Hallo Fories!
Ich hatte just an diesem Wochenende wieder so ein paar bemerkenswerte Hundebegegnungen, die mich im Nachhinein nachdenklich gestimmt haben. Die 1. Begegnung begann damit, dass auf meinen Hund ein fetter Riesenschnauzer schleichend und fixierend zugeflogen kam. Dahinter liefen Hand in Hand die Halter und grüßten mich nett. Der Schnauzer bepöbelte derweil meinen Hund, dem dann natürlich der Faden riss und dem Riesen lautstark eins vorn Latz knallte. Frauchen sagte noch ganz nett, "na komm, der will nicht spielen!" Ein paar Tage vorher im Auslaufgebiet war schon die gleiche Situation mit einem alten Boxer vorgekommen, den ICH vorher ausgebremst habe. Der stand kurz doof rum, bepöbelte dann aber trotzdem meinen Hund, der sich sehr laut zur Wehr setzen musste. Half ja auch letztendlich, das Frauchen vom Boxer sagte, "ja so ist es richtig!" zu meinem Hund.
Jetzt frage ich mich, wie kann ich denn das allgegenwärtige und vieldiskutierte Thema Anschleichen/Fixieren/extrem unhöfliches Begrüßen mit Pöbeln HÖFLICH unterbrechen oder darauf hinweisen? Ich möchte eigentlich nicht quer über die Wiese schreien, dass es gleich knallt. Ich würde echt gern höflich bleiben und dem/den Haltern zeigen, dass es so nicht geht. Nur wenn man gleich nen blöden Spruch bringt, kommt sowas ja auch zurück.
Und dann überlege ich natürlich, was der Hund bei diesen Begegnungen lernt. "Riesenschnauzer scheisse, Boxer scheisse. Ich muss noch schneller warnen, schneller abschnappen, schneller nachsetzen". Bokey KANN solche Begegnungen regeln und blieb bis jetzt immer souverän. Er setzt sich damit auseinander, sucht nicht das Weite oder Schutz bei mir - was für mich okay ist. Dennoch bleibt es eine stressige/negative Erfahrung und ich suche nach einem Weg, dieses "aggressive Treiben" irgendwie abzuschwächen bzw. den Haltern höflich klarzumachen, dass wenn sie gesittet eingreifen würden, viel Stress vermieden werden könnte.
Habt ihr da Tipps?
LG