Leinenpöbeln - wer hat es geschafft?
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Das sind leider die Abläufe und Gefühle die ich
im Moment immer noch bei jedem Spaziergang habe
Aber der Text ist trotzdem super!
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Hallo,
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Ich bzw besser meine Paula ist noch mitten in der Leinenaggro. Ich kenne diese Gefühle also auch zu gut :/
Trotzdem finde ich es gut/ lustig, das mal so vor den Latz geknallt zu bekommen.
Für mich ist es normal, abends erst mal durch die Glastür nach rechts und links zu gucken, bevor ich die Tür öffne und auf die Straße gehe... Aber ist das wirklich normal??!
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Zitat
Es könnte evtl. auch sein, dass sie nach außen hin deutlicher zeigt, was in ihr vorgeht. Das bedeutet nicht automatisch, dass sie innerlich schlechter drauf ist. Dadurch, dass du das Verhalten nicht mehr abbrichst, kann es gut sein, dass sie sich mehr traut es zu zeigen. Evtl. auch in Situationen, in denen sie es vorher geradeso ausgehalten hat.
Das ist sogar ganz sicher so...es ist der Moment den ich auch schon vor etwa mehr als einem Jahr hatte, als ich mit Schau und Clicker Training aufgegeben habe...eben weil ich das Gefühl hatte (was ja auch stimmte) es würde schlimmer werden...ich muß mehr daran arbeiten und sicher noch ein Jahr Geduld haben...dann werde ich hoffentlich den "Rest" ganz normal handhaben können (also so weiterverfahren)...es ist und bleibt für immer Arbeit...aber momentan macht es außerhalb des Territoriums ja schon spaß
vor der Haustür, ja nun, es ist nicht mehr so schlimm wenn es mal passiert
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ist das jetzt auf den Link zu Nadine und Chico bezogen, oder auf das Zitat von Frau Matthews
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Ist auf den Artikel von Frau Matthews bezogen...
Ich wollte nur klarstellen, dass ich weiß, wovon da gesprochen wird. Ich kenne die Gefühle, das Kopfkino und den Teufelskreis nur zu gut :/
Ich persönlich fand es gut, mal einen Spiegel vorgehalten zu bekommen. Musste dann über mich selber lachen...
Und um direkt weiteren Nachfragen vorzubeugen, ich kenne weder die Erziehungsmethoden, noch möchte ich diese bewerten. Ich fand lediglich den Artikel gut.
LG
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Zitat
http://www.chico-rockt.de/2011/03/2011-fangt-an-wie/
hach, soooo schön!Ich hoffe, wir sind irgendwann auch soweit.
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Das ist leider traurige Realität. Ich kenne eine Frau die ist mit ihrem Hund bei Schneesturm und übelsten Regengüssen raus, weil sie wußte, dass sie da kaum einen anderen Hundehalter treffen wird.
Wir haben früher auch so empfunden. Es war die Hölle. Reicht diesmal der "Wohlfühlabstand" .. oh nein, plötzlich steht ungeplant ein Hund vor uns ... reicht die Zeit um einen eleganten Richtungswechsel einzubauen? Interessiert ihn heute das ordentlich aufgebaute "schau"? Warum interessiert ihn bloß kein Leckerchen, andere interessiert es doch auch ...
Nach einem Hundekampf, wo der andere Kontrahent mit Herrchen auf der anderen Straßenseite seelenruhig steht und sich das Schauspiel anschaut, während ich versuche meinen Hund zu bändigen und mich wundere warum er nicht ruhiger wird. Schweißgebadet und frustriert.
Nein es ist echt nicht witzig, wenn man so einen "vollen Programm"-Hund hat.
Finde den Artikel aber auch sehr hilfreich, denn man vergißt schnell mal was man erreicht hat und wenn die Zeit vergeht (bei uns ja nun ein Jahr) kommt es einem vor wie im schlechten Film, dass der Hund mal so drauf war. Aber ich verstehe heute noch jeden der sich genau so fühlt wie in dem Artikel.
Allerdings verändert man sich. Ich war total genervt als ich feststellte, dass unser Neuzugang leinenaggressiv ist ... aber nachdem der Frust verflogen war muss ich sagen, dass es einen gravierenden Unterschied zu damals gibt. Früher war ich verzweifelt, nervös und habe das auch ausgestrahlt. Tausend Wege versucht nur um an den Hund ranzukommen. Heute ist es ungleich einfacher, weil ich mich nicht mehr aufrege und souverän mit der Situation umgehen kann. Ich bin für meinen Hund die Sicherheit die er braucht durch so eine Situation zu kommen, ich helfe ihm die Frusttoleranz zu entwickeln sich mit der Situation auseinander zu setzen und mache ihn so stark für die Zukunft. Mich belastet es nicht mehr, wenn ein Hund kommt, weil ich ihn als willkommenes Trainingsobjekt betrachte. Wieder ein Schritt weiter auf dem Weg ...
ZitatHallo Zusammen,
das habe ich gerade im Netz gefunden... Ist zwar kein Erfahrungsbericht, aber mir kullern immer noch die Tränen die Wangen herunter
Obwohl es mir manchmal ähnlich ging. Sehr peinlich, wenn man das so liest
Viel Spaß beim lesen!
Duell auf offener Straße Aggression an der LeineSie zerren wie verrückt, hängen in der Leine, erwürgen sich fast mit ihrem eigenen Halsband, knurren, geifern, bellen: Hunde, die sich an der Leine aggressiv gebärden, sind für viele Menschen ein großes Problem. Schnell geraten der Hund und sein Mensch in einen Teufelskreis. Viele Versuche, am Verhalten des Hundes etwas zu verändern, bewirken genau das Gegenteil. Dabei muss der Hund noch nicht einmal ein wirkliches Problem mit anderen Hunden haben. Im Freilauf häufig verträglich, empfindet er das Sparring an der Leine als willkommene Trainingseinheit.
Und Action!
Mit dem Wetterbericht kommt die Angst. Jeden Abend, wenn der Nachrichtenabspann läuft, kriecht sie ihr schon in den Nacken. Angst vor 800 Metern. Angst vor der Abendrunde. Wer könnte jetzt noch mit seinem Hund unterwegs sein? Asco müsste schon wieder zuhause sein, aber Timmy und Max.....
Sie greift nach der Leine. Schäferhund-Mix Benno kennt das Geräusch und schießt aus seinem Korb, in dem er sie aufmerksam beobachtet, an die Tür. Startsignal für seinen großen Auftritt. Noch ein letztes Mal will er es heute allen zeigen: Er ist der König der Strasse.Sie fühlt sich ganz und gar nicht königlich und packt sicherheitshalber noch das Halti ein. Man weiß ja nie, was – oder besser wer – kommt. Besser auch noch den Ball mitnehmen. Vielleicht kann sie ihn ja diesmal damit ablenken. Und ein paar Leckerli werden auch noch eingepackt. Mit diesem ganzen Arsenal an „Wunderwaffen“ – in der Hundeerziehung Hilfsmittel genannt- schleicht die Hundebesitzerin die Treppen herunter.
Verkehrte Welt? Sollte sie nicht fröhlich und entspannt mit ihrem Hund die schöne Abendluft genießen können? Schließlich geht eine Menge Geld für allerfeinstes Hundefutter, Kauknochen und Spielzeug drauf, jede Tierarztrechnung wird bar bezahlt, sie geht mit Benno regelmäßig in eine Hundeschule und kann noch nicht einmal spazieren gehen, wann, wo und wie sie will.Vielen geht es so. Jeden Tag wagen sich Leute mit einem unguten Gefühl und ihrem Hund an der Leine auf die Straße. Schon die Minuten vor dem Gassi-Gang sind voller Anspannung. Das bleibt vom Hund nicht unbemerkt. „Kommunikation verläuft immer kreisförmig“ hat Paul Watzlawick in seinen Gesetzen der Kommunikation formuliert. Das heißt, dass die Reaktion des einen Kommunikationspartners auch gleichzeitig eine Aktion ist, auf die der andere wiederum reagiert. Oder übersetzt: Benno rechnet die Uhrzeit mit der Stimmung seiner Besitzerin zusammen und weiß, dass es nun hinaus geht. Durch ein schnelles und aufgeregtes Pendeln zwischen seinem Menschen und der Haustür, versucht er den Start des Spazierganges zu beschleunigen.
Und: Benno hat natürlich mitbekommen (er hat ja sonst nichts zu tun), dass Ball und Futter beim Spaziergang dabei sind. Damit hat er jetzt schon zwei Gründe mehr, um mit durchgedrückten Beinen, erhobener Rute und geradem Rücken aus der Tür zu stürmen. Frei nach dem Motto: „mein Mensch, mein Futter, meine Beute“ kann für ihn der Reviergang beginnen. Er startet die Abendrunde mit stolz geschwellter Brust. Sie mit angestrengter Miene. Er zieht in eine Demonstration seiner eigenen Macht. Sie zieht in den Krieg.
Wettlauf der Sinne
Während sie hektisch die Straße nach potentiellen Hunden und Haltern absucht, bringt sich Benno durch das Überpinkeln anderer Markierungen olfaktorisch ein. Für ihn eine geniale Arbeitsteilung. Sie arbeitet visuell und wird ihm sofort körpersprachlich signalisieren, ob ihnen ein anderer Hund entgegenkommt. Er dagegen kann sich auf die geruchliche Suche begeben und wird sich immer noch rechtzeitig genug in Position bringen.
Und da biegt er plötzlich um die Ecke, Bennos Erzfeind. Asco, dreijähriger Rottweilerrüde, unkastriert, gleiches Alter, gleiches Kampfgewicht. „Wieso ist der denn um diese Zeit unterwegs“? fragt sie sich noch verzweifelt und schafft es nicht mehr, den anderen Weg einzuschlagen. Also Leine kurz nehmen und Benno mit einem „Fuß“ an die Seite holen. Schon weiß Benno Bescheid. „Leine kurz“ heißt: anderer Hund. Das Kommando „Fuß“ heißt: in meiner Kampfklasse. Benno ist in Bestform. Angespannt und mit einem festen Blick marschiert er geradewegs auf Asco zu. Dass bei ihr Atem- und Pulsfrequenz steigen, Schweißdrüsen ihre Arbeit aufnehmen und sie auch noch beruhigend auf ihn einredet, stachelt Benno nur noch mehr an. Denn für ihn ist jetzt klar: Alarmstufe eins. Benno signalisiert ihr: „Das übernehme ich“ und schiebt sich an ihr nach vorne. In ihrem Ohr noch immer wie ein Echo die Stimme ihrer Hundetrainerin: „Entspannen Sie sich, sonst verstärken Sie auch noch sein Verhalten.“ Aber wie soll sie sich jetzt noch entspannen? Und wo ist eigentlich diese Hundetrainerin, wenn man sie braucht?Showdown
Sie fummelt nervös an ihrer Tasche herum und versucht noch schnell, den Ball mit ins Spiel zu bringen. „Schau mal Benno, Dein Ball, ja – wo isser denn?“. Er scheint beunruhigt. Wie kann sie jetzt, wo der andere Rüde kommt, mit unserer Beute herumwedeln? Er versucht sich trotz Ball zu konzentrieren und beginnt den anderen Rüden zu fixieren. Sie weiß, was das heißt. Mit dem Tunnelblick eines Skispringers springt er kräftig in die Leine.
Gerade noch rechtzeitig kann sie mit beiden Händen die Lederleine festhalten. Benno ist in seinem Element. Seine Besitzerin bangt darum, ihren Stand zu halten und blickt verzweifelt den anderen Hund an. Mit einem „Sitz“ versucht sie zu kontern, schickt ein „Platz“ hinterher und ein lautes „Nein“. Alles vergebens. Benno steht auf beiden Hinterbeinen, hängt sich fast auf, während er mit hochgezogenen Lefzen den anderen Hund angeifert und sich darüber freut, dass seine Besitzerin sein Hobby teilt.
Zu zweit pöbelt es sich einfach schöner.Der andere Hundehalter signalisiert unterdessen durch herablassendes Lächeln seine Überlegenheit. Er kann seinen Hund ohne Probleme halten, bringt als Mensch aber auch locker dreißig Kilo mehr auf die Waage. Benno hingegen hat es schon einmal geschafft, sie über den Gehweg zu schleifen. Diesmal gelingt ihm das zwar nicht, fertig ist sie trotzdem. Als Asco samt Besitzer an ihnen vorbei sind, atmet Benno – inzwischen wieder auf allen vieren – den beiden noch einmal lautstark hinterher, schüttelt sich und rempelt in einem kurzen Sprung seine Besitzerin an. Er fühlt sich triumphal, sie fühlt sich miserabel. Vor dem Spiel ist nach dem Spiel – das wissen beide.
Noch dreihundert Meter Abendrunde. In vielen Fenstern geht das Licht aus. Benno hebt noch mehrmals das Bein, sie entspannt sich langsam. Eine letzte Straßenecke – es ist geschafft – niemand sonst ist noch unterwegs. Das nächste Mal, sagt sie sich, gehe ich nach dem Nachtmagazin. Dann sind die anderen bestimmt schon weg. Zuhause läuft noch der Fernseher. Der Krimi hat begonnen. Ihr Krimi ist vorbei.
Autorin: Nadin Matthews
http://www.dogument.de -
Ich erinnere mich noch gut an eine Situation, die ist jetzt genau 1 Jahr her.
...ich ging mit meiner Hündin tagsüber Gassi vor unserem Haus...da kam eine Bekannte mit ihren Hund (ich wußte damals noch nicht, das mein Hund auf diesen Hund so reagiert...sie kannte den Hund vorher noch nicht)
Meine Hündin fing an Spektakel zu machen und ich hatte mehr als Mühe, sie halten zu können.
Meine Bekannte winkte mir rüber und meinte ich solle kommen...mein Hund meinte das auch
...sie setzte zum Sprung an...und ich lag auf der Strasse...wurde noch schön hinterhergeschliffen...sowas Peinliches hab ich noch nie erlebt
...das war saugefährlich (weil Strasse dazwischen)
Boah, war ich danach fertigAlso mein Hund ist ja nicht supergroß 63cm Schulterhöhe,24 kg schwer und ich bin schmächtig und von kleiner Statur...aber das sie mich so hinterherschleifen konnte...echt nicht zu glauben...sie hatte den richtigen Augenblick mit der richtigen "Hebelwirkung" erwischt...
...aber meinen Mann hat sie damals auch schon "niedergelegt". -
och, der Gandhi hat auch nur 24 Kilo - ich dagegen bin ehr "umfangreich" gebaut - und der hat mich trotzdem mehrfach fast von den Füßen geholt - die sind dann halt SEHR zielorientiert.
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Zitat
och, der Gandhi hat auch nur 24 Kilo - ich dagegen bin ehr "umfangreich" gebaut - und der hat mich trotzdem mehrfach fast von den Füßen geholt - die sind dann halt SEHR zielorientiert.
Naja, Ghandi zählt nicht, der hat irgendwie Superkräfte oder so
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