Leinenpöbeln - wer hat es geschafft?

  • Ich bzw besser meine Paula ist noch mitten in der Leinenaggro. Ich kenne diese Gefühle also auch zu gut :/

    Trotzdem finde ich es gut/ lustig, das mal so vor den Latz geknallt zu bekommen.

    Für mich ist es normal, abends erst mal durch die Glastür nach rechts und links zu gucken, bevor ich die Tür öffne und auf die Straße gehe... Aber ist das wirklich normal??!

  • Zitat

    sinaline:

    Es könnte evtl. auch sein, dass sie nach außen hin deutlicher zeigt, was in ihr vorgeht. Das bedeutet nicht automatisch, dass sie innerlich schlechter drauf ist. Dadurch, dass du das Verhalten nicht mehr abbrichst, kann es gut sein, dass sie sich mehr traut es zu zeigen. Evtl. auch in Situationen, in denen sie es vorher geradeso ausgehalten hat.


    Das ist sogar ganz sicher so...es ist der Moment den ich auch schon vor etwa mehr als einem Jahr hatte, als ich mit Schau und Clicker Training aufgegeben habe...eben weil ich das Gefühl hatte (was ja auch stimmte) es würde schlimmer werden...ich muß mehr daran arbeiten und sicher noch ein Jahr Geduld haben...dann werde ich hoffentlich den "Rest" ganz normal handhaben können (also so weiterverfahren)...es ist und bleibt für immer Arbeit...aber momentan macht es außerhalb des Territoriums ja schon spaß :smile:

    vor der Haustür, ja nun, es ist nicht mehr so schlimm wenn es mal passiert :smile:

  • Ist auf den Artikel von Frau Matthews bezogen...

    Ich wollte nur klarstellen, dass ich weiß, wovon da gesprochen wird. Ich kenne die Gefühle, das Kopfkino und den Teufelskreis nur zu gut :/

    Ich persönlich fand es gut, mal einen Spiegel vorgehalten zu bekommen. Musste dann über mich selber lachen...

    Und um direkt weiteren Nachfragen vorzubeugen, ich kenne weder die Erziehungsmethoden, noch möchte ich diese bewerten. Ich fand lediglich den Artikel gut.

    LG

  • Das ist leider traurige Realität. Ich kenne eine Frau die ist mit ihrem Hund bei Schneesturm und übelsten Regengüssen raus, weil sie wußte, dass sie da kaum einen anderen Hundehalter treffen wird.

    Wir haben früher auch so empfunden. Es war die Hölle. Reicht diesmal der "Wohlfühlabstand" .. oh nein, plötzlich steht ungeplant ein Hund vor uns ... reicht die Zeit um einen eleganten Richtungswechsel einzubauen? Interessiert ihn heute das ordentlich aufgebaute "schau"? Warum interessiert ihn bloß kein Leckerchen, andere interessiert es doch auch ...

    Nach einem Hundekampf, wo der andere Kontrahent mit Herrchen auf der anderen Straßenseite seelenruhig steht und sich das Schauspiel anschaut, während ich versuche meinen Hund zu bändigen und mich wundere warum er nicht ruhiger wird. Schweißgebadet und frustriert.

    Nein es ist echt nicht witzig, wenn man so einen "vollen Programm"-Hund hat.

    Finde den Artikel aber auch sehr hilfreich, denn man vergißt schnell mal was man erreicht hat und wenn die Zeit vergeht (bei uns ja nun ein Jahr) kommt es einem vor wie im schlechten Film, dass der Hund mal so drauf war. Aber ich verstehe heute noch jeden der sich genau so fühlt wie in dem Artikel.

    Allerdings verändert man sich. Ich war total genervt als ich feststellte, dass unser Neuzugang leinenaggressiv ist ... aber nachdem der Frust verflogen war muss ich sagen, dass es einen gravierenden Unterschied zu damals gibt. Früher war ich verzweifelt, nervös und habe das auch ausgestrahlt. Tausend Wege versucht nur um an den Hund ranzukommen. Heute ist es ungleich einfacher, weil ich mich nicht mehr aufrege und souverän mit der Situation umgehen kann. Ich bin für meinen Hund die Sicherheit die er braucht durch so eine Situation zu kommen, ich helfe ihm die Frusttoleranz zu entwickeln sich mit der Situation auseinander zu setzen und mache ihn so stark für die Zukunft. Mich belastet es nicht mehr, wenn ein Hund kommt, weil ich ihn als willkommenes Trainingsobjekt betrachte. Wieder ein Schritt weiter auf dem Weg ...

  • Ich erinnere mich noch gut an eine Situation, die ist jetzt genau 1 Jahr her.

    ...ich ging mit meiner Hündin tagsüber Gassi vor unserem Haus...da kam eine Bekannte mit ihren Hund (ich wußte damals noch nicht, das mein Hund auf diesen Hund so reagiert...sie kannte den Hund vorher noch nicht)

    Meine Hündin fing an Spektakel zu machen und ich hatte mehr als Mühe, sie halten zu können.

    Meine Bekannte winkte mir rüber und meinte ich solle kommen...mein Hund meinte das auch :ugly: ...sie setzte zum Sprung an...und ich lag auf der Strasse...wurde noch schön hinterhergeschliffen...sowas Peinliches hab ich noch nie erlebt :ops: ...das war saugefährlich (weil Strasse dazwischen) :omg:
    Boah, war ich danach fertig :ill:

    Also mein Hund ist ja nicht supergroß 63cm Schulterhöhe,24 kg schwer und ich bin schmächtig und von kleiner Statur...aber das sie mich so hinterherschleifen konnte...echt nicht zu glauben...sie hatte den richtigen Augenblick mit der richtigen "Hebelwirkung" erwischt...
    ...aber meinen Mann hat sie damals auch schon "niedergelegt". :pfeif:

  • och, der Gandhi hat auch nur 24 Kilo - ich dagegen bin ehr "umfangreich" gebaut - und der hat mich trotzdem mehrfach fast von den Füßen geholt - die sind dann halt SEHR zielorientiert. :headbash:

  • Zitat

    och, der Gandhi hat auch nur 24 Kilo - ich dagegen bin ehr "umfangreich" gebaut - und der hat mich trotzdem mehrfach fast von den Füßen geholt - die sind dann halt SEHR zielorientiert. :headbash:

    Naja, Ghandi zählt nicht, der hat irgendwie Superkräfte oder so :lol:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!