Alleine (als Frau) unterwegs - habt ihr Angst?

  • Ich habe das glaube ich auch im Fernsehen gesehen (wenn es das ist).


    Es geht wohl darum, dass der Hund lernt, den Gegner zu verschrecken/ verjagen, ohne dass der Hund es aber als aggressive Handlung sieht.
    Also die Hunde lernen zum Beispiel gegen die Brust eines Menschen zu springen und sehen das als Spiel. Trotzdem soll durch das nach vorne gehen, anspringen des Hundes aber eine abschreckende Wirkung erzeugt werden.


    Ich hoffe, das stimmt jetzt so.
    Ich selbst habe das nicht so ganz verstanden... Gut, für Menschen, die keine Hunde kennen bzw. sich nicht auskennen ist es schon abschreckend, wenn er einen so massiv anspringt. Aber jeder, der sich ein wenig auskennt, merkt doch, dass der Hund spielt, sich freut? :???:
    Aber habe das auch nur so halb gesehen und mich nicht weiter damit beschäftigt...

  • Hallo zusammen,



    also ich habe keine Angst, weder mit noch ohne Hund. Ich geh auch viel nachts, aber nur in der Stadt. Meine Wege wähle ich nach der Beleuchtung aus, also wenn es total dunkel ist (zB. im Wald) meide ich diese Gegenden. In Parks gehe ich nur, wenn sie ein Minimum an Licht haben. Nicht weil ich dort ein mulmiges Gefühl habe- sondern weil ich selbst etwas sehen will. Auch meinen freilaufenden Hund möchte ich gern sehen können. :lol:


    Sobald mir eine Situation nicht ganz geheuer ist-- rufe ich ganz böse und sehr laut nach meinem Hund (Fuuuuuuuß) und leine sie an. Das genügt als Abschreckung. Bisher ist nie etwas passiert.


    Ein Hund ab einer gewissen Größe ist sicher sehr abschreckend für potentielle Täter....

  • Moin,


    gestern ist mir bewusst aufgefallen, wie sehr Leja uns "beschützen" würde.


    Wir waren gestern abend (18.00) im Dunkeln unterwegs. Da in den Nebenstraßen die Straßenlaternen recht weit auseinanderstehen, hat man regelrecht dunkle Strecken - wenn nicht aus den Wohnhäusern Licht auf die Straße fällt.


    An dem Straßenabschnitt war es dunkel, keine Straßenbeleutung, kein Licht aus den Wohnhäusern.


    Dann sehen wir im fastdunkel an der Straße eine dunkle "Gestalt" stehen... naja, eigendlich konnten wir nur grob die Umrisse erkennen.


    Leja bekommt eine riesen Bürste, knurrt dunkel und rennt laut kläffend auf dieses "Ding" zu, bleibt ein paar Meter davor stehen und bellt weiter.


    Dann konnten wir auch erkennen, was es war... ein Mülleimer, der an die Straße gestellt wurde. Auf dem Mülleimer lag noch ein weiterer Müllbeutel.


    Es sah im erstem Moment wirklich so aus, als ob da jemand steht.


    Da ist mir erst aufgefallen, dass wir schon öfters solche Situationen hatten - es kommen uns Leute im dunkeln entgegen oder es stehen plötzlich Dinge am Straßenrand, die da sonst nicht sind.


    Tagsüber - kein Problem, aber wenn es dunkel wird, ist Leja sehr viel aufmerksamer und neigt eher dazu mal anzuschlagen.

  • Ähäm, Bruno macht ja nun wirklich niemandem Angst oder flößt Respekt ein, aber er bellt Fremde schon manchmal an, gerade wenn es dunkel ist. :D


    Wir gehen in der Dunkelheit aber nur durch den Ort, der gut beleuchtet ist. Im Wald würde ich mich unwohl fühlen, gerade wegen der Wildschweine, die hier wirklich häufig zu finden sind. Eine Freundin wurde abends beim Joggen von einem Wildschwein angegriffen, das brauche ich nun wirklich nicht.


    Ich ziehe vor allen Frauen meinen Hut, die nachts alleine durch Parks oder Wälder laufen! Ich hätte da einfach zu viel Angst.

  • Wir wohnen ländlich und da müssen wir halt zu dieser Jahreszeit morgens und abends im dunkeln raus. Im Dorf stehen ein paar Laternen aber nach ein paar hundert Metern ist das Dorf zu Ende und es ist richtig duster.
    Als ich im Herbst die erstem male mit Dio im dunkeln raus mußte war mir auch sehr mulmig, mittlerweile hab ich mich dran gewöhnt.
    Dio geht auch nach vorne und verbellt jeden der uns dann entgegenkommt, selbst Personen die er tagsüber freudig begrüßt. Und ehrlich, dass darf er auch ruhig beibehalten.

  • Mir fällt gerade eine Begebenheit ein, wo ich mich ganz fürchterlich erschreckt habe. :shocked:


    Ich gehe spätabends ja nur noch eine kurze Runde von ca. 10-15 Minuten. Luna macht meistens noch ein großes Geschäft vorm Schlafengehen. Dabei gehe ich eine Zufahrtsstraße zu ein paar Gewächshäusern, wo in einem kleine Gewächshaus auch irgendwelche Versuche gemacht werden. Die Straße führt zwischen unseren Feldern durch, wo Luna dann ihr Geschäft erledigen kann. Meist gehe ich bis zu den Gewächshäusern und drehe dann um. Eines Abends, gegen 23 Uhr, hörte ich bei den Gewächshäusern was knacken, als ich gerade auf gleicher Höhe war. Ich leuchtete mit der Taschenlampe (große, schwere Maglite für den Fall der Fälle) in die Richtung, und sah eine komplett weiß gekleidete Gestalt hinter der Scheibe. :shocked: Ich hab mich umgedreht, meine Hunde zu mir gerufen und bin betont langsam und aufrecht in Richtung Heimat gegangen, ohne mich umzudrehen. Im Nachhinein ist mir aufgegangen, dass da immer so ein weißer Schutzanzug neben der Eingangstür hängt, und das war, was ich an dem Abend gesehen hatte. :hust:

  • Klasse :lachtot: Aber ich hätte mich vor den Schutzanzug wohl auch erschrocken :ops:

  • Also Bubi wird ja wenig ernst genommen. Auch wenn er Nachts mal komische Menschen/Männer anknurrt und einen Betrunkenen, der mich angequatscht hat, knurrend verbellt hat..."verlassen" würde ich mich nicht auf ihn. :roll:


    Naja, Josie zeigt auch schon gewisse Schutztriebtendenzen, aber nicht übertrieben...noch. Ich möchte auf jeden Fall dass es kontrollierbar ist. Auch wenn VPG-Sport dies nicht zwingend beibringt, kann man den Hund doch sicher besser kontrollieren wenn er Vorwärtstendenzen zeigt. Stellen u. Verbellen kann man auch auf Kommando hin beibringen und kontrolliert wieder abbrechen. Im VPG-Sport lernt der Hund dies auch selbstbewusst zu tun und bei Belastung nicht wegzuweichen. Wirkt in einer ernsten Situation schon Wunder. Das soll jetzt nicht heissen dass man mit VPG-Sport einen Schutzhund hat, aber eben das Stellen und Verbellen sowie Selbstbewusstsein gegenüber diesem Menschen könnte man auf diesem Wege sicher beibringen. An sich wie bei diesem "Familienschutzhund", der mal bei Hund-Katze-Maus vorgestellt wurde. Erst Recht wenn ein Hund eben Schutztrieb hat, den man kontrollieren muss.


    Das sollte man aber nur in Begleitung eines Trainers machen und nicht wild seinen Hund auf Menschen lossschicken.

  • Ich denke man sollte sich da nicht verrückt machen, ein Hund ist schon einmal wirklich eine tolle Sache. Wenn meine Frau alleine ist, nimmt sie ein Pfefferspray
    mit und fühlt sich damit sicherer. Und ich mich auch ;-) Anfangs haben wir auch mit einem Spray im Wald ein wenig geübt, was sich im Nachhinein als sehr wichtig herausgestellt hat.


    Edit: Bitte keine Werbung im Text verstecken - Das ist jetzt die letzte Verwarnung!

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