet, davon kann man nämlich jede Menge lernen.

    Meine mittlerweile leider verstorbene Hündin Ronja (Rotti Mix) war eine absolut souveräne Hündin. Als Willow als Welpe dazu kam, hat Ronja die Erziehung mit übernommen.

    Ersteinmal durfte Willow garnichts. Sie wurde untergebuttert und ihr deutlich gezeigt: Ich Chef du nix.
    willow hat Ronja angehimmelt.

    Mit Ressourcen lief es dann so, dass Ronja einfach Knochen oder Spielzeug irgendwo bewußt abgelegt hat und sich scheinbar völlig desinteressiert, woanders hingelegt hat.Natürlich ging dann Willow hin und wollte sich das Teil holen. Beim ersten Mal schoß Ronja wie eine Furie auf Willow los, mit zähnefletschen und knurren und schnauzen"biss". Genauso schnell ging sie wieder ein paar Schritte weg und legt sich hin. Das Teil (Knochen oder ähnliches) hat sie nicht angerührt.

    Dies hat sie genau einmal gemacht. Damit waren die Fronten definitiv geklärt. Danach reichte wirklich ein Blick, wenn sie nicht wollte, dass Willow sich einer Ressource näherte oder eine hergeben sollte. Sie kam nicht mit einer Alternative an, sondern hat diese einfach für sich beansprucht und Willow mußte den Platz räumen. Wohl gemerkt, Willow mußte weggehen, also das Teil liegenlassen.

    Ich für mich, habe daraus gelernt: nicht so anfangen, dem Welpen etwas geben und dann versuchen es wegzunehmen. Sondern ICH beanspruche etwas für mich: also der Knochen ist meiner und da hat der Welpe/Junghund nichts dran verloren. Dies als Übung ganz zu anfang einmal richtig durchgezogen, klärt die Fronten für die Zukunft ohne großes Theater

    gruß
    sabine

  • Deine Ronja ist alles andere als souverän. Ein souveräner Hund hat so ein TamTam und auf den Putz hauen überhaupt nicht nötig... also warum sollte ich mich an so einem mobbenden uncoolen Hund orientieren und dies nachahmenswert finden???

  • Zitat

    Hilfreich ist es, wenn man da mal Hunde untereinander beobachtet, davon kann man nämlich jede Menge lernen.

    ...
    Beim ersten Mal schoß Ronja wie eine Furie auf Willow los, mit zähnefletschen und knurren und schnauzen"biss". Genauso schnell ging sie wieder ein paar Schritte weg und legt sich hin. Das Teil (Knochen oder ähnliches) hat sie nicht angerührt.

    ... Dies als Übung ganz zu anfang einmal richtig durchgezogen, klärt die Fronten für die Zukunft ohne großes Theater

    gruß
    sabine

    OT ich steh grad vorm Spiegel und mach die "Zähnefletschen" und "Knurren" - Übung. Zähne sind auch geputzt.
    Wollt nur mal fragen wie es jetzt weiter geht... ;) :roll: EndeOT

  • Zitat

    Deine Ronja ist alles andere als souverän. Ein souveräner Hund hat so ein TamTam und auf den Putz hauen überhaupt nicht nötig... also warum sollte ich mich an so einem mobbenden uncoolen Hund orientieren und dies nachahmenswert finden???

    Ersteinmal nicht ist sondern war

    Und Ronja war einfach nur souverän und garantiert nicht mobbend und uncool :D

    Sie hat zuerst die Regel festgelegt, denn wie soll ein Welpe wissen, was sie will, wenn sie es nicht EINMAL deutlich klarstellt?

    Es mag aber durchaus sein, dass dies manchen Menschen nicht ins Bild paßt, dass Hunde nix mit Antiautoritärer Erziehung am Hut haben.

    Zitat

    ... also warum sollte ich mich an so einem mobbenden uncoolen Hund orientieren und dies nachahmenswert finden???

    Vielleicht weil es so ganz einfach funktioniert? Aber klar, man kann auch alles unnötig kompliziert machen

  • Hallo Sabine,

    ich verstehe nicht so recht, wie die Interkationen zwischen deinen Hunden nun auf die Mensch-Hund-Ressourcen übertragbar sind.

    Um noch mal auf Hunde und deren Ressourcen zurückzukommen:

    Ronja hatte das Sagen inpuncto Fress-Ressourcen (meinetwegen auch noch mehr, spielt aber keine Rolle).
    Dem Zuwachs hat sie deutlich gemacht: "Meines! Gehst du daran, bekommst du richtig Ärger."
    Der Zweithund war nicht bereit, seine körperliche Unversehrtheit dafür zu riskieren und ließ den Pfoten vom Futter.
    Haben zwei Hunde das gleiche Interesse an einer Ressource und sind beide bereit, für diese Ressource die körperliche Unversehrtheit zu riskieren, kommt es zum Kampf.

    Dein Zweithund hat den Ersthund nicht angehimmelt, entweder wollte er sich nicht durch einen Kampf verletzen oder aber ihm war diese Ressource nicht soooo wichtig.

    Wie dem auch sei, im Prinzip kannst du das nicht erziehungstechnisch auf den Menschen übertragen.
    Denn diese ganze Sache hätte auch komplett anders laufen können.

    Eines jedoch können wir Menschen daraus lernen:
    Knurrt der Hund und warnt:
    "Bis hierher und nicht weiter" und der andere Hund verzieht sich, weil er verstanden hat, wird eine Eskalation verhindert.
    Akzeptiert Hund 2 die Grenze nicht (ignoriert das Knurren) und nimmt sich trotz Warnung, das Fressen, folgt die Eskalation, wobei es da noch Abstufungen gibt.

    Gruß
    Leo

  • Das kann ich so bei meinen Althunden/Welpen nicht bestätigen. Meist war es so, daß sie den Kleinen gelassen haben, haben das Spieli auch selbst mal ins Maul genommen und den Kleinen dran ziehen lassen, aber nie sind sie zähnefletschend auf den Welpen los, im Gegenteil, es war rührend, welche Geduld sie hatten.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!