1. Kind und Zweithund

  • Ich kann nur aus Babysittererfahrung sprechen ;) Also keine Rund-um-die-Uhr-Stress-Erfahrungen. Für mich sind die Kids Erholung und Abschalten.


    Aber gerade mit einem Jahr finde ich es schwierig... Der Kleine beim Babysitten ist im Oktober zwei geworden. Ab nächsten Monat nehme ich meinen Welpen mit zum Sitten. Ich hätte es vor einem Jahr nicht von Anfang an gemacht. Bei dem "Großen" (jetzt 4) gar kein Problem. Der ist sehr "vernünftig", man redet mit ihm über solche Dinge und kann ihm viel erklären.
    Aber der Zwerg war mit einem Jahr grad in den Altern, wo er die Katzen dort (seiner Meinung nach) erreichen konnte und dies auch versucht hat. Sobald sich die Möglichkeit ergab: Ab in die Richtung, quietschen, kreischen. Hat er sie wirklich mal zu fassen gekriegt, dann ziemlich grob mit ins Fell krallen oder am Schwanz ziehen (natürlich nicht bös gemeint).
    Die Katzen sind immer geflüchtet. Wäre mir nicht so sicher, ob ein Hund (je nach Charakter), da nicht auch mal schnappt.


    Jetzt mit zwei garantiere ich natürlich auch nicht, dass er nicht mal hinrennen und sich draufstürzen will. Aber ich lasse die Kids ohnehin keine Minute alleine, wenn ich da bin. Schon gar nicht mit Hund.
    Nicht, dass da von vorne rein beim Hund was fehlverknüpft wird. Und schon gar nicht, dass doch mal was passiert!!
    Aber er ist jetzt in einem Alter, wo er sich diese Dinge besser erklären lässt und auch Verständnis dafür hat, was Lebewesen sind und wie man die zu behandeln hat. (Nochmal: Ich würde nie garantieren, dass er das nicht mal vor Freude vergisst, was der Hund jetzt grad mag und was nicht).


    Außerdem finde ich es da angenehm, dass er jetzt zwei Mal die Woche in den Vorkindergarten geht, ab Sommer Vollzeit. Da lässt sich das meiner Meinung nach besser vereinbaren.
    Ich würde nämlich gerade am Anfang auch mal nur Zeit für den Hund haben wollen, wo nichts dazwischen platzt.
    Und das geht meiner Erfahrung nach bei Kindern nicht. Der Große dort zum Beispiel kann sich kaum mal 3 Minuten beschäftigen, ohne einem was zeigen zu wollen, möchte, dass man mitspielt usw. Es wird besser, weil er es auch immer bewusster versucht, aber es fällt ihm sichtlich schwer. Der Klene wiederum hat damit keine Probleme. Der ist auch mal mit sich selbst zufrieden (mag am Zweitkind-Status liegen). Wie auch immer: Kinder sind eben grundverschieden. Bei dem einen mag es mit 1, 2 gut möglich sein mit neuem Hund. Bei anderen würde ich es mir nicht "antun". Kommt ganz auf den Charakter an.


    Meine Variante wäre eben auf den Kindergarten zu warten. Wobei man da mit ggf. zweitem Kind schon gucken muss und du ja auch geschrieben hast, du gehst dann wieder arbeiten. Ist natürlich von dem Aspekt her eine logische Überlegung.


    Aber meine Erfahrung war wirklich: Der Klene (ich passe auf, seit er 3 Monate ist, am Anfang natürlich mit Mama in der Nähe!!) war im ersten Jahr deutlich "einfacher". Nicht im negativen Sinne, aber sie fordern einfach mehr, wenn sie älter werden. Haben eigene Ideen, wollen nicht mehr alles, was man selbst oder der große Bruder grad will, setzen ihren Kopf durch. Und das wird eher mehr als weniger ;)


    Nur meine Meinung dazu =)


    Zu schaffen also, natürlich! Würde ich es wollen? Ich denke nicht... (zumindest nicht, ohne die Entwicklung des Kindes abzuwarten).

    • Neu

    Hi


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    • Ich habe drei Kinder (elf + acht Jahre und 15 Monate) und vier Hunde (ca. zehn + ca. sieben + zwei Jahre und vier Monate)...es klappt wunderbar. Theater mit Kinder und Hunde hatten wir nie. Zeit genug ist ebenfalls vorhanden, bin aber auch Vollzeitmami, weil ich das für wichtig halte und wir das Glück haben es so handhaben zu können.
      Natürlich ist alles gut durchorganisiert, aber hin und wieder sind wir auch spontan, es geht also, die Tage sind aber recht lang, gebe ich zu. ;) Möchte es aber nicht anders haben.


      Notfalls könnte mein Mann einspringen, weil wir selbstständig sind und unsere Firma im Haus haben, kommt aber äußerst selten vor, ist aber beruhigend es notfalls nutzen zu können.
      Wobei alle Hunde es im Notfall auch mal ertragen ein paar Tage lang nur Sparprogramm zu erhalten, so wie es auch im umgekehrten Fall für die Kids in Ordnung ist, wenn sie mal wegen Hundekrankheiten hinten anstehen.

    • Danke für eure Beiträge und die vielen Denkanstöße.


      Habe mir ehrlich gesagt auch andere Beiträge erhofft, wie deinen @ Nathy, denn ich sehe viele Familien mit kleinen Kindern und 2 oder mehr Hunde und habe mir immer gedacht "So schlimm kann es dann ja nicht sein".


      Nochmal zum Thema Sozialverhalten unserer Hündin, dass wurde in einem Beitrag ein wenig hochgepusht. Sie ist kein Notfall, ich habe sie gut unter Kontrolle, sie hört und benimmt sich auch in unübersichtlichen Situationen artig. Es gibt lediglich Probleme mit einigen Artgenossen. Den kann sie einfach nicht auf die Pelle schauen. Aber das gibt es wohl bei den meisten Hunden.


      Wie gesagt, wir werden alles auf uns zukommen lassen, uns weiter informieren und dann entscheiden was für uns das richtige ist. Mit Sicherheit wollen und werden wir nichts übers Knie brechen. Da ist mir mein Leben doch zu wertvoll ;)

    • es kommt auf das kind an.


      Meine ersten Beiden waren problemlos mit hund zu vereinbaren, mein Kleinster...huiuiui...geht gar nicht.
      Er ist ein sogenanntes bedürnisstarkes Kind, sehr unruhig, fast nur auf dem Arm, jetzt 16 Monate und wird trotzdem jede Nacht mehrfach wach.


      Und gerade das erste Kind kann einen auch noch ganz schön aus der bahn schubsen.


      Warte erstmal ab.

    • Also, ich bin seit 10 Monaten Mutti und unsere Hündin war zuerst da, sie ist 2,5 Jahre alt. Der Traum vom Zweithund schwebt auch bei uns nach wie vor im Raum. Ich hatte vor einiger Zeit mal ein paar Wochen einen Pflegehund hier und kann daher zum Thema Kind und zwei Hunde nur einen Mini-Erfahrungsbericht dieser kurzen Zeit geben :smile:


      Fakt ist erstmal: ich habe ein Sonnenscheinkind - meine Tochter schläft durch seit sie 8 Wochen alt ist, sie ist immer fröhlich und gut gelaunt. Das ist sicher ein Riesengewinn. Denn ich kann sie überall mit hinschleppen, auch mit Hund. Jetzt langsam findet sie es doof getragen zu werden und es wird mitunter etwas fummelig mit dem Kinderwagen, je nachdem wo man laufen will. Meine Hündin hat aber gut gelernt, am KiWa zu laufen und diesen nicht zu verteidigen.


      Als ich den Pflegehund hier hatte, war es so, dass ich immer mit beiden Hunden zusammen gehen konnte. Beides erwachsene Hunde, keiner, an dem ich noch so rumfeilen und erziehen musste, dass man nicht drum herum kommt, einzeln mit den Hunden zu laufen. Da waren für mich auch zwei Hunde gut zu händeln, die eben sauber an der Leine oder frei laufen konnten, im Haus ruhten, auch mal mit etwas toben im Garten zufrieden waren.


      Wenn man sich einen jungen Hund dazu holt, wird man auch immer mal einzeln mit den Hunden laufen müssen. Wäre bei uns kaum machbar - wir arbeiten beide Vollzeit, mein Mann zudem noch Schicht. Und um Mitternacht muss ich dann doch keine Erziehungsrunde mehr laufen, weil ich endlich Zeit dazu hätte :D


      Und dann bei den einzelnen Läufen mit jedem Hund noch jedesmal den Zwerg mitnehmen...puh. Bin ja jetzt schon um Runden froh, die ich einfach mal wie früher unbefangen mit meinem Hund alleine über Stock und Stein springen kann - das ist dann im Moment übrigens meistens vor der Arbeit so gegen 05.00 Uhr und abends nach Männes Schicht so gegen 20.30 Uhr. Gerade im Winter wirklich zauberhaft. Ich bin sehr froh, dass mein Mann jetzt seit gestern drei Monate Elternzeit hat und zu Hause ist - ich kann auch mal durchatmen und bin sehr froh, dass wir nur einen, ruhigen Hund haben, der jetzt zwar wieder mehr freie Zeit mit mir genießt aber in Hektik auch einfach mal einige Tage kürzer treten kann.


      Kind und Hund ist manchmal stressig, oft wunderschön, mal denkste einer kommt zu kurz, dann wieder doch der andere? Und am meisten Du selber ;)


      ....ich träume noch ein bisschen vom Zweithund.... :smile:

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