1. Kind und Zweithund

  • Hallo zusammen,


    ich habe mich aus folgendem Grund bei euch angemeldet:


    Im Juli diesen Jahres erwarten wir unser erstes Kind, aber damit ist die Familienplanung nicht abgeschlossen. Seit langem sprechen wir davon, einen Zweithund ins Haus zu holen. Es soll dann ein Welpe werden.


    Bisher haben wir es aber aus Kopf- sprich Vernunftsgründen nicht weiter vorangetrieben, da wir beide Vollzeit am arbeiten sind und wir gerade am Anfang auch viel Zeit für den Welpen aufbringen müssen, aber auch wollen. Wir wohnen im Haus meiner Schwiegereltern, sodass unsere Hündin, tagsüber bei interesse runterlaufen kann.


    Konkret stellt sich mir einfach folgende Frage:


    Den Welpen würden wir gerne Mitte nächsten Jahres in unsere Familie holen, unser Kind wäre dann gut 1 Jahr alt. Unsere Hündin 6.


    Ist das zu schaffen?
    Ich wäre dann noch ein Jahr Vollzeit zu Hause, danach gehe ich in wieder in Teilzeit arbeiten.


    Danke und Gruß
    Tanea

    • Neu

    Hi


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    • Meine Tochter ist jetzt 2,5 Jahre und der Zweithund (3Jahre) zog vor einem Jahr ein.
      Solange Kind noch klein ist und noch nicht so selbstständig ist ging es mit den Hunden super gut.
      Aber heute bin ich zeitweise echt am kämpfen, damit jeder genung Aufmerksamkeit bekommt und auch Tochter fordert mich weit mehr als noch zu Babyzeiten.
      Mal davon abgesehen macht sie jetzt eben auch nicht alles mehr so mit und will ihren Kopf durchsetzen, was so manchen Spaziergang echt nervenaufreibend macht.
      Ganz ehrlich Welpe und Kleinkind..uii..nein danke!
      Du hast nacher einen pupertierenden Hund und ein trotziges Kind und beide machen jede Menge Unfug sobald Du mal abgelenkt bist.
      Ich bin sehr froh das ich mich auf meine Hunde soweit verlassen kann.

    • Danke für deinen ersten kurzen Erfahrungsbericht.


      Also würdest du generell eher dazu raten, einen Junghund ins Haus zu holen?
      Von welchem Alter sprechen wir dann, einem 2-jährigen?


      Dazu muss ich sagen, dass unsere Hündin nicht zu 100 % "gut sozialisiert" wurde. Man konnte uns leider nicht viel zu ihrer Vorgeschichte erzählen.
      Mache ich es mir zu einfach, wenn ich denke, dass es mit einem Welpen einfacher sein könnte, als mit einem halbstarken Rüden? (Mit Rüden hat sie wenig Probleme)
      Mit einfacher meine ich die "vergesellschaftung" der beiden Hunde.

    • Zitat

      Danke für deinen ersten kurzen Erfahrungsbericht.


      Also würdest du generell eher dazu raten, einen Junghund ins Haus zu holen?
      Von welchem Alter sprechen wir dann, einem 2-jährigen?


      Dazu muss ich sagen, dass unsere Hündin nicht zu 100 % "gut sozialisiert" wurde. Man konnte uns leider nicht viel zu ihrer Vorgeschichte erzählen.
      Mache ich es mir zu einfach, wenn ich denke, dass es mit einem Welpen einfacher sein könnte, als mit einem halbstarken Rüden? (Mit Rüden hat sie wenig Probleme)


      Ich würde Dir zu einem erwachsenen gut erzogenen Hund raten und dann die Sympathie entscheiden lassen.
      Aber ganz ehrlich würde ich warten bis dein Baby geboren ist und Du deine kleine Familie organisiert hast.
      Ein Baby verändert absolut alles. Auch dein körperliches Wohlbefinden wird sich in den nächsten Monaten vermutlich stark verändern.
      Meistens kommt alles anders wie man denkt.
      Ich hatte ein Schreikind was nur 2-3 Stunden am Stück geschlafen hat und das über 10 Monate.
      Wenn ich denke das ich da noch zwei Hunde zu versorgen gehabt hätte...puh..
      Unser kleiner Hund war nicht so anspruchsvoll und lief zu der Zeit gut nebenher. Mit dem anderen wäre dies nicht möglich gewesen.
      Ich kann Dir nur raten, die ersten Monate noch abzuwarten wie es läuft mit dem Baby bevor Du Dir vielleicht zuviel zumutest.




      Familienzuwachs organisiert hast.

    • Ich kann nur aus eigener Erfahrung dazu sagen: Warte ab, bis Dein Kind etwas größer ist und der Ersthund auch 100% erzogen und sozialisiert ist.


      Wir hatten Freddy seit etwas über 3 Jahren, als wir Krümel dazu holten. Gut 1 Jahr später wurde ich schwanger (Freddy war da ca. 9, Krümel 3 als meine Tochter geboren wurde). Gerade Krümel hatte da noch einige Probleme, was Alleinbleiben anging und auch mit einigen Umweltreizen kam sie nicht gut klar. Ich muss jetzt rückblickend sagen: Ich würde es so nicht nochmal machen. Es ist super anstrengend.


      Dein Kind wird auch mal krank, schläft nachts unruhig, kann nicht in Krippe und Kindergarten, hat Trotzphasen etc. Sprich: Du bist tagsüber meist alles andere als ausgeruht und entspannt, auch wenn man sich das als Berufstätiger nur schwer vorstellen kann (schließlich ist man ja auch entspannt, wenn man mal ne Woche Urlaub hat ;) ). Dazu noch einen Welpen, der irgendwann auch ins Flegelalter kommt, vorher im Zahnwechsel ist und alles ankaut etc. - das kann einen wirklich an den Rand seiner Leistungsfähigkeit bringen.


      Natürlich, man KANN es schaffen, aber ich würde es nicht mehr auf Biegen und Brechen durchziehen wollen. Bei uns war es so, dass Freddy zwar schon recht gesetzt war, aber auf ein krabbelndes Baby erst nicht so positiv reagiert hat (sonst hat er sie geliebt, das krabbelnde kleine Etwas war ihm aber einfach nicht geheuer zu Anfang). Ich musste also auf 2 Hunde und das Baby achten. Beim zweiten Kind war es einfacher, die Hunde waren einfach gelassener, kannten das alles schon. Freddy war sogar so cool, dass er sich von der Kleinen zum Laufen lernen "missbrauchen" ließ, also als Stütze beim Laufen, da war er ganz vorsichtig. Überleg Dir auch, dass es nicht immer einfach ist, mit Hund und Kind spazieren zu gehen, das Ganze dann noch mit 2 Hunden und Kinderwagen...


      So schön es mit zwei Hunden ist - mit Kleinkindern bzw. Babys würde ich es nicht nochmal machen. Auch wenn man beim Laufen mit den Hunden gut entspannen kann, man verliert sich irgendwann selbst dabei, weil der Tagesablauf so dermaßen durchgeplant sein muss, dass Abweichungen echt alles über Bord werfen.

    • Da gebe ich dir absolut Recht, hatte ich hier auch mit aufgenommen, das erste Jahr ist absolut Tabu. Da heißt es aneinander gewöhnen :) Mama/Papa und Kind, sowie auch Kind und Hund. :)


      Zitat

      unser Kind wäre dann gut 1 Jahr alt. Unsere Hündin 6.


      Ich bin mir absolut sicher, dass mein Mann hier keinem Erwachsenen Hund die Chance geben würde. So hart es klingt, das Thema hatten wir bereits. Er möchte hier einen Hund, der mit uns/dem bestehenden Rudel wächst und nicht erst reinwachsen muss.

    • Zitat

      Danke für deinen ersten kurzen Erfahrungsbericht.


      Also würdest du generell eher dazu raten, einen Junghund ins Haus zu holen?
      Von welchem Alter sprechen wir dann, einem 2-jährigen?


      Dazu muss ich sagen, dass unsere Hündin nicht zu 100 % "gut sozialisiert" wurde. Man konnte uns leider nicht viel zu ihrer Vorgeschichte erzählen.
      Mache ich es mir zu einfach, wenn ich denke, dass es mit einem Welpen einfacher sein könnte, als mit einem halbstarken Rüden? (Mit Rüden hat sie wenig Probleme)
      Mit einfacher meine ich die "vergesellschaftung" der beiden Hunde.


      Ganz ehrlich: ich würde abwarten. Mein Hund hat angefangen, den Kinderwagen zu verteidigen, und andere Hunde plötzlich total doof zu finden. Vorher hatte ich damit nie Probleme, sie war im Tierheim ja auch in einem Mehrhundezwinger, da super freundlich. Gerade wenn du mit anderen Hunden eh schon Probleme hast, wäre ich vorsichtig, nicht dass du dann noch mehr Probleme + einen Neuzugang hast.


      Bedenke auch, dass mit einem Jahr die Kurzen anfangen zu laufen, meiner mag jetzt an der Hand auch immer wieder mal Strecken gehen, das geht mit einer Lena die hört natürlich schon, mit einem Hund, der Erziehung noch möchte oder noch nicht so stark auf mich geprägt ist, wieder schwieriger.


      Ich würde abwarten, nicht umsonst gibts bei Kindern meist den Abstand 2-3 Jahre :-)

    • Ich würde auch warten, bis das Baby da ist und dann entscheiden, ob man das schaffen kann, oder nicht.


      Ich persönlich würde zu einem älteren Hund tendieren, so 5-7 Jahre alt. Wenn du dann siehtst, dass alles klappt, der Zeithund dann nach 7-10 Jahren über die RBB gegangen ist, ist dein Kind auch schon älter, und dann kannst du einen Welpen als Zweithund holen.

    • Oh, ja und zu dem durchorganisieren kann ich sagen..Spontanität was ist das ?
      Ich bin komplett verplant und renne nur von einer Pflicht in die nächste.
      Meine Entspannung ist abends mit den Hunden alleine laufen gehen ohne Kind...
      Gerade mit einem Baby oder Kleinkind würde ich wirklich warten.
      Den zweiten habe ich dazu geholt wo die Kleine 1 Jahr alt war und alles recht gut eingespielt war.
      Jetzt aber haben wir Trotz-und Fremdelphase und es ist nicht immer einfach Hunde und Kind unter einen Hut zu kriegen.
      Mein Leben wäre ohne die Hunde wirklich sehr entspannt und ich hätte auch nicht das Gefühl das einer immer zu kurz kommt (von mir gar nicht zu sprechen). Aber so wollte ich es und das passt schon. Bei mir gibt es das aber auch nicht das die Hunde mal weniger wie 2 Stunden spazierengehen.
      Ohne meine Mutter die im Notfall mal einspringt würde es aber nicht immer gehen, da mein Mann viel unterwegs ist.
      Aber meine Tochter musste auch schon so manchen Schneesturm überstehen und wir waren bei Wind und Wetter unterwegs.

    • Zu schaffen ist vieles. :)
      Freiwillig hätte ich keine 2 Hunde und ein Kleinkind.
      Dir würde ich empfehlen erst mal zu schauen wie es sich mit einem Hund und einem Baby lebt.
      Leben mit Kind kann ganz easy sein, aber auch ungeahnte Hürden mit sich bringen.
      Erst mal gucken, was das Kind für Abforderungen stellt, wie Hund 1 damit umgeht, wie euer Familienleben tatsächlich aussieht.


      LG, Friederike

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