Organtransplantation und Hundehaltung

  • dankeschön ich werde nachher mal lesen und es dann weitergeben. Bist nen Schatz und jetzt muss ich auch nicht sagen, dieda hats gesagt :gut:

  • Meine Eltern haben 2 Katzen. Meiner Mutter wurden vor etwas über 3 Jahren 5 (!) Organe transplantiert.


    Ein Arzt hat auch mal angesprochen das die Katzen weg sollten da das Risiko zu groß ist.


    Der Arzt, der die OP dann vorgenommen hat meinte aber das die Tiere bleiben können da der Körper an sie gewöhnt wäre. Fremde Tiere direkt nach der Transplantation wären schwierig und gefährlich.


    Ein Jahr später bin ich mit meinen 2 Hunden wieder zuhause eingezogen. War zwar ne getrennte Wohnung aber die Hunde waren tagsüber auch viel bei meiner Mutter. Gab keine Probleme. Klar muss man gewisse Dinge beachten (Hände waschen/desinfizieren usw.) aber es gab deshalb nie irgendwelche komplikationen.

  • Gibt doch noch die Möglichkeit eines Kompromisses: einen Bereich des Hauses für die Hunde tabu machen, in dem sich der frisch Operierte aufhalten wird.


    Oder bei Vorhandensein eines Gartens evtl. sogar einen Außen"zwinger" mit Familienanschluß (z.B. kleine Gartenhütte mit Ausgang in den gesamten Garten) bauen, und sobald der Transplantierte nicht daheim ist, können die Hunde auch mit den anderen Menschen ins Haus. Ist er im Schlafzimmer, können die Hunde im Wohnzimmer schlafen etc. So besteht kein direkter Kontakt des operierten mit den Tieren, und den Ärzten könnte man sagen "die Hunde sind aus dem Haus", ohne zu lügen ;-)


    Geht es denn primär um den direkten Kontakt? Denn wenns um irgendwas geht, das die Hunde auch über die Luft übertragen könnten, das kann man sich auch jederzeit woanders holen - da hilft Hunde abgeben nur bedingt.


    Ich hätte da bei Sittichen wesentlich mehr Bedenken, wenns um die Lunge geht, zB Nymphensittiche sind ja doch recht staubige Tierchen.... ;-) (Federpflege mit Puderdunen - siehe: http://www.nymphensittich-wegweiser.net/luft.html). Hier würde ich auch zur Abgabe raten, denn das ist ja offensichtlich, daß die Lunge damit geschädigt werden kann.


    LG,
    BieBoss

  • Zitat

    Ich habe heute früh nochmals lange mit dem Betroffenen gesprochen. Er kommt definitiv nicht auf die Warteliste für eine neue Lunge wenn er weiterhin Hunde hält.


    So traurig dass ist aber sie werden sich trennen müssen. Jetzt ist der Plan so, dass die ältere Hündin im Familienkreis bleibt und Fraule auch weiterhin Sport mit ihr macht. Die jünge Hündin wird nun verkauft werden. Sie ist ein richtiger Flummi und wird sicherlich Sport und Pudelbegeisterte Leute finden.


    Micha hat auch schiss dass die neue Lunge abgestossen werden könnte und dann wäre alles umsonst und die Lunge von jemanden einfach kaputtgemacht. Soll Leben retten und er mag es nicht fahrlässig aufs Spiel setzen.



    Und das finde ich sehr, sehr verantwortungsbewußt von deinem Bekannten. :gut:


    Es ist wahnsinnig schwierig hier wirklich zu helfen. Da bringen auch die Links und Studien usw. nix.


    Letztendlich muß der Betroffene die Entscheidung treffen, ob er ein vermeintlich höheres Abstoßungsrisiko bzw. das Risiko größerer Komplikationen eigehen will, oder ob er auf seinen Hund verzichtet.
    Ein Restrisiko der Abstoßung ist aber immer vorhanden.


    Ich geh mal davon aus, dass er zZ wohl mehr schlecht als recht lebt, sonst stünde ja der Gedanke einer Transplantation nicht im Raum.


    Und an alle die jetzt möglicherweise kein Verständnis dafür aufbringen, dass ein geliebtes Haustier weggeben wird.
    Keiner von euch ist in dieser Situation. Quasi mit einem Fuß auf der Regenbogenbrücke.


    Ich wünsch deinem Bekannten alles erdenklich Gute. Viel Glück für die bevorstehende Operation und viel Kraft. =)

  • Danke für diese lieben Worte!!!


    Man fühlt sich schon schlecht wenn man all das hier liest aber von den Ärzeten nur davon abgeraten wird. ich denke die Beiden haben jetzt auch mit der Hilfe von hier einen guten Weg für sich gefunden. Angie bleibt in der nähren Familei und Fraule kann sie immer shen und weiter Sport mit ihr machen. Herrchen weiß dass es Fraule und Angie gut tut und Dahlia wird sicher auch die passenden Menschen finden.


    Man kann nicht alles haben im Leben hat mir Micha vorhin gesagt wichtig ist nur das man überhaupt lebt.


    In diesem Sinne danke für die vielen Links und die Erfahrungswerte!


    Und wer auf eine quirlige supertolle schwarze 1 1/2 jährige Großpudeldame Schulerthöhe ca 53cm Lust hat und auch noch Spass an HUndesport in jeglicher Form hat kann sich gerne mit mir in Verbindung setzen....

  • Ich wünsche deinem Bekannten alles Gute und baldige Genesung. Letztendlich ist das doch das Wichtigste und Wertvollste was man haben kann! :gut:

  • Ja Dahlia ist vor 14 Tagen in ihr neues Zuhause an die Nordseeküste gezogen und begleitet ihr Fraule nun jeden Tag auf die Arbeit genießt Spaziergänge und genießt es dass sich alles nur um sie dreht.


    Angelina wird in der Familie bleiben und wird auch in den nächsten 14 Tagen komplett dorthin übersiedeln. Denn dann sind die letzten Untersuchungen abgeschlossen und Micha muss die Immunblocker einnehmen.


    Die Beiden sind sehr traurig dass sie die Hunde nicht mehr halten können aber auch sehr erleichtert so gute Plätze für die Mäuse bekommen zu haben.


    Nun bleibt nur noch zu hoffen das Micha nicht so lange auf seine neue Lunge warten muss.

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