Ohhh angebunden kriegt er die Panik
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Hallo ihr lieben,
Hier gehts um unseren Goliath. Hab ihn im Juli von Spanien bekommen, erst waren wir Pflegefamilie, aber ganz schnell wussten wir das er zu uns gehört. Er ist ein Traumhund und soweit haben wir eigentlich keine Probleme die wir nicht in den Griff bekommen (momentan üben wir wieder das Abrufen, nach dem Schnee klappt das grad nimmer so dolle)
Als nächstes würde ich gern folgendes angehen:Er möchte nirgends angebunden sein, also auch nicht wenn ich dabei bin. Allein bind ich ihn sowieso nirgendwo an, aber zb wenn wir in ein Cafe gehen und ihn am Stuhl festmachen, dann jault und fiepst er nach kurzer Zeit. Oder wenn wir spazieren gehen und irgendwo ne Weile stehenbleiben, dann wird er auch ganz unruhig und fiepst vor sich hin. Er lässt sich dann auch nicht durch ein geliebtes Kauzeug ablenken oder beruhigen.
Ja, ich könnte ihn auch zuhause lassen, aber manchmal verbinde ich das Gassi gehen mit nem Kaffe dannach oder so und ich würd nun einfach mal gern wissen wie und ob man das trainieren kann, das er ganz entspannt an der Leine sitzen bleibt oder sich hinlegt?
Freue mich über Tips und eure Erfahrungen
Liebe Grüsse
Steffi& die Rasselbande -
- Vor einem Moment
- Neu
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Es ist doch gar nicht nötig, ihn am Stuhl festzumachen, halt doch einfach die Leine weiterhin in der Hand (oder nimm so eine lange, die Du dir über den Arm ziehen kannst, dann hast du etwas mehr Bewegungsfreiheit).
Gruss
Gudrun -
ist dir mal in den sinn gekommen das er ein trauma haben könnte oder zumindest sehr negative erinnerungen? das er villeicht angebunden wurde und die leute ihn im wald verhungern lassen wollten? ja so grausam sind menschen
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Ich weiss wie grausam Menschen sein können, hab ich mir auch schon vorgestellt das es so gewesen sein könnte. Hatte ja davor schon öfter Pflegis aus Spanien und hab mich mit der Materie auseinandergesetzt.
Ich frage mich halt nur wie ich ihm den Stress evtl. nehmen kann ?
Auch wenn ich die Leine in der Hand habe ist es so...Es geht um den "Ruhezustand" an der Leine an sich, egal wie die Situation aussieht es ist immer so...Bzw. bei nachdenken nicht nur an der Leine, wenn ich ihn abmache, streift er ruhelos durch die Gegend und bleibt auch nicht liegen. Zuhause klappt das super, nur ausser Haus eben gar nicht.
Naja notfalls wird er halt in zukunft zu Hause bleiben, und Fraule geht halt nimmer so lang Kaffe trinkenStress will ich ihm ja nicht unnötig machen
Liebe Grüsse
Steffi&die Rasselbande -
Das liest sich eher nach einer kleinen Nervensäge, die einfach keinen Bock hat, irgendwo gelangweilt herumzustehen ;-)
Ich würds üben, ganz bewußt, gezielt. Geh spazieren, setzt dich irgendwo auf ne Bank, Fuß auf die Leine und schau dir 5 Minuten die Gegend an. Egal was Hundi macht, du siehst es nicht. Danach stehst du auf (auch egal was Hundi gerade tut) und gehst weiter.
Immer wieder üben und ausdehnen. Im Café brauchste Kaffeetanten, Kellner und Gäste mit guten Nerven (vielleicht läßt sich was in privater Runde arrangieren) und da machstes genauso. Zur Vereinfachung kannste seine Decke mitnehmen, schickst Hundi mit nem Platz drauf, Leine festmachen und -> Kaffee trinken !!
Aber: Auch, wenn er zwischendurch ruhig ist und sich hinlegt, nix machen !Kannst du in zuhause auf seinen Platz schicken und er bleibt liegen, egal was du machst ?
Das Verhalten hat nix mit Traume etc zu tun, du bindest deinen Hund ja nicht an und gehst ausser Sichtweite !!
Gruß, staffy
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wenn ich es richtig verstehe, geht es ja nicht nur ums anbinden ... sondern auch schon ums stehenbleiben beim spazierengehen.
ich glaube das mit dem trauma nicht so ganz, denn steffi, du gehst ja nicht von ihm weg, er bleibt ja nicht allein festgebunden zurück.
sondern du bleibst ja auf dem stuhl sitzen und hast ihn an dem stuhl auch festgemacht.
und wenn du beim gassi gehen stehen bleibst, wird er ja auch schon unruhig.
da ist er je nirgends festgebunden, sondern du hast ja die leine in der hand.
deswegen glaube ich auch nicht, dass die lösung fürs café ist, die leine in der hand zu behalten.wie sieht es denn sonst mit seiner frusttoleranz aus?
denn mich erinnert das ein wenig an meine hera.
sie hat in den 8 monaten auf ihrer pflegestelle durch fiepsen alles erreicht: auslauf, futter, streicheleinheiten, ...
wenn man da stehen geblieben ist beim gassi-gehen, ging es los. nicht weil sie angst hatte, sondern weil sie weiter wollte, ihr war langweilig und sie wollte auf die felder zum rennen.
genauso war es lange zeit im restaurant. sie konnte es nicht fassen, dass sie dort liegen soll und sich keiner der vielen menschen um sie kümmert.
ich hab mir ihre körpersprache genau angeschaut.
ein ängstlicher hund sieht wirklich anders aus. in solchem fall muss man dann leider hart bleiben, hera musste erst wieder lernen, dass sie damit bei uns nichts erreicht.deswegen rate ich auch dir:
beobachte erstmal deinen hund.
ist er wirklich unruhig, weil er unsicher/ängstlich ist?
oder will er mit dem fiepsen nur sein eigenes ziel erreichen? -
Mein Neuzugang ist genauso. Kriegt die Krise (lautes Fiepen, an der Leine rumhüpfen wie ein Flummi), wenn man irgendwo mal länger steht und sich unterhält, wenn man ihn irgendwo festbinden würde ...
Zum einen kennt er keine Leine und zum anderen hat er eine Frusttoleranz die bei 0 liegt
Wir machen das seit 2 Wochen, so ähnlich wie staffy das oben beschreibt (wir gehen nur keine Lokale, weil wir das sonst auch nicht machen, wir gehen wenn in Restaurants und da bleiben die Hunde zuhause
) und der gute ist schon um 50% ruhiger geworden.
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Das liest sich eher nach einer kleinen Nervensäge, die einfach keinen Bock hat, irgendwo gelangweilt herumzustehen
Ja das kann sehr gut sein
Ich hab ein Cafe in dem ich das sehr gut üben kann, ist ein ehrenamtliches und ich kenn die Leute da alle ( hab da gearbeitet), Einmal die Woche arbeitet meine Mama da, ja da könnte ich das dann sicher gut üben...
Kannst du in zuhause auf seinen Platz schicken und er bleibt liegen, egal was du machst ?
Meistens ja
Er grummelt mich dann meist nur von der Ferne aus an um zu zeigen das ihm das gar net gefällt
aber das ignorier ich...
Ich möchte ihn nicht überforden und grad Trainieren wir täglich das abrufen, sollte ich erst warten bis wir damit durch sind, oder kann ich das zweite gleich angehen?
Liebe Grüsse
Steffi& die Rasselbande -
Da ja alles zusammenhängt würde ich auch alles üben.
Ruhig irgendwo neben dir zu warten kann genauso frustrierend sein, wie von etwas interessantem abgerufen zu werden. Ich würde anfangs eh mit strafferen Regeln trainieren - natürlich immer verständlich und umsetzbar für den Hund - Kommandos durchsetzen und auf korrekte Ausführung bestehen, Hausregeln einhalten, ... das Ganze zu lockern, wieder mehr Freiheiten zu geben (was ja Ziel des Trainings ist) ist einfacher, als anfangs halbherzig, weil der Ärmste hat ja eine traumatische Vergangenheit
, zu arbeiten und nie zum Ziel zu kommen, weil Hundi einen so gar nicht ernst nimmt.
Lieber klar und deutlich, verständlich für den Hund, als irgendwo in der Grauzone und er weiß gar nicht so richtig wo dran er ist.
Gruß, staffy
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Danke
Ja ich glaube auch das es keine Angst ist, er hat einfach keine Lust dazu und will mich dazu bewegen weiter Programm zu machen, denn bisher hat er ja nur gelernt das Zuhause Ruhe ist und draussen Action
Ich bleibe auch die ganze Zeit konsequent bei meinen regeln und Kommandos, kenn ich ja von meinen kids was passiert wenn man da zu schnell nachgibt
Dann werden wir das gleich mal die nächsten Tage mit einbauen
Vielen Lieben Dank für die Tips
Liebe Grüsse
Steffi& die Rasselbande -
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