Wird sie je alleine bleiben? :-O

  • huhu,


    ich kenn mich mit den Bachblüten auch gar nicht aus - und hab auch noch keine probiert. Aber Menschen berichten halt, dass diese als Unterstützung zum Training zumindest bei manchen Hunden helfen können - also kann man das ja mal probieren, vorausgesetzt man wird von Leuten, dies ich damit auskennen gut beraten. :D


    Ich hör mich mal um, ob jemand einen Tip wegen eines Trainers in Wien hat :D

  • Ich kann Dir keine weiteren Tipps geben (obwohl der Tipp mit dem Alleinbleiben-Gegenstand für mich auch neu war), drücke Dir aber feste die Daumen, dass Ihr es schafft.


    Wir mussten Mitte letzten Jahres das Alleinbleiben mit unserer 13 Jahre alten Coton Hündin komplett neu aufbauen (eher gesagt, wir haben es versucht), da sie es ihr Leben lang nur gewohnt war, mit einem weiteren Hund allein zu bleiben. Leider ist uns das nicht gelungen, sie hat immer noch enormen Stress, wenn sie auch nur kurz allein bleiben muss.


    Wir haben es jetzt so gelöst, dass sie entweder mitkommt oder zu Schwiegereltern gebracht wird. Den Stress wollen wir der alten Dame nicht mehr antun, gerade auch wegen diverser Erkrankungen (Nieren, Schilddrüse, Inkontinenz).

  • ich kann dir leider auch nicht wirklich helfen, weil ich mit meiner 2-jährigen hündin ein ähnliches problem habe.
    allerdings ist sie von welpenbeinen an bei mir und kein hund mit "konkreter" vorgeschichte, aber trotz (richtigem) training habe ich es nicht in den griff bekommen.
    da ich sie mit zum arbeiten nehmen kann bzw hundesitter zu hand habe , hab ich natürlich nicht den druck das es gehen muss.


    im august sind wir umgezogen und seitdem machen wir ganz langsam fortschritte. leider bin ich arbeitstechnisch sehr eingespannt und ein regelmäßiges/tägliches training ist sauschwer unterzubekommen.
    aber die anfänglichen heulkonzerte (alte wohnung) sobald ich die wohnung verlasse sind geschichte und es wird wenn nur leise genölt.
    ihre grenze liegt derzeit bei 45min, dann fängt sie richtig an zu jammern und ich lasse es garnicht mehr soweit kommen.
    zur zeit versuche ich sie täglich 15-30min alleine zu lassen.


    r. franck und m. grazss schlagen in ihrem buch 'hab keine angst mein hund" ein mobile mit glöckchen als entspannungssignal vor. das gibt einen optischen als auch akustischen reiz.
    bin am überlegen ob ich das nicht mal ausprobiere!

  • Shoppy werden in dem Buch noch mehr möglichkeiten Beschrieben ausser dieses Entspannungssignal?


    Und werden da auch die extrem Fälle beschrieben, von Hunden die nichtmal mehr Futter anrühren?


    vorallem auch Tips zu Hunden wo regelmässig Raus gehen ect. als Training nicht Hilft? Bzw.: Der Hund am Geräusch der Haustür(nicht Wohnungstür) erkennt er ist wirklich allein. Weil da zu dem die 2 Etagen Hoch hechten und tun als wär nichts, was meine Idee wäre würd sicher nichts bringen.


    Kannst du da vielleicht mir zuliebe kurz die Fragen beantworten? Weil dann versuch ich es vielleicht auch mal mit dem Buch :smile: .


    blauerschein


    Ich drück dir die Daumen das du es hinbekommst. Ich glaub da langsam nicht mehr dran :( : . Vielleicht gibt es Hunde die wirklich einfach nicht allein bleiben können, egal wieviel mühe man sich macht.


    Habs zwar schon aufgegeben, aber nur weil dann der Druck einfach wegfällt. Trotzdem Üb ich täglich weiter, habs mit Kong versucht, vielleicht wären langsam mal Bachblüten dran.

  • Shoppy: Danke für die Adresse, werde mir das mal näher ansehen!


    Spikybub: Ja, ich kann sie draußen in "bleib" ohne Sichtkontakt setzen und legen, das haben wir fest geübt und klappt mittlerweile problemlos. Sie will nur in dieser verdammten Wohnung nicht alleine bleiben *hmpf*


    @ die anderen: Da ich sie ja ohnehin mit auf die Uni nehme und sonst Großeltern und Hundesitter habe, habe ich auch keinen wahnsinnigen Druck, aber ich möchte schon sehr gerne erreichen, nicht die nächsten 10 Jahre ständig mit meinem Hund anzutreffen zu sein ;-)

  • Hi


    die Herangehensweise mit dem Entspanungs-Abwesenheitssignal wird in dem Buch nicht behandet - das wurde, soweit ich weiß, von Ute Blaschke-Berthold entwickelt, jedenfalls hab ich es bei ihr zum ersten Mal gehört...
    Ich finde gut an der Methode, dass dort gar nicht mit Leckerchen gearbeitet wird. A. Was würde man bei Hunden machen, die bei Trennungsangst nichts fressen, und B Wie würde man das RICHTIG timen, ohne sich extra ein Gerät zu kaufen, dass man per Fernbedienung zum "Leckerchenspenden" Schalten könnten (sowas, gibt es, nebenbei auch ;D )...




    Ansonsten wird in dem Büchlein von Patricia McConnell so ziemlich alles abgedeckt - auch Fälle mit schwierigen wohnsituationen. Ein Büchlein, das jeden einzelnen Cent von ich glaub 6,90 € wert ist.


    Es gibt auch von James O'Heare etwas zum Thema - das hab ich allerdings noch nicht gelesen

  • Hallo,
    wie läuft es denn jetzt? Ich lese hier nämlich quasi die gleiche Situation, wie ich sie mit meiner 5 Jahre alten Margot habe. Ich hab sie seit 4-5 Monaten und das Alleinesein klappte schon super. Erst seit knapp einer Woche geht es gar nicht mehr. Einen ausschlaggebenden Moment gibt es anscheinend nicht. Ich hab sie abends alleine gelassen, was sonst super geklappt hat, doch dieses mal jaulte und bellte Sie das ganze Haus zusammen und seitdem kann sie auch tagsüber nicht mehr ohne total gestresst zu sein, alleine sein. Selbst wenn ich sie in einem Zimmer auf ihre Decke schicke und mich dann einfach in einem anderen Zimmer aufhalte, beginnt schon die Jaulerei. Eine Hundetrainerin habe ich auch schon eingeschaltet, mit der treffe ich mich am Mittwoch noch mal. Im Moment mach ich folgendes:


    - ich bewege mich in der Wohnung so sehr ich kann und öffne und schließe Türen
    - sobald sie mir hinterherlaufen möchte, was sie früher viel getan hat, schicke ich sie auf ihren Platz
    - ich ignoriere das jaulen und belohne sie wenn sie ruhig auf der Decke war
    - manchmal nehme ich sie mir und leg sie einfach in einem anderen Zimmer auf einen Platz
    - ich verlasse die Wohnung für sehr kurze Abstände, komme dann wieder hoch und ignoriere sie, Meistens hat sie ihren Platz verlassen. Wenn ich die Wohnungstür hinter mir zu mache, steht sie meistens auf.
    - Schlüsselfaktoren wie Anziehen und zum Schlüssel greifen, baue ich in den normalen Alltag ein
    - ich begrenze sie öfter, so gehe ich als erstes durch die Tür und lasse sie oft absitzen (müll in den keller bringen, sie muss oben an der treppe warten)


    Auch beim einkaufen jault die kleine inzwischen wieder. Ich glaube das unser Verhältnis sich aus ihrer Sicht verändert hat und sie glaubt, dass sie das Rudel zusammenhalten muss.


    Das Waldi-Buch hört sich gut an und ist schon bestellt. Ansonsten gebe ich sie im Moment zu einer Sitterin oder zu Freunden, wenn ich unterwegs sein muss.



    blauerschein, würde mich wirklich interessieren wie es bei euch weiterging :)


  • Shoppy, sehr genial, danke für den tollen Beitrag!


    Ich habe dazu auch eine Frage:


    Mein Neuhund bleibt ein paar Stunden entspannt (schlafend) im Rudel allein. Dann steht er meist auf und fiepst so vor sich hin und kommt mir so "verloren" vor, so als wüsste er nichts mit sich anzufangen. Einen direkten Auslöser kann ich nicht ausmachen. Vielleicht bin ich ihm zu lange weg. Dann könnte ich ja einfach an der "sicheren" Zeit anknüpfen und länger gehen in kleineren Schritten.
    Wenn er anfängt, vor sich hin zu fiepsen, was sich manchmal auch bis zum Jaulen (Dauer 1-2 Min.) steigert, dann bleibt er so 30-40Min. in diesem Erregungslevel (Fiepsen). Danach beruhigt er sich von selbst wieder und schläft noch mal ein. Also wenn ich länger als seine definitiv sicher "ruhige" Zeit weg bin, dann kann er nach dem Fiepsen auch wieder entspannen. Diese Verhaltensoption zeigt er also von sich aus.


    Ich würde ihm dabei aber gerne helfen, indem ich die Zeiten langsamer steigere und indem ich ein Entspannungs-Abwesenheits-Signal benutze.


    Ich lasse eh immer instrumentale (?) Musik an, wenn ich weg bin. Ich würde dann einfach noch eine weitere beruhigende Musik suchen.


    Wie ist es denn, wenn das Entspannungssignal die ganze Zeit während meiner Abwesenheit da lasse? Verliert es dann nicht seine entspannende Wirkung?
    Ein Halstuch mit Duft oder ein T-Shirt bleiben natürlich am Hund, die kann ich ja nicht während meiner Abwesenheit entfernen ;)


    Ich hatte überlegt, ein bestimmtes neues Lied, das dann so 3 Min. oder so dauert, als Entspannungssignal fürs Alleinbleiben zu nutzen. Und dann meine Musik hier so einzustellen, dass die "normale" Alleinbleibmusik läuft und alle 30-60Min. ca. mal das spezielle Entspannungslied gespielt wird.
    Wenn die Hunde zu dem Zeitpunkt eh gerade entspannen: super.
    Wenn die Hunde zu dem Zeitpunkt zufällig gerade auf erhöhtem Erregungslevel sind: das Signal soll helfen, dass sie schneller runterfahren können. - So die Theorie.


    Leider kann ich ja während meiner Abwesenheit nicht gezielt ein Entspannungssignal geben. Darum die Idee, dass es einfach alle 30-60Min. abgespielt wird, so hab ich ja die relativ hohe Wahrscheinlichkeit, dass es auch mal in eine angespannte Fieps-Phase fällt.
    Nur wenn es dauernd vorhanden ist wie ein T-Shirt (taktiles Signal) oder eine bestimmte Decke (optisches Signal) hab ich Bedenken, dass es nicht gut wirkt, weil es sich abnutzt. Ich bin halt schon normal so 6 Stunden aus dem Haus, so lang durchgängig wirkt doch kein Entspannungssignal, oder? ^^


    Außerdem hab ich jetzt mehrfach gelesen, dass das Entspannungssignal eigentlich dazu da ist, dass der Hund in erregenden Situationen ansprechbar wird und man ihm ein Alternativverhalten abfragen kann. Da ich aber nicht daheim bin, kann ich ja nach der (hoffentlich) Entspannung kein Alternativverhalten aktiv abfragen. Ich hoffe, dass der Hund von sich aus nach der Entspannung fähig ist, sich einfach wieder ruhig schlafen zu lagen. Das tut er ja eh, nur eben erst nach 30-40 Min. Rumfiepsen. Meint ihr, das geht so, vom Prinzip her, dass er durch das Lied z.B. einfacher wieder runterfahren und von sich aus ein entspanntes Alternativverhalten zeigen kann?

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