Leishmaniose positiv und so hilflos

  • Guten Abend,


    ich bin 23 Jahre alt und habe mich vor anderthalb Jahren dazu entschieden einen Hund aus Spanien nach Deutschland zu holen. Mit der Vermittlung und Organisation war ich damals sehr zufrieden als er mit 3 monaten zu mir kam und lange Zeit war mein kleiner auch der größte Sonnenschein den man sich vorstellen kann.
    Keine Anzeichen von Krankheiten oder psychischen Problemen...
    Dann kam der letzte Herbst und er bekam starken Durchfall, Erbrechen, Ausschlag an den Ohren und zu allem Übel auch noch epileptische Anfälle.
    Der Durchfall wurde damals von meiner TA mit Antibiotika behandelt, der Ausschlag mit Salbe und gegen die Anfälle bekommt er Luminal. Da dachte ich noch alles wird wieder gut.
    Nach der dritten Dosis Antibiotika und keinem Ende vom Durchfall beschloss ich den Tierarzt zu wechseln.
    Wie sich zeigte war das die beste Entscheidung, die ich machen konnte. Ich fühlte mich sofort besser aufgehoben und war froh, dass mein neuer TA endlich nach der Ursache forscht und nicht nur die Symptmome behandelte. Wir entschieden uns für Kot- und Blutproben und sie empfielte mir Aufgrund seiner Herkunft auch einen Mittelmeerkrankheitencheck.
    Gesagt, getan und eine Woche erreichte mich die Horrornachricht. Mein Hund ist positiv auf Leishmaniose getestet.
    Ich hatte absolut keine Ahnung und habe mich sofort an meinen Laptop gesetzt um alle Infos über diese Krankheit zu suchen.
    Seit dem sind jetzt anderthalb Monate verstrichen und *Pelle* bekommt jeden Tag morgens und abends eine halbe Tablette Allopurinol.
    Leider wird der Ausschlag immer schlimmer und an der Schnauze fangen jetzt auch schon an die Haare auszufallen. Ich habe mir Erfahrungsberichte auf der Leishmaniose-Forum Seite durchgelesen und die finde ich persönlich nur schockierend.
    Ich würde wirklich alles für meinen Hund tun um ihm zu helfen und versuche ihm mit gutem Futter, unterstützdenden Ölen und homöopathischen Tropfen etwas gutes zu tun aber ich fühle mich so hilflos, weil es einfach nicht besser wird.
    Für mich steht fest, dass ich für ihn keine Chemotherapie in Betracht ziehen werde, weil ich der meinung bin, dass ich meinen Hund damit nur noch mehr quäle.
    :hilfe: Wenn jedoch andere noch Tipps haben zur Unterstützung oder mir mitteilen würden, was ihrem Hund gut tut würde ich mich darüber sehr freuen.


    Mein einziger Gedanke beim Hundekauf damals war, dass ich einem Leben schenken möchte. Ich dachte nicht an Rasse, Charakter oder Aussehen und jetzt ist es mir nicht Möglich meinem Kleinen das zu geben.


    Allen anderen mit dem gleichen Problem wünsche ich alles alles Gute und viel Glück und Kraft diese Scheißt Krankheit mit ihrem Hund durchzustehen.

  • Huhu,


    ich hab zwar keine Tipps für Dich, aber ich möchte Dir und Deiner kleinen Nase unbekannterweise echt ganz viel Glück wünschen, dass ihr bald eine geeignete Therapie findet, es wieder bergauf geht und ihr noch gaaaaanz viel Zeit miteinander habt.


    Ich find´s echt toll, dass die Maus die Chance hat, in schweren Zeiten liebevoll umsorgt zu werden und nicht in irgendeiner Sammelstelle oder sonstwo sitzen zu müssen.... und übrigens Du SCHENKST dem Wurm Leben und ich bin sicher, dass Dein Hund Dir das immer danken wird.


    Ich wünsch Dir ganz viel Kraft....Daumen sind gedrückt


    Lg


    :streichel:

  • Hallo,
    auch ich wollte einfach mal die Daumen drücken-kenne mich leider mit der Krankheit nicht aus!!
    Schön,daß Dein Hund Dich hat und du bei ihm bist.Leider kann man die
    Wege nie vorhersehen. :( :
    LG Alex.

  • Hallo,


    das ist nicht schön zu lesen und ich hoffe, dass die Medikamente bald anschlagen.


    Du hast diesen kleinen hilflosen Wurm damals aufgenommen um ihm ein Leben zu schenken und das hast Du auch. Viele Welpen haben keine Chance im Ausland.
    Er wäre auch nicht behandelt worden und somit tust Du alles Dir mögliche um ihm zu helfen.


    Versuch es mal so zu sehen, auch wenn es kein wirklicher Trost im Moment ist.


    Im Leishmanioseforum bist Du gut aufgehoben. Dort wird einem wirklich sehr geholfen. Filou hatte Ehrlichiose die wir aber gut behandeln konnten.


    Ich drücke Euch ganz fest die Daumen.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Hallo,
    ich lebe in Andalusien und meine Boxerhuendin (jezt fast 6 Jahre alt) ist letztes Jahr auch positiv auf Leishm. getestet worden.


    Wir haben hier vom Tierarzt eine 3 woechige Kur mit einem hochprozentigen Antibiotika (weiss nicht mehr genau wie es heisst, mussten immer Handschuhe anziehen wenn wir das Zeug unter das Futter gemischt haben, die Kur hat ca. 250 Euro gekostet) gegeben. Nach zwei Wochen mit diesem Medikament sah man endlich das es ihr besser ging. Sie war so abgemagert und so ruhig, dann begann sie wieder zu fressen und auch wieder zu spielen.
    Nach der Kur haben wir wieder einen Bluttest machen lassen muessen und seit dem bekommt der Boxer taeglich: 2x Alopurinol 300 und 1x Motilium.
    Alle 3 Monate gehen wir zum Bluttest und sie hat noch Leishm. aber keine Beschwerden.


    Ich habe eine sehr gute Freundin in Deutschland, sie ist Tieraerztin und sie hat mir gesagt, dass diese Hochprozentige (was auch immer Kur) in Deutschland , letztes Jahr, noch nicht als Medikament zur Verfuegung stand.


    Frag doch noch mal den Doc, ob die Dosis genug fuer den Hund ist, 1/2 Tablette kommt mir sehr wenig vor.


    Maria

  • Hallo Airam,



    danke für deinen Tip und natürlich auch für die lieben Grüße der anderen.
    Werde bei meinem TA nochmal nachfragen welche alternativen Behandlungen wir noch einschlagen können. Mein Hund bekommt 2x tgl. eine halbe Tablette Allopurinol 600 und das wäre ja dann die gleiche Dosis, die du auch gibst.
    Zum Glück frisst er noch gut und ist auch sonst total mobil. Nur das Hautproblem wird immer schlimmer.


    Viele liebe grüße

  • Hallo Myrna,


    auch ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass die Medikamente bald anschlagen!


    Meine alte Hündin war auch Leishmaniose pos.. Sie ist 18 Jahre alt geworden. Es gibt mit Sicherheit in den Leishmanioseforen ganz schlimme Berichte, aber es gibt auch positive. Setze dich mit der Krankheit auseinander, lerne in deinem Hund zu lesen, was tut ihm gut, was nicht und vor allem suche dir einen TA der erfahrenen ist!


    Ich hatte damals regen Kontakt zu Dr Nauke von parasitus.com. Er konnte mir Tipps geben und mir TÄ empfehlen.


    Lass den Kopf nicht hängen!


    Liebe Grüße


    Was ich nicht verstehe, warum wurde nicht schon vor 2,5 Jahren ein Mittelmeercheck gemacht??! Ist nicht böse gemeint, aber ich verstehe weder die Orgas noch die Besitzer, dass das nicht Pfllicht ist. Wenn man weiß, dass sein Tier pos ist, kann man bei den kleinsten Anzeichen sofort reagieren. So was ärgert mich :explodieren:

  • Zitat


    Ich würde wirklich alles für meinen Hund tun um ihm zu helfen und versuche ihm mit gutem Futter, unterstützdenden Ölen und homöopathischen Tropfen etwas gutes zu tun aber ich fühle mich so hilflos, weil es einfach nicht besser wird.


    es ist doch klar das es nicht besser wird,
    öle und homöopathischer tropfen helfen bei leishmaniose auch nicht.


    such dir einen tierarzt, der dir etwas genaues zu dem sagen kann , was ich hier im groben dazu schreibe!


    Allopurinol hilft nicht um die ausgebrochene leishmaniose zu heilen.
    es wird dafür angewendet um nach einer erfogreichen therapie den zustand zu halten.
    Und dafür ,wenn hund zwar leishmaniose positiv getestet wird , aber die
    leishmaniose noch nicht ausgebrochen ist.



    wäre es mein hund, würd ich zwei wege in betracht ziehen.


    -bei nicht beschädigten organen die Chemotherapie bzw. glucantime.


    -bei beschädigten organen milteforan.



    Zitat

    Für mich steht fest, dass ich für ihn keine Chemotherapie in Betracht ziehen werde, weil ich der meinung bin, dass ich meinen Hund damit nur noch mehr quäle


    wenn das deine meinung ist, warum lässt du ihn nicht einschläfern?


    ich verspreche dir,
    dein "leishmanioseWunder" mit unterstützdenden Ölen und homöopathischen Tropfen wird ausbleiben.
    wer hat dir eigentlich so einen mist erzählt?



    grüße krusti

  • Zitat

    Was ich nicht verstehe, warum wurde nicht schon vor 2,5 Jahren ein Mittelmeercheck gemacht??! Ist nicht böse gemeint, aber ich verstehe weder die Orgas noch die Besitzer, dass das nicht Pfllicht ist. Wenn man weiß, dass sein Tier pos ist, kann man bei den kleinsten Anzeichen sofort reagieren. So was ärgert mich :explodieren:


    Weil sie den Hund erst seit eineinhalb Jahren hat und der Test bei einem Welpen nicht aussagekräftig wäre.


    Dennoch - insoweit stimme ich Dir zu - hätte in der Zwischenzeit der Test längst durchgeführt werden können.



    Leishmaniose ist eine ernst zu nehmende Krankheit, aber heutzutage bei vielen Hunden kein Todesurteil mehr.



    Ich bin selten der Meinung von Krusti, aber hier muss ich sagen: :gut:



    Suche Dir einen Arzt, der wirklich Ahnung von der Krankheit hat. Frage ggf. bei der Orga nach, wo der Hund herkommt, oft können die in Sachen Arztwahl behilflich sein.



    Dein Hund ist jung und hat das Leben vor sich. Also jammere nicht, sondern suche Dir fachmännische Hilfe. Im entsprechenden Forum kann man Dir behilflich sein oder Du lässt Deinen Arzt bei Dr. Naucke http://www.parasitosen.com/ueber-uns.html Hilfe holen.


    Ich selbst bin extra Mitglied bei Parasitus EX e. V. geworden, weil ich einen Hund und einen Pflegehund mit einer - jedoch mittlerweile erfolgreich behandelten - Mittelmeerkrankheit habe und die erstklassige Arbeit von Dr. Naucke und seinem Team unterstützen möchte.


    Viele Grüße


    Doris

  • Hallo Myrna,
    ich kann Dir auch nur raten, wende Dich direkt an Dr. Naucke, er ist der Leishmaniosespezialist hier in Deutschland. Rufe ihn einfach an, einer Bekannten von mir hat er sehr geholfen und er wird versuchen auch Dir zu helfen. Die Telefonnummer findest du auf http://leishmaniose.de/index.html.


    Ich wünsche Deiner Fellnase alles Gute und baldige Besserung.


    Zitat


    Was ich nicht verstehe, warum wurde nicht schon vor 2,5 Jahren ein Mittelmeercheck gemacht??! Ist nicht böse gemeint, aber ich verstehe weder die Orgas noch die Besitzer, dass das nicht Pfllicht ist. Wenn man weiß, dass sein Tier pos ist, kann man bei den kleinsten Anzeichen sofort reagieren. So was ärgert mich :explodieren:


    Man kann nur auf etwas testen lassen, von dem man weiß, dass es das gibt und das es für den eigenen Hund relevant ist. Wie ich das sehe wurde Myrna darüber nicht aufgeklärt. Die Verantwortung liegt da doch in erster Linie bei der Orga.
    Außerdem helfen diese Vorwürfe im Nachhinein überhaupt nichts. Das ist es, was mich immer ärgert.

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