Frage zum Hund meiner Mama( Magen/ Immunsystem)

  • Ist denn richtig geklärt worden, daß es keine Bauchspeichelentzündung und keine Futtermittelallergie ist :???:


    Bentley hatte bei seiner Futtermittelallergie auch total verschwollene Därme.

  • hallo, also ich würde mal beim tierarzt nachfragen, ob es nicht sinnvoll wäre, eine untersuchung machen zu lassen, betreffend aller mittelmeerkrankheiten (MMK). es ist durchaus möglich, dass der hund auch so etwas mitgebracht hat. wenn dann immer nur die symptome behandelt werden und nicht die ursache, wird es irgendwann kritisch. ich empfehle dir ein forum, dass sich speziell damit befasst.


    http://www.leishmaniose-forum.com/index.php


    da sind auch jede menge fachleute, die sich wirklich auskennen, denn wir nur "hundefreunde" können da nicht helfen.
    es gibt auch ernährungsfachfrauen und alles was du dir denken kannst, da wird dir sicher geholfen.

  • Mittelmeerkrankheit ist doch Leishmaniose, oder?
    Äussert sich die nicht hauptsächlich durch kahle Stellen am Körper, mit Juckreiz etc?


    Oder haben Hunde dabei auch Magenprobleme?


    Bin gerade völlig verwirrt... :datz:

  • Bekannte von mir hatten mal einen Leishmaniosefall (Wurde leider erst nach dem Tod des Hundes festgestellt... :( )
    Der Hund war träge, (ein 5 Jahre alter Rüde der sich verhält wie ein 13jähriger), hat gefressen wie ein Scheunendrescher aber nix drin behalten (übergeben, Durchfall) und magerte in recht kurzer Zeit sehr stark ab. Ich würde auch mal auf Leishmaniose testen lassen...sicher ist sicher....

  • hallo, es gibt nicht nur leishmaniose, sondern viele dieser krankheiten, aber im leishmanioseforum kennen sie die alle, sie beschäftigen sich intensiv damit. es muss ja nicht sein, aber bei hunden aus dem ausland ist die quote anscheinend doch relativ hoch. auch anaplasmose ist so eine krankheit, die es inzwischen auch sehr häufig in deutschland gibt, hatte selber einen betroffenen hund. es ist eine krankheit, die von zecken übertragen wird. alles ist möglich, es muss auf jeden fall untersucht werden, was es ist, denn die symptome tot zu antiobiotisieren, finde ich quatsch, wenn die ursache nicht durch eine klare diagnose gefunden ist. man nimmt doch als mensch auch nicht einfach diese stark den magen angreifenden mittel, wenn es nicht einen driftigen grund dafür gibt. wenn es nötig ist, dann ist es ja in ordnung und muss auch gegeben werden, aber einfach mal so auf verdacht, es könnte dies oder das sein, finde ich unnötige belastung für den hund.


  • So aus 2. Hand mit den Infos ist das immer etwas schwierig - ich kann Deiner Ma nur raten die Hündin wirklich gründlich in einer TK durch-checken zu lassen und zwar auch in Hinblick auf die Mittelmeerkrankheiten - hier ist mal die Kreta-Hunde-Seite, Unterrubrik Krankheiten:
    http://www.kreta-hunde.de/mittelmeerkrankheiten.htm


    Die Gefährdung in einzelnen Regionen unterscheidet sich ja doch sehr, bei Laboklin gibt es s. g. "Reiseprofile spät" nach Regionen gelistet, dort sind die regional möglicherweise vorkommenden MMK´s enthalten. Das sollte ein TA aber spätestens dann wissen, wenn man ihn mit der Nase auf die MMK stößt.


    Nix gegen THP´s, ich bin selbst eine, aber ich sehe bei Eurer Hündin momentan eine tiefgreifende Diagnostik für vordergründig an.


    LG, Chris

  • Ich verstehe schon was ihr meint und ich bin da auch nicht anderer Meinung!
    Nur, muss ich das auch erstmal an die Mama bringen, die ja im Moment eh schon so sensibel ist wegen Gipsy.


    Sie hat heute wohl mit der THP telefoniert, aber ich weiß noch nix Genaues, weil ich sie nicht erreiche.


    Ich werde mich aber melden, sobald ich mit ihr gesprochen habe.


    Ich für mich selbst weiß, dass ich dem Hund absolut nicht mehr zumuten wollte, von A nach B geschickt zu werden, nur um wieder und wieder die selbe Tour durchzumachen!
    Meine Mama macht das jett seitdem sie Gipsy hat.


    Gipsy kommt übrigens aus Kreta.
    Und Mama meinte am WE, dass der Hund das immer in den Wintermonaten hat, wenns eben kalt und feucht draussen ist.
    Im Sommer ist nie was!


    Auf Giardien ist sie schon 3x untersucht worden, aber das Ergebnis war negativ.

  • Sorry, dass ich ich so lange nicht gemeldet habe...es hat sich alles etwas hingezogen!


    Nachdem Gipsy wieder einige starke Krämpfe hatte und nichtmal ehr das Kraulen genossen hat, ist mama nochmal mit ihr zur TÄ gegangen, nicht zur THP!
    Daraufhin wurde nochmal untersucht und ein großes Blutbild gemacht!


    Gipsy hat eine endokrine Pankriatitis.
    Sie kann daher das Futter nicht richtig zersetzten und verdaut es fast unzerkleinert!


    Nun bekommt sie Enzyme, etwas, was die Darmflora wieder aufbaut und Tropfen gegen Schmerzen (aber nur für den Fall der Fälle).
    Ausserdem soll Mama das futter komplett umstellen.


    Da bin ich aber noch an suchen, was da geeignet ist!


    Ich habe auch mal etwas im netz recherchiert und habe fast überall gelesen, dass man bei Bauchspeicheldrüsenerkrankungen kein getreidehaltiges, fettiges und faserreiches Futter geben soll.
    So zart wie möglich soll es sein.


    Könnt ihr mir da mal Tipps geben bitte, ich bin total verwirrt!


    Die TÄ z.B. hat genau das gegenteil gesagt: so faserhaltig wie geht, Getreide sei toll und fettig sei TroFu ja eh nicht! :hilfe:
    Am besten sollte Mama ihr dann Hills D oder RoyalCanin/Eucanuba (oder sowas) geben, was man ja auch nur beim TA beziehen kann.
    Und Barfen sei ja absoluter Unsinn uind viel zu Teuer!


    Hallo? Was ist das denn für ne Aussage?


    Ich bin total entsetzt von dem, was die TÄ da sagt?
    Es ist die selbe TÄ, zu der wir auch gehen und ich fand die bis gestern total toll!

  • Hallo,
    wichtig wäre jetzt erst einmal die Frage nach der genauen Diagnose.


    Pankreatitis ist die Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Wofür derzeit die doch sehr starken Schmerzen der Hündin sprechen. Da gibt es ganz akute Verlaufsformen und chronische Verlaufsformen


    endokrine Pankreaserkrankungen sind Erkrankungen, bei der die Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr produzieren kann. Diabetes Mellitus, die Zuckerkrankheit, also.


    Exokrine Pankreaserkrankungen sind Erkrankungen, bei denen die Bauchspeicheldrüse die Verdauungssekrete nicht mehr bilden und abgeben kann. Dies wird als Exokrine Pankreasinsuffizienz bezeichnet (EPI) und ist oft eine Folge akuter Entzündungen, nicht nur der Bauchspeicheldrüse, sondern auch des Darmes, kann sich aber auch schleichend durch autoimmune, chronisch-entzündliche Erkrankungen entwickeln.


    Da die Bauchspeicheldrüse Vorstufen von eiweiß-spaltenden, fett-spaltenden und stärkespaltenden Enzymen bildet, die - um die Bauchspeicheldrüse vor Selbstverdauung zu schützen - erst am Dünndarm"aktiviert" werden, kann man sich vorstellen, dass sich eine EPI auf die gesamte Ernährung auswirkt.
    Durch Fütterung des Enzympräparates versucht man, diese Folgen weitestmöglich zu mindern.


    Wichtig ist, dass man sich an die genauen Vorgaben für das benutzte Präparat hält - es gibt Präparat, die sofort verfüttert werden können und andere, wo man das Futter mit dem Enzym-Pulver erst mal einige Zeit vor"gären" lassen muss. Das steht aber ganz genau im Beipackzettel - da muss man sich dran halten, auch, wenns im Alltag mal schnell gehen muss.


    Es gibt keine ganz einhellige Meinung zum Thema Fütterung - gerade, was die Fett-Gabe, aber auch, was die Gabe von Getreide, etc. angeht.


    Wichtig ist - für den eigenen EPI-Hund die richtige Fütterungsmethode zu finden.


    Dazu gehören, ganz besonders am Anfang, leichtverdauliche Futtermittel, verteilt auf mehrere Fütterungen am Tag.
    Mann KANN, muss aber nicht BARFEN, man kann auch durchaus gekochte Rationen anbieten. Es gibt auch EPI-Hunde, die mit den TroFus vom TA gut zurechtkommen.


    Alle Futterbestandteile sollten recht klein-stückig (Gemüse/wenig Obst anblanchiert und püriert) werden, beim Fleisch bietet sich gewolftes Fleisch an - aus dem Grund, dass so die Oberfläche vergrößert wird, die von aussen zugeführten Verdauungsenzyme besser angreifen können und das Ganze wirklich "leicht verdaulich" wird.
    Allgemein gelten Geflügel und Fisch als leichtverdaulich, auch Eier und ein kleiner Anteil an Milchprodukten, so sie vertragen werden.
    Bei Fetten sollte man zunächst tierische Fette nutzen - da ist die gesamte Verdauung des Hundes eher drauf eingerichtet, als auf noch so hochwertige Pflanzenöle. Lachsöl guter Qualität wäre z. B. eine Möglichkeit.
    Kohlenhydrate in Form von Vollkorngetreiden, sind nicht wirklich leichtverdaulich, deshalb ist der Rat, auf Getreide zu verzichten, aus dieser Perspektive durchaus sinnvoll. Aber gekochter Reis oder gekochte Kartoffeln, gestampft, wiederum werden durchaus von vielen EPI-Hunden vertragen.


    Tastet Euch langsam heran, was der Hund Deiner Ma verträgt.
    FAngt mit wenigen Bestandteilen an und nehmt nach und nach neue hinzu. Ähnlich wie beim Allergiker ist ein Tagebuch hilfreich, so behält man den Überblick, was der Hund verträgt und was nicht.


    Probiotika für den Darm sind momentan genau das Richtige - ebenfalls wichtig ist, zu klären, ob der Vitamin-B12-Spiegel derzeit ausreichend ist, weil das meist noch eine Weile lang, entzündungsbedingt, nicht aufgenommen werden kann, das müsste dann übergangsweise möglicherweise gespritzt werden durch den TA.


    Man muss also wirklich ganz individuell "ein wenig ausprobieren", was der eigene EPI-Hund verträgt.
    Hier sind nochmal 2 Info-Seiten:
    http://www.barfers.de/barf_info_start/barf_pankreas.html (nicht DAS Non-Plus-Ultra, aber durchaus mit brauchbaren Tipps)
    http://www.polarhunde-nothilfe…dheit/wissen_pankreas.htm


    LG, Chris

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