Was Veränderungen bewirken können...

  • Es kommt doch immer ganz stark darauf an, wer, wann, was, wo und wie schreibt und welche Leute gerade in einem Thread unterwegs sind.
    Desweiteren wer sich mit wem gegen wen verbündet.
    So entstehen Meinungen und mancher mags für Grundhaltungen im DF halten.
    Ich glaube das nicht.
    Alles zu seiner Zeit. Mal so, mal so.
    Also bitte nicht so arg aufregen.
    Wie mit dem Hund tatsächlich umgegangen wird, sieht hier kaum jemand über längere Zeit vom anderen.

    In einem anderen Thread hat eine Userin sinngemäß geschrieben sie verstehe gar nicht weshalb sich jemand einen Listenhund zulegt und dann dauernd im DF über die Auflagen jammert.
    Sie, die Userin, lege sich einen Hund zu, mit dem sie zufriedensein könne und wenn das ein Listenhund ist, dann ist das eben so, aber jammern müsse sie nicht andauernd.
    Das stieß auf wenig Verständnis. Meine Hochachtung hat sie.
    Irgendwann, wenn diese Haltung von der "richtigen" Person verbreitet wird, ist sie vielleicht grüne Bömmel wert.

    In diesem Sinn,
    Friederike

  • :ohm:

    bordy
    Danke, ich hab es verstanden! War mir nur nach deinem ersten Post nicht ganz sicher, worauf sich deine Aussage genau bezog.

    @all
    Ich denke, jeder hat seinen Weg der Hundeerziehung gefunden und ich denke nicht, dass wir alle hier einer Meinung sind oder gar sein sollten.

    Ich bin gar nicht mal der Typ, der "gerne" körperlich wird. Bis vor Kurzem hatte ich eine kleine Cairn-Terrier-Mix-Dame in Pflege... ein unsicheres Mäuschen, welches draußen mit einer riesengroßen Klappe gesegnet war. Als sie in einer Situation einen anderen Hund anmotzte, gab es ein deutliches Nein und ich hab sie via Leine in den "Ursprungszustand" (neben und nicht vor dem Rollstuhl) gesetzt. Während des restlichen Spaziergangs hat sie mich angebetet und der kleinste Fingerzeig hat gereicht, um mich ihr verständlich zu machen. Bei der Maus würde ich nie so körperlich werden wie bei Apollo... das wäre wirklich mit Kanonen auf Spatzen geschossen und viel zu heavy für die Kleine.

    Bei Poldi, dem Dödel, hab ich manches Mal das Gefühl, er ist nicht unbedingt der Hellste seiner Art (nicht sehr charmant, ich weiß). Am Anfang hielt ich es für den dalmitypischen Dickschädel... ich bezweifle allerdings, dass der selbst vor unter Spannung stehenden Stromzäunen nicht halt macht. Nach dreimal Körperkontakt und einmal volle Lotte reinbeißen weiß Apollo immer noch nicht, dass Stromzäune Aua machen. Ich hab es in der Zwischenzeit aufgegeben und nehm ihn bei Stromzaunsichtung lieber an die Leine... sonst tut er sich noch weh! :headbash:
    Mit den Verhaltensketten hat er es auch nicht so. Umfasst die Kette mehr als zwei Handlungen hintereinander, irritiert ihn das dermaßen, dass er die Hälfte vergisst.
    Und bei seiner Leinenaggro sind wir jetzt bei zwei Handlungen angekommen, nämlich Frauchen angucken und hinsetzen. Tja... :hust:

    Offen gesagt denke ich, dass für ihn einfach die schlichteste und hirntechnisch am Wenigsten beanspruchende Erziehung die Beste ist... da versteht er wenigstens, was ich von ihm möchte!

    Aber so ein Hund hat Vorteile... kopfmäßige Auslastung hat sich größtenteils erledigt. Eine kleine Spur mit Leckerchen auf der Wiese gelegt und der Hund ist selbst nach vier Jahren nach fünf Minuten fix und alle... und total glücklich!

  • Nachdem Apollo jetzt schon seinen Fotothread entstaubt hat, wollte ich hier nochmal kurz schreiben.

    Apollo scheint meine veränderte Gemütsverfassung wirklich schnell zu verstehen und auch anzunehmen.

    Heute waren wir eine größere Runde unterwegs... haben eine Hundefreundin getroffen und hatten insgesamt einen riesen Spaß draußen.

    Gut, in der Zeit, wo seine Hundefreundin Berta dabei war, entpuppte sich der Abruf als eine einzige Katastrophe. Das war aber auch nachvollziehbar, denn dank diverser Gerüchte der ach so lieben Nachbarschaft suchen die meisten HH bei Sichtung meines Hundes ihr Heil in der Flucht. Und befreundete HH hab ich in letzter Zeit selten getroffen, sprich Spielen und Toben mit anderen Hunden hat er längere Zeit nicht mehr gekonnt. Also hab ich es heute dabei belassen, ihn einfach mitzunehmen, ohne großartig zu rufen, und ihm seinen Spaß gelassen.

    Der gesamte Rest... wunderschön! Hunde in weiterer Distanz waren völlig uninteressant, er hat sich sehr an mir orientiert.

    Eine "Fast-Pöbel-Begegnung" hatten wir. Apollo sah den Hund, fing halbwegs an zu hyperventilieren, von mir gab es ein deutliches "Nein", ein freundliches "Weiter" und ich drehte ihn wieder in die Richtung, in die ich ursprünglich wollte. Wir waren zügig vorbei, er fing nicht an zu motzen und beruhigte sich auch recht schnell wieder. Dafür himmelte er mich bis zum Feld dann ununterbrochen an. Mal gucken, wann es nicht mehr so gut läuft! =)

    Daheim wird jetzt auch das "Nein" wieder zur Kenntnis genommen... war vor einer Woche nicht der Fall. Er ist irgendwie ruhiger geworden daheim und kontrolliert nicht mehr jede Bewegung, die ich mache.

    Sicher testet er immer wieder, ob Frauchen sich nicht vielleicht doch aus der Reserve locken lässt... aber bis jetzt klappt es gut!

    Und wirklich körperlich musste ich bislang noch nicht mal werden... mal schaun, wie es die nächste Zeit weiter läuft!

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