
Was Veränderungen bewirken können...
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Gast22917 -
19. Januar 2011 um 20:32
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Ich kann dich gut verstehen - ich bin schon einige Zeit hier und habe oftmals erlebt wie sich leute durch das Forum verändert haben - bzw. ihre Schreibweise und Tipps sich geändert haben.
Sicherlich kann man aus einem Internetforum viele gute Tipps mitnehmen - auch kann man in manchen Situationen umdenken, aber man darf sich auf diesem Weg nicht selber verlieren.
Ich bin wie gesagt einige Zeit hier, auch ich habe in einigen Dingen umgedacht (hauptsächlich zum Thema Futter), dennoch bin ich bei meiner Erziehung weiter auf "meinem" Weg geblieben.
Meine Hunde und ich sind ein Team, dies sind wir schon immer gewesen und ich denke, wenn ich jetzt durch das "umsetzen" anderer Wege mit ihnen anders umgehe - verliere ich meine Glaubwürdigkeit - weil es eben nicht mehr "ehrlich" ist...Ich bin nicht zimperlich im Umgang mit meinen Hunden, aber immer fair und ehrlich, weil mein Verhalten aus dem Bauch heraus kommt - somit können meine beiden mich genau einschätzen und mich ebenso "lesen"
wie ich sie lese...Erst Heute habe ich eine Dame aus dem Dorf getroffen.
Sie war mit ihrem Goldi unterwegs.
Ein unkastrierter unerzogener Hund mit dem sie schon in sämtlichen HuSchu´s in der näheren Umgebung war.Ich laufe also mit meinen beiden (offline - die beiden laufen zu 99% frei) gut 20m vor der Dame und bekomme mit wie sie sich hinter mir abmüht ihren Hund zu bändigen.
Bei meinen beiden reicht ein "räuspern meinerseits" um den Gedanken zu pöbeln im Keim zu ersticken.
Ich habe dann mitbekommen wie die Dame krampfhaft versuchte den Hund per Leckerlie zur Ruhe zu bringenZuhause angekommen - sie musste noch an unserem Haus vorbei - parkte ich die Hunde im Stall und ging nochmal zur Strasse um nach der Dame zu sehen.
Sie kam dann auch an - gezogen von dem GoldiZHS mal anders
Sie schaute mich an und sagte, dass sie es ja soooo sehr bewundert dass ich 2 Köterchen unter kontrolle habe und sie sich so sehr über "Einstein" ärgert.
Als ich ihr dann riet, sich doch einmal WIRKLICH durch zu setzen (denn DAS stellt sich doch keiner unter nem Spaziergang vor) und dem Hund deutlich zu machen, dass sie dieses Verhalten nicht wünscht, schaute sie mich an als würde ich von ihr verlangen, dass sie ihren Hund verprügelt.
Ich versuchte ihr zu erklären, dass ich in keinem Wort gesagt oder gemeint habe, sie solle ihn schlagen....
Tja, sie steckte dem Hund noch n Lecker ins Maul und zog von DannenAlso auf das nächste mal.....
Sowas (!) ist für mich einfach nur grausig und ich glaube ich würde meine Hunde nur noch im Garten lüften, wenn Spaziergänge SO aussehen würden *lachNaja lange Rede kurzer sinn...
Ich wünsche dir viel Glück beim "wieder finden" deines Weges und noch viele glückliche Jahre mit deinem Köterchen :^^:
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Zitat
egal, wie man erziehen möchte, wenn man sich selbst dabei verliert, dann verliert man auch die Beziehung zu seinem Hund.
Meine tiefste Überzeugung, hätt ich mehr auf mein Bauchgefühl und weniger auf Trainer gehört, bräuchten wir diese sicherlich gar nicht.
Jetzt brauch ich einen!
Der Witz daran ist, dieser Mensch erzählt mir das was ich anfangs auch tat. Verrückte Welt.Nur ein authentischer Mensch ist in der Lage Beziehungen aufzubauen, egal zu welcher Art Lebewesen!
Ich wünsche dir ganz viel Kraft zurückzufinden zu dem mensch der du mal warst und der du anscheinend auch gern warst.
Danke! Ich habe schon gemerkt, dass es mir nicht leicht fällt, zu verhindern, wieder in die Muster aus den letzten drei Jahren zurück zu fallen. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich selbst so dermaßen verändert habe. Ich bin unsicher geworden, mein Selbstwertgefühl ist im Eimer... wie soll ich da schon eine "Führungspersönlichkeit" für meinen Hund sein?
Ich hab immer gewusst, was ich wollte... und noch mehr, was ich nicht wollte. Ich war in der Lage, mich durchzusetzen. Das brauchte ich auch, sonst wäre ich heute nicht zu dem Leben in der Lage, was ich führe.
Die Ärzte haben damals, kurz nach meiner Geburt, zu meinen Eltern gesagt, sie wird nie laufen können, nie sitzen oder auf Bäumen rumklettern. Tja, sitzen konnte ich schon recht früh, mit vier Jahren hab ich gekämpft und gekämpft, weil ich unbedingt auch laufen wollte... und ich hab es geschafft. Auf Bäumen klettern... ja gut, mein Papa hat mir hoch geholfen, aber ich war so seelig, auf dem Ast von dem Baum rumzuhangeln.Und wenn ich sehe, was nach drei Jahren aus mir geworden ist, weil ich mir die Worte eines Familienmitgliedes zu sehr zu Herzen genommen hab, ist mir nur noch nach heulen!
Aber GsD fange ich langsam an, mich wieder darauf zu besinnen, was ich bereits geleistet hab... und da sollten mir gerade solche Leute erstmal das Wasser reichen, find ich...
Danke an euch alle für die lieben Worte und dass ihr mich versteht. Mein Wauz versteht mich glaub ich auch... er war heute morgen, genau wie ich, absolut tiefenentspannt.
Ich hatte schon lang keinen so entspannten Spaziergang mehr und mein Hund war einfach nur klasse!ZHS der etwas anderen Art... aber bei uns sah das bis vor Kurzem noch fast genauso aus.
Aber Apollo hat sich dank meiner relativ ruhigen Ausstrahlung (die sich seit meiner Selbsterkenntnis immer mehr verstärkt) schon wieder an seine zwar nicht erstklassige, aber durchaus passable Leinenführigkeit erinnert. Gott sei Dank! -
Zitat
Am Ende hatte ich vor lauter Nettikgeit einen Hund der Aggressiv auf Hunde und Menschen war, weil ich so nett war und diese versuchte wegzuclickern (alles positive zu bestätigen ... na ihr wißt schon), weil ich ablenkte und umlenkte, Trainer bemühte und Lerntheorien verfolgte.
Hier wollte ich nur anmerken, dass diese Methoden durchaus Erfolge erzielen können, v.a. was das Thema Leinenaggression betrifft. Natürlich ist das immer vom jeweiligen Hund abhängig, den Gründen der Aggression und der Anwendung und Einstellung durch den Halter. Aber das Clickern von anderen Hunden an der Leine (und damit Umpolung der Emotionen meines Hundes) war mit Abstand die richtige Methode für uns, die innerhalb weniger Wochen geholfen hat.
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Traurig, dass man solche "Methoden" hier sonst nichtmal laut aussprechen darf...und sich ihre "Anhänger" immer erst in solchen Threads zu Wort melden.
und traurig, dass es eigentlich erwähnenswert ist, auf sein Bauchgefühl zu vertrauen.
...
Interessant finde ich aber auch, dass hier nun Leute schreiben und "zustimmen", die in anderen Threads Hundehaltern "Rüde Gewalt" und Inkompetenz unterstellen, weil sie genau das tun, was die Threadstarterin hier beschreibt.
Wasser predigen und Wein saufen oder andersrum..?
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Zitat
Danke! Ich habe schon gemerkt, dass es mir nicht leicht fällt, zu verhindern, wieder in die Muster aus den letzten drei Jahren zurück zu fallen. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich selbst so dermaßen verändert habe. Ich bin unsicher geworden, mein Selbstwertgefühl ist im Eimer... wie soll ich da schon eine "Führungspersönlichkeit" für meinen Hund sein?
Ich hab immer gewusst, was ich wollte... und noch mehr, was ich nicht wollte. Ich war in der Lage, mich durchzusetzen. Das brauchte ich auch, sonst wäre ich heute nicht zu dem Leben in der Lage, was ich führe.
Die Ärzte haben damals, kurz nach meiner Geburt, zu meinen Eltern gesagt, sie wird nie laufen können, nie sitzen oder auf Bäumen rumklettern. Tja, sitzen konnte ich schon recht früh, mit vier Jahren hab ich gekämpft und gekämpft, weil ich unbedingt auch laufen wollte... und ich hab es geschafft. Auf Bäumen klettern... ja gut, mein Papa hat mir hoch geholfen, aber ich war so seelig, auf dem Ast von dem Baum rumzuhangeln.Und wenn ich sehe, was nach drei Jahren aus mir geworden ist, weil ich mir die Worte eines Familienmitgliedes zu sehr zu Herzen genommen hab, ist mir nur noch nach heulen!
Aber GsD fange ich langsam an, mich wieder darauf zu besinnen, was ich bereits geleistet hab... und da sollten mir gerade solche Leute erstmal das Wasser reichen, find ich...
Danke an euch alle für die lieben Worte und dass ihr mich versteht. Mein Wauz versteht mich glaub ich auch... er war heute morgen, genau wie ich, absolut tiefenentspannt.
Ich hatte schon lang keinen so entspannten Spaziergang mehr und mein Hund war einfach nur klasse!ZHS der etwas anderen Art... aber bei uns sah das bis vor Kurzem noch fast genauso aus.
Aber Apollo hat sich dank meiner relativ ruhigen Ausstrahlung (die sich seit meiner Selbsterkenntnis immer mehr verstärkt) schon wieder an seine zwar nicht erstklassige, aber durchaus passable Leinenführigkeit erinnert. Gott sei Dank!Mach weiter so
Ihr werdet mit Sicherheit wieder so ein gutes Team wie am Anfang
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Zitat
Traurig, dass man solche "Methoden" hier sonst nichtmal laut aussprechen darf...und sich ihre "Anhänger" immer erst in solchen Threads zu Wort melden.
und traurig, dass es eigentlich erwähnenswert ist, auf sein Bauchgefühl zu vertrauen.
...
Interessant finde ich aber auch, dass hier nun Leute schreiben und "zustimmen", die in anderen Threads Hundehaltern "Rüde Gewalt" und Inkompetenz unterstellen, weil sie genau das tun, was die Threadstarterin hier beschreibt.
Wasser predigen und Wein saufen oder andersrum..?
Auf welche "Methoden" bezieht sich deine Aussage?
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Ich finde es einfach nur klasse was Martina hier beschreibt!!!
Du hast meine vollste Hochachtung und mein volltes Verständnis. Bei mir und meinem Hund habe ich ähnliches erlebt: Verwirrt Durch gut gemeinte Ratschläge, schlaue Bücher usw, war ich auch nur nett zu meinem Hund. Immer! Ich hatte für alles und jenes Verständnis und stets eine Entschuldigung/ Ausrede für sein schlechtes Benehmen zur Hand. Alles mußte immer schön nett und harmonisch sein. Ergebnis: Mein Hund war "die Pest in Tüten" und völlig allein gelassen mit einer viel zu großen Verantwortung, die ich ihm mit meiner Nettigkeit aufgebürdet hatte. Er dachte immer, er müsse alles regeln, weil ich ja immer nur daneben stand und ihm nicht gesagt habe, was falsch ist, sondern immer nur nett ignoriert habe...
Seit ich mein Bauchgefühl von all den wirren Informationen und verdrehten Emotionen befreit habe, nicht immer nur nett bin, sondern auch mal sage, was ich NICHT will läuft alles viel besser.Weiter so Martina! Ich hoffe für Euch, dass es weiter stetig bergauf geht mit Euch beiden.
LG Kerstin
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Hallo,
ich habe jetzt überhaupt keine anderen Antworten gelesen, aber mir brennt es in den Fingern, dir zu antworten. Ich war nämlich gestern mal wieder auf einem Vortrag über Kommunikation. Schwerpunkt: im Haushalt/Revier.
Meine Trainerin betonte ständig wieder und wieder, sich unbedingt auf das Bauchgefühl zu verlassen!!! Und wenn man mal stinksauer ist, dann ist das so und ist auch richtig, der Wolf trinkt ja dann auch keinen Fencheltee und redet erst mal ne Runde mit seinem Therapeuten, ob er dem Schnösel gegenüber deutlich werden darf
Und als ich bei Günther Bloch war, voller Panik, weil Elli zu uns kommen sollte und ich doch schon tausend Ratgeber gelesen hatte und ich so unsicher war, da sagte er, ohne meine Sorgen zu kennen, wir Menschen sollten uns doch auf unseren Bauch verlassen. Nicht immer fragen, ob das politisch korrekt sei, einfach nur Handeln!!!!
Klar darf man sich nicht darauf ausruhen, auf seinen Bauch gehört zu haben, wenn man Hund und/oder Kinder schlägt und es damit entschuldigen, früher wurde es auch so gemacht. ABer ein gesundes Maß an Empfinden, mit dem Fundament der Liebe zu Mensch und Tier, da sollte man sich immer wieder hinterfragen und ehrlich zu sich selbst sein, denn: die Hunde sind nun mal nicht blöd und merken es ja auch, wenn wir andere Signale zeigen als fühlen.
Ich mag es, Informationen zu sammeln, mir daraus das zu suchen, was mir am ehesten entspricht und somit - hoffentlich- bei meinem Hund souverän und klar zu wirken.
Ich hoffe, du findest raus, was für dich und deinen Hund gut ist und kannst es dann auch nach außen vertreten ohne dich zu verbiegen.
Viele Grüße, Anja -
Bauchgefühl und ein gesunder Menschenverstand sind die besten Ratgeber.
Verlass Dich darauf...Liebe Grüße
Steffi
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Zitat
Auf welche "Methoden" bezieht sich deine Aussage?
z.B. darauf auch mal körperlich zu werden (sagen wir mal wegschubbsen oder von mir aus auch dem Hund etwas vor die Füße zu werfen).
Das was ich im letzteren Absatz geschrieben habe, habe ich übrigens erst letztens genauo so gelesen in einem Thread, von jemanden der deine Vorgehensweise in diesem Thread dann wieder vollstens unterstützt hat. Versteh mich nicht falsch, ich handle meistens ähnlich wie du.
Ich finde es nur ehrlich gesagt ziemlich verlogen, in anderen Threads genau dazu beizutragen was du hier beschrieben hast bezüglich "Ratschlägen und dem erzeugen von schlechten Gewissen" und dann andererseits hier so den Mund aufzureißen. -
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