Kastration, nun wird es doch gemacht

  • Jeder Hundehalter hatte schon Ereignisse, wo er am liebsten die Flinte - oder noch besser den Hund - ins Korn werfen wollte. Aber man wächst mit seinen Herasuforderungen und Du verlangst einfach zu viel von deinem Jungspund.

    Die Leine wird er nicht die nächsten 10 Jahre dran haben, sondern nur so lange, bis er zuverlässig abrufen lässt.
    Das er Dir das eine Mal trotzt Schlepp angehauen ist, warst Du selbst schuld (ist mir auch schon passiert). Behalte einfach das Ende in der Hand, dann kann das auch nicht so schnell passieren.


    Ihn von läufigen Hündinnen abzurufen ist nicht unmöglich, sondern erfordert bloß Konsequenz und (viel) Übung.

  • Zitat


    damals denke ich,war es nicht der trieb,denn ich konnte ihn heranrufen,oder beim einsammeln anleinen...was jetzt gar nicht mehr ging........doof finde ich es schon,monate oder jahre nur mit leine zu laufen,weil wir immer in der gruppe sind und alle anderen spielen und herumtollen dürfen ,ich dachte ich enge ihn damit ein......er ist es bisher nicht gewöhnt gewesen,sondern er durfte sich richtig austoben und es war so toll anzusehen,wie die alle miteinander spielen und rumrennen.....aber momentan ist es ja nun damit vorbei und er jault ganz schön.......ich gehe deshalb mit ihm alleine und versuche zu üben und zu üben


    Na ja, die Bömmels abschneiden kann man immer noch, wenn sich an diesem Zustand wirklich nichts über ganze Monate oder Jahre ändert, trotz üben. Drannähen geht aber nicht ;-)


    Also gib Euch Zeit. Schau, wie es sich entwickelt.


    Zum Spielen und Toben kann ich noch anmerken: bei vielen unkastrierten Hunden (beiderlei Geschlechts) nimmt mit zunehmendem Alter das Interesse am Spiel ab - meiner spielt nur noch ganz, ganz selten. Viele kastrierte Hunde, die ich kenne, sind am Spiel extremer interessiert - noch ein Beispiel, dass eine Kastration weitergehende Auswirkungen hat.
    Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel, und das sind hier meine privaten Beobachtungen.

  • Wir konnten leider nicht entscheiden ob wir unsere Hündin kastrien lassen oder nicht. :( :
    Im Alter von 3 hatte sie eine Gebärmutterentzündung und dann musste sie raus genommen werden, oder mit Hormonen behandelt werden wovon uns unsere Tierärztin aber abgeraten hat.
    Ich weiß nicht ob ich meine nächste Hündin auch kastrieren würde, da es schon einfacher ist wegen der Läufigkeit wo man jetzt ja keine Probleme mehr hat :roll:
    Aber anderseits ist es natürlich auch ne richtige OP die vermieden werden kann....
    schwieriges Thema...

  • Ich habe auch gerade die erste Kastration eines meiner Hunde hinter mir. Lilo wurde Mittwoch operiert. Sie hatte 2 persistierende Gelbkörper und eine fettartige Geschwulst an der Gebärmutter. Seit November habe ich alle möglichen Untersuchungen machen lassen, weil es ihr einfach nicht wirklich gut ging. Und es war ein beschissenes Gefühl, sie zur OP abzuliefern. Hatte auch die letzten Tage irgendwie ein schlechtes Gewissen, weil es ihr mies ging. Ist ja doch eine schwere OP bei einer Hündin. Aber heute ist sie schon wieder richtig fit und gut drauf.
    Beim Rüden kann man es immer noch mit Mönchspfeffer versuchen, wenn die läufigen Hündinnen zu übermäßigem Streß führen. Kalle habe ich dann vor 2 Jahren den Suprelorin-Chip setzen lassen, und letztes Jahr wieder. Das war mir sehr viel lieber als eine OP, auch wenn's letztlich teurer kommt. Nun werde ich den Chip auslaufen lassen. Er ist ja zwischenzeitlich auch erwachsener geworden, und vielleicht reicht dann der Mönchspfeffer wieder. Zumal wir mittlerweile von der Stadt auf's Land gezogen sind und die Hundedichte hier nicht gar so hoch ist.

  • Ich behaupte jetzt einfach mal ganz dreist:


    Das Problem ist mit konsequentem Schleppleinentraining, wenn nötig auch längerfristig, in den Griff zu kriegen.


    Ich kenne keinen Hund dem dies einen ernsthaften Schaden zugefügt hat. Auch nicht bezogen auf die innerartlichen Kontakte.


    Im Gegenteil, durch die Schleppleine haben z.Bsp. auch die Extremjäger die Möglichkeit sich in einem größeren Radius um ihren Menschen zu bewegen. (Die sind ja sonst zum Leben an der kurzen oder Flexi-Leine verdammt. Oder werden aj auch immer noch gern mit Starkzwang behandelt.)


    Es kann durch die Schlepp vielleicht mal zu einem Kuddelmuddel kommen, aber das kann man ja wieder aufdröseln. Oder, wenn man den Hund entsprechen lesen kann, und sieht dass das Interesse am Spiel größer ist, als die Jagdlust, dann kann man ja auch für den Moment die Schlepp abmachen.


    Ein weiterer Vorteile der Schlepp ist außerdem, dass sie dem Hundeführer einfach mehr Gelassenheit gibt, mit dem Ende in der Hand. Die entsprechende Ruhe und Souveränität die HF in dem Moment dann ausstrahlt schlägt sich auch auf die Kommunikation Hund/HF nieder.

  • Zitat

    Wollt ihr mir wirlich erzæhlen, dass es in Deutschland keine "Unfælle" gibt?
    Keine unerwuenschten quiekenden wunderschönen kleinen Welpen, die, kaum auf die Welt gekommen, sie auf grausamste Weise auch schon wieder verlassen muessen? Bei uns gibt es das jedenfalls mehr als genug, und das alleine war ein Grund fuer mich, meinen Burschen die Eier zu entfernen.



    huch die Eier?? :lol: Also ich shcätze ich mache mir jetzt keine Freunde,aber Jak bekommt morgenfrüh seine Bömmelchen entfernt und zwar für mcih aus vielen Gründen
    1.Unser erster Rüde war nicht kastriert und hat alles gepoppt was nicht auf 3 auf den Bäumen war,im Notfall hat schon auch mal NAchbers Fuß herhalten müßen :hust:
    2.Fängt Jak jetzt seit ein paar TAGen AN auf ander Rüden loszugehen
    3.Möchte ich weiterhin reglmäsig auf den Hundeplatz und mit anderen Rudelgassy machen...ohne das er Rüden angreift oder Mädels belästigt
    4.Belästigt er gerade sehr masiv kastrierte Rüden
    5.HAbe ich kein Bock ihn nochmal unter einem Auto zu sehen,ein AUtounfall reicht
    6.HAbe ich eine 14 jährige Hündin der er jetzt nur noch am Hintern hängt,weil sie durch Krebs etwas anderst riecht(reagieren aber nur Rüden drauf)
    7.HAbe ich das ewige rumgepinkel so satt
    8.ja ich bin zu bequem,ich möchte lieber meinem Hund andere Dinge beibringen wie das Popperverbot
    9.Ist es wohl auch nicht sehr Tierfreundlich wenn er immer will und nie darf


    Naja jetzt hoffe ich das wenigstens ein paar der Problemchen ab moin bald vergangenheit sind :gott:


    und ne ich mache es mir nicht leicht ich mache mir sogar große Sorgen und bete das alles gut geht und mir mein Kleiner nicht zu sehr verübelt :???:

  • niemals würde ich behaupten das ein ex rüde weniger erziehung benötigt als andere hund,meiner meinung nach kann man aber trotzdem einigen unangenehmen situationen bei einem ex rüden leichter herr werden als bei einem unkastrierten,aber ich lasse das thema besser,denn ich denke e sgibt so viel für und wieder menschen,da endet es höchstens mal im streitgesprächund das möchte ich vermeiden.. ;)

  • Zitat

    9.Ist es wohl auch nicht sehr Tierfreundlich wenn er immer will und nie darf

    ...hmmm...aber es ist tierfreundlich, ihn zu einem Neutrum zu machen, wodurch er unter Umständen auch massiv von unkastrierten Rüden belästigt wird...? :???:



  • also erstmal vorneweg..ich hab auch so einen "popp-bagaluten" hier sitzen..aber wir trainieren das ganze..hat sich inzwischen auch schon gebessert..wenn er irgendwas bespringen will,dann wird er eben runtergepflückt und kommt an die leine und feierabend mit kontakt


    so nun mal zu deinen punkten,die mir allesamt bekannt sind


    zu 1...genau das ist zb erziehungssache..und hat vllt nichtmal unbedingt mit eventuellem "überdruck" zu tun,ausserdem weisst du nicht,ob dein hund dann auch so wird


    zu 2.aggression gegen andere rüden kannste genauso gut auch mit einem kastraten haben..das garantier ich dir ;) (hab nämlich dazu noch 2 kastraten hier sitzen)


    zu 3.kannst du ja auch..eben mit einigem an erziehung in der sache


    zu 4. ebenfalls erziehungssache..rüdiger lässt sich auch manchmal noch einfallen pinot anzubaggern..wird von mir dementsprechend sofort unterbunden und für mich noch lang kein grund ihn zu kastrieren


    zu 5.sowas ist und wird mir niemals mit rüdiger passieren,selbst wenn läufige dame auf der andern seite sitzt und willig mit der rute wackelt..und auch wieder da-->erziehungssache (wie genau das mit eurem unfall passiert ist weiss ich nicht und möchte daher auch den spruch mit dem "anleinen" nicht bringen)


    zu 6. siehe oben im falle von meinem kastrierten rüden


    zu 7.auch da..wenns dir auf die nerven geht,dann unterbinde es..aber das ist definitiv für mich das schlechteste argument in deiner argumentationsführung hier


    zu 8. find ich sehr schade,das du keine lust hast und dafür lieber den einfacheren "eier-ab" weg gehst (wobei nicht mal gesagt ist,ob jener so vielversprechend ist,wie du dir wünscht)


    zu 9. was er nicht kennt,wird er auch nicht allzu sehr vermissen..mein grundsatz in vielen dingen


    für mich ist eine kastration kein erziehungsmittel und sollte nur in besonderen ausnahmen geschehen...denn ich möchte für dich zu bedenken geben,das dein hund nach der kastration eventuell nicht in die gewünschten pfade einschlägt..und du dann trotzdem bequemlichkeit ablegen und dran arbeiten musst

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!