Leinenpöbeln - wer hat es geschafft?

  • Hm, bei mir fing Ali an.
    Da war er 7 Jahre alt.
    Aber da lags nicht am Alter, sondern am Zweithund. Zu dem Zeitpunkt, als das Pöbeln anfing (und ich absolut falsch reagierte) war Bajo etwa 3 Monate bei mir und 15 Monate alt.



    Erfolgsmeldung: Diese Woche bisher nur ein "Aussetzer" bei einem Sennenhund (Bajo hasst Sennenhunde!), der wenige Meter vor uns um eine Ecke bog.

  • Ich hab Lucky mit knapp 2 Jahren vermittelt bekommen und davor war er lt. Aussage mit allem verträglich.
    Danach fing es ein paar Wochen nachdem ich ihn hatte an. Das Problem ist also hausgemacht, weiß ich nun auch.

  • @ Spatzine:
    Bei meinem Jukon fing es mit 11 Monaten an - ganz schleichend, am Anfang hat er vielleicht alle 2 Wochen mal nen Hund angebellt, ich war erst ganz erstaunt :???: , weil er das vorher noch NIE gemacht hat... War mir der Problematik bewusst und habe auch trainiert (Bögen laufen, fixieren möglichst nicht zulassen...) aber wirkliche Erfolge habe ich erst seitdem ich ihn clicker... ;)
    Mit deiner Hündin: Jukons Freundin war auch sehr schwierig mit der Läufigkeit vor allem kurz davor - da hat sie plötzlich einiges angemacht was sich bewegt (Menschen, Radfahrer, Hunde,...) obwohl sie das sonst nicht gemacht hat... Vor der dritten Läufigkeit musste sie sie dann kastrieren lassen, weil sie immer wieder Ausfluss hatte (Juvenile Vaginitis) aber das ging bei ihr nicht weg und wurde immer schlimmer, TA meinte dann die Gefahr von Gebärmuttervereiterung wäre zu groß. Seitdem ist sie insgesamt viel ruhiger und hat auch nicht mehr diese Phasen. (was jetzt natürlich nicht heißen soll, dass du deine Hündin kastrieren musst - ich kenne nur das Verhalten ;) )


    Lg Caro & der kleine Schwarze

  • Ich habe Lotte bekommen, da war sie 1,5 Jahre alt und hat zumindest viele Hunde angepöbelt. Dabei hatte sei eindeutige "Favoriten". Allerdings habe ich zu der Zeit noch sehr ländlich gelebt, so war es im Alltag kein Problem.


    Allerdings hat die damalige Zweithündin (eindeutig angstmotiviert) andere Hunde angepöbelt. Und da beide ein unterschiedliches "Beuteschema" hatten, haben sie gemeinsam alle Hunde abgedeckt, zumal zu zweit pöbeln lustiger ist als allein.


    Ich habe damals schon angefangen, das zu clickern, aber nicht sehr intensiv, da der Leidensdruck so gering war.


    Nach meinem Umzug mit Lotte nach Leipzig wurde es dann allerdings immer extremer, was auch daran lag, dass es mir eine Zeitlang nicht gut ging.


    Aber heut morgen sind wir auf ganz engem Weg an einem liegenden Staff vorbeigegangen, gestern morgen auf einem noch engeren Weg an einem Sitzenden Riesenschnauzermix. Das ist deswegen so beachtlich, weil 1. kein Platz zum ausweichen war, und 2. weil ich total genervt bin von den Leuten, die ihren Hund einfach absetzen/legen und gemütlich abwarten. Aber mein feines Lottchen hat sich nicht von meiner Stimmung anstecken lassen.


    Oh, und dann hat Lotte heut freilaufend ihre Erzfeindin gesehen und sich abpfeifen lassen


    (Vielen Dank nochmal an Kram für die Trainingsanleitung/motivation)

  • Bei uns hat es auch kurz vor der ersten Läufigkeit angefangen...circa 1 Monat vorher...es fing mit einem einfachen zurückbellen an und steigerte sich von mal zu mal.


    Ich als Hundeanfänger hatte mich auf alles in der Hundehaltung gefaßt gemacht...nur nicht auf eine Leinenagression :roll: ...ich finde gerade zu diesem Thema werden Anfänger am wenigsten aufgeklärt (was eigentlich auch am allerschwierigsten ist)


    Als meine Hündin mitten in der Läufigkeit war, war die Leinenagression auf ihren Höhepunkt und ich hatte die Hoffnung, das es nur daran lag :lol: :headbash:
    Mein TA machte diese Hoffnung direkt zunichte und klärte mich auf ...arme ahnungslose Sinaline :hust:


    Ich finde allgemein schon das einige Hunde entsprechende Anlagen dazu besitzen...in Kombination mit einem ahnungslosen Halter wie mich tritt ein Bombeneffekt ein, was dieses Problem betrifft. :ugly:


    Was die Haustürsituation betrifft bin ich immer noch nicht weiter...mein Entspannungssignal wird wunderbar ignoriert...das geht hier aber vor der Haustür echt so schnell...dem Tempo bin ich immer noch nicht gewachsen.
    Aber ich mache einfach weiter...ich habe mich ja schon darauf eingerichtet.

  • Bei mir ist es so, die Hunde die ich kenne fingen alle in der Pupertät damit an, also so ab 8 Monate. Deswegen wundert es mich bei Kimba so. Sie ist eh sehr aggressiv im Moment. Nicht zu uns, aber schon alleine das sie Leute draußen so anpöbeln will. Das wundert mich einfach, denn all solche Dinge haben wir immer wieder geübt. Zumal wenn sie draußen jemanden angeblufft hat ist danach auch gleich gut und wenn sie angesprochen wird, versteckt sie sich hinter mir.


    Und bei Hunden pöbelt sie bervorzugt kleine an. Sie war bisher super sozialverträglich, kennt große und kleine Rassen, konnte immer in kleinen Rudeln laufen. Doch momentan weiß ich einfach nicht wie sie tickt. Sie markiert sehr stark und hebt dabei das Bein. Und sehr merkwürdig ist auch, wenn uns auf einem engen Weg jemand begegnet, der mit seinem Hund gerade um die Kurve biegt, da sagt sie keinen Mucks und geht so wie früher einfach vorbei. Ich war immer so stolz darauf das sie so cool und gelassen war (und auch auf mich, denn ich habe von klein auf Wert darauf gelegt). :verzweifelt:

  • Ich persönlich denke schon das die beschriebenen "Sympthome" von dir durch die anstehende Läufigkeit verstärkt zur Erscheinung kommen...dazu kommt, das es ja auch eine Entwicklungsphase ist, bei denen ein Hund (gerade wenn es um das anbellen bei Menschen geht) phasenweise gerne mal solche Reaktionen zeigen.


    Bei dem Leinenproblem kann es auch gut sein, das du zu vertrauungsvoll deinen Hund zu OFT diesen engen Situationen ausgesetzt hast, was sie im Grunde nicht gewohnt war...


    Man kann es ja schlecht von außen beurteilen...vielleicht ist sie körperlich momentan nicht genug ausgelastet... oder, oder, oder

  • Auslastung kann ich ausschließen, aber bei allem anderen weiß ich nicht weiter. Ich wollte sie nie kastrieren lassen, warte jetzt jedoch sehnsüchtig auf die Läufigkeit und denke darüber nach sie eventuell doch kastrieren zu lassen. Je nachdem wie sich ihr Verhalten entwickelt.


    Ich muss mal sehen wann sie jetzt läufig wird. Nach der letzten Läufigkeit war sie auf jeden Fall ein Traum von Hund. Sie lief nur ohne Leine und orientierte sich total an mir (da waren wir aber auch gerade umgezogen). Und derzeit ist sie das genaue Gegenteil: abgelenkt, hört teilweise nicht so gut, pöbelt Hund und Mensch an...kurz gefasst ein kleines Monster :roll:


    Danke für die Antworten :smile:


    PS: Jetzt liegt sie gerade wie ein Engel auf dem Hocker und schläft. Wir waren eben 8km Inliner fahren, jetzt muss sie sich erstmal erholen :headbash:

  • Das ein Hund WEGEN der Läufigkeit NUR Dann leinenagressiv(oder generell agressiver) ist kommt sehr selten vor...sicher die Sympthome können verstärkt auftreten (war bei uns genau so) ABER es liegt auch ein Entwicklungsschub vor, das die eigentliche Ursache der "Sympthome" sind...eine Kastration selber wird daran nichts ändern...


    Du wirst es ja sehen wenn die Läufigkeit und die eventuelle Scheinschwangerschaft beendet ist...das kann gut 2 bis 3 Monate nach Beendigung der Läufigkeit dauern...dann müßte Dein Hund vom Verhalten her wie vorher sein.
    ...ich bezweifle das aber stark...wie gesagt es kann auch nur eine Entwicklungsschub sein, der mit den Sexualhormonen nicht direkt etwas zu tun hat.

  • Zitat

    Das ein Hund WEGEN der Läufigkeit NUR Dann leinenagressiv(oder generell agressiver) ist kommt sehr selten vor...sicher die Sympthome können verstärkt auftreten (war bei uns genau so) ABER es liegt auch ein Entwicklungsschub vor, das die eigentliche Ursache der "Sympthome" sind...eine Kastration selber wird daran nichts ändern...


    Du wirst es ja sehen wenn die Läufigkeit und die eventuelle Scheinschwangerschaft beendet ist...das kann gut 2 bis 3 Monate nach Beendigung der Läufigkeit dauern...dann müßte Dein Hund vom Verhalten her wie vorher sein.
    ...ich bezweifle das aber stark...wie gesagt es kann auch nur eine Entwicklungsschub sein, der mit den Sexualhormonen nicht direkt etwas zu tun hat.



    Wollte damit auch sagen, das solche Entwicklunsschübe genauso bei einem kastrierten Hund vorkommen können...habe ich auch so erlebt als meine Hündin 2 jahre alt wurde und da war sie schon ein halbes Jahr kastriert.

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