Hallo,
da hier im Forum gerne alles neu aufgebaut wird frage ich mich ob das auch bei der Leinenführigkeit geht? Ich bin bei Pluto unzufrieden mit seinem Verhalten an der Leine. Er zieht nicht permanent, aber die Leine wird immer wieder straff und ohne Korrektur zieht er auch mal kurz. Nicht extrem, aber extrem genug um mir auf den Senkel zu gehen.
Ich sehe den Fehler aber bei mir. Während ich bei Ewok von Anfang an die Leine als Freund zelebriert habe, immer belohnt und gelobt habe beim Anleinen, jedes positive Verhalten an der Leine sofort bestätige, viel Augenkontakt und Ansprache biete habe ich Pluto mit der Leine von Anfang an nur gesichert. Wenn er an der Leine war musste ich nicht auf ihn aufpassen und hab ihn folglich nicht mehr groß beachtet. Das führte einerseits dazu dass er sich an der Leine selbst Beschäftigung sucht weil langweilig und andererseits dazu dass er wenn er meine Aufmerksamkeit möchte gelernt hat zu ziehen um wenigstens geschimpft zu werden. Seine Rasse tut ihr übriges, er ist halt von Natur aus ein dem Menschen gegenüber eher unaufmerksamer Hund.
Ewok schwebt an der Leine im schönsten Fuß im permanentem Standby neben mir her während Pluto mich einfach nur nervt solang er an der Leine ist.
Und da ich mir bewusst bin dass ich es bei ihm ganz falsch angefangen habe möchte ich es ändern, aber wie?
Mit den gängigen Methoden komme ich nicht weiter. Ich übe seit Monaten täglich mit Richtungswechsel und schleife den Hund dabei nur hinter mir her. Seine Aufmerksamkeit zu gewinnen ist auch sehr schwierig. Er kennt das Kommando "schau", wirft mir aber meist nur den Pflichtblick zu um sich sofort wieder auf die aktuelle Spur zu stürzen.
Hat jemand eine Idee wie ich ihn formatieren und neu anfangen kann? Ich würde ihm gerne die selbe positive Erziehung zukommen lassen die Ewok genießt, dem es großen Spaß macht neben mir an der Leine zu laufen. Klar er ist ein Schäferhund, aber so krass kann der Unterschied doch auch nicht sein?