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MissMarple: Danke für den Tipp. Werde ich vielleicht auch mal ausprobieren.
Vor allem bei dem Matschwetter jetzt ist das Laufen mit Schlepp schon eine riesige Sauerei ... Weil die komplette Leine wird ja durch den Matsch gezogen, und anschließen möchte ich Mia, z.B. an der Straße, wieder kürzer nehmen und muss dann die Schmuddelleine wiede aufheben, die kommt dann an die Jacke usw ... Sehe nach einmal Gassigehen immer aus wie ein Erdferkel.
Daneben ist es natürlich auch nicht ganz ungefährlich ... eine wahre Stolperfalle. Trotzdem klappt es eigentlich ganz gut.@die anderen: Ich habe mich jetzt schon dazu entschlossen, Mia zu behalten. Wir haben ja bereits die Tipps meiner Trainerin umgesetzt, und wie hier empfohlen wurde, habe ich mich bezüglich eines Antijagdtrainings erkundigt.
Bevor jetzt die Gartensaison wieder anfängt, werden wir nochmal an der Umzäunung arbeiten, und dann werde ich verschiedene Beschäftigungen im Garten mit ihr machen, ... vielleicht tatsächlich das Longieren anfangen (muss mich da noch reinlesen), und schauen, was wir beide sonst noch machen können, ohne dass es viel zusätzlich Zeit kostet. (Hier gab es ja einige Tipps, muss mir das nochmal in Ruhe durchlesen.)Ich habe mir gestern mal ein Video vom September angesehen, wie wir mit den Hunden im Garten waren ... bin erschrocken, wie dick Mia damals war
(war mir zur der Zeit gar nicht aufgefallen), aber sie wirkte sooo glücklich, hat mit dem Ball gespielt, apportiert, sich im Gras gewälzt, dabei regelrecht "gelacht " ...
Vielleicht habe auch ich mich nur viel zu viel verrückt gemacht wegen ihrem Freiheitsdrang .... damals hatte ich mir noch gar kein Kopf darüber gemacht... das Ganze gepaart mit etwas zu viel Inkonsequenz und zu wenig Erziehungsarbeit und vielleicht etwas Langeweile von Mia, weil wir die Gassizeiten runtergeschraubt haben, hat dann zu den Problemen geführt.Übrigens ist es leider schon wieder vorbei mit Mias braver Phase ... Hätte mich ja auch gewundert. Gestern abend wollte sie mit raus zum Pieseln ... da wußte ich natürlich gleich, was Sache ist ... habe sie doppelt gesichert, und tatsächlich wollte sie wieder aus dem Geschirr aussteigen (... versuchen kann mans ja mal ...) . Ich habe sie dann gleich wieder reingebracht.
Heute hat sie beim Gassigehen dann nur noch halb so gut gehört, wie die Tage davor, hat mich wieder öfter ignoriert etc.
Und dann zuhause, als ich den Hunden, bevor ich zur Arbeit bin, einen Rinderhuf geben wollte, hat sie jegliche Kommandos von mir ("geh in deine Box") ignoriert. Also gab es auch keinen Rinderhuf. :/
Gestern habe ich das mit dem "In-die-Box-schicken" geübt, und es hat super geklappt. Sie ist sogar drin geblieben, als ich runter bin zum Wäschewaschen ... Ich war begeistert.
Heute war mein Hund dann plötzlich wieder wie taub ... :/
Aber ich denke, solche Auf und Abs werden wir wohl jetzt noch eine Weile durchstehen müssen. -
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Zitat
Es ist ein Irrgedanke, dass man mit Training dieser Art den Jagdtrieb verstärkt, genauso wie es ein Irrgedanke ist, dass Schutzdienst Hunde gefährlich macht. Gut gemacht führt es immer zu mehr Kontrolle, nicht zu weniger.
Nichts damit zu machen führt hingegen fast immer dazu, dass der Hund jede Gelegenheit nutzt dann eben alleine seinem "Hobby" nachzugehen.Ich könnte mir sogar vorstellen, das Reizangeltraining wieder anzufangen, nur besser aufgebaut, als bisher.
Ich habe das mal begonnen, mit einer Bekannten (die aber leider zu weit weg wohnt, und mit der ich nicht weiter trainieren kann) zu üben.
Sie hat die Reizangel betätigt (welche wirklich ein sehr starker Reiz ist für Mia), und ich habe Mia immer wieder von der Angel abgerufen und belohnt. Also die Reizangel nicht nur als "Spiel" für Mia, sondern um wirklich zu üben, dass sie während dieses für sie starken Reizes, auf mich achtet und kommt.
Eventuell könnte man auf diese Weise sogar üben, Mia beim Jagen abzurufen. Oder meinst du, in freier Wildbahn würde sie dann trotzdem weiter rennen? -
Na, das ist doch jetzt wirklich mal ne gute Nachricht, daß Mia bleiben darf!!!
Ja, du mußt damit rechnen, daß immer und immer wieder ein Rückschlag kommt. Mia testet aus, ob das, was gestern Gesetz war, heute auch noch gilt. Jetzt liegt es an dir, auch weiterhin konsequent zu sein.
Aber du schaffst das!
Weiter so.
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Also, ich denke schon, daß du das Reizangeltraining wieder aufnehmen kannst. Das ist körperliche, aber auch vor allen Dingen geistige Auslastung.
Und wie du sagst, hat es ja vorher auch super funktioniert und es hat ihr riesen Spaß gemacht.
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Hallo,
das freut mich, dass Mia bleiben darf.
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Das Ziel von solchen Übungen mit hohem und weniger hohnem Reiz ist immer, dass du den Hund dann auch am Wild stoppen kannst. Weil er gelernt hat (du ihm beigebracht hast) sich selbst zu kontrollieren und darum kannst du es dann kontrollieren.
Zunächst folgt der Hund nur seinem Instinkt, er ist dann so fixiert, dass ein "Tunnelblick" entsteht. Das heißt, er ist gar nicht in der Lage dich wahrzunehmen und zu reagieren.
Durch Impulskontrolle trainierst du den Hund darauf, nicht sofort "auszuschalten". Wichtig ist aber, dass er die Beute dennoch bekommt- mit dir oder mit deiner Zustimmung, aber eben nicht alleine.Ich finde die Reizangel einfach "zu hohes" Training für einen Einsteiger (da meine ich jetzt den Hund). Ich baue in kleineren Schritten auf, langsam steigern, dafür keine Fehler, denn jeder Fehler kann wochenlanges Training ruinieren.
Ich versuch mal ganz kurz nen groben Umriss der ersten Schritte zu machen die ich gehen würde:1.) Hund IMMER sichern. Sie darf keine Gelegenheit haben weiterhin abzuzischen. Das abhauen bestätigt sich selber, sie haut ab und hat damit ihr Ziel schon erreicht- ohne dich! Das darf nicht passieren.
2.) leichte Impulskontrollübungen mit einem stinknormalen Dummy, Spielzeug, sie sollte es mögen und gerne haben aber nicht völlig drauf abdrehen. Mia sitzt neben dir, du hälst sie an der Schlepp und wirfst. Mia darf erst auf Kommando hin, bringt die Beute mit (bringt sie? sonst müsste das auch noch aufgebaut werden, vorher) und ihr spielt gemeinsam kurz!
3.) Steigerung indem du immer noch mit Schlepp dasselbe übst, aber dich von mia entfernst bevor du wirfst. Mia muss sitzen oder liegen bleiben bis du sie hinschickst. Entfern dich zuerst nur einen Schritt und dann immer weiter- vorausgesetzt es klappt in der zuletzt gewählten Distanz zuverlässig!
4.) Nächste Steigerung, du stehst von ihr entfernt und wirfst das Dummy in ihre Richtung und sie darf erst auf deinen Befehl und du wirfst über sie drüber und sie darf erst wenn du das ok gibst
5.) Steigerung, du fuchtelst direkt vor ihrer Nase mit dem Dummy rum, berührst sie überall am Körper damit, spielst damit und sie darf erst auf dein ok ran. Bitte sei vorsichtig, hau ihr das Ding nicht aus Versehen um die Ohren!
6.) die Beute wird "besser" (Felldummy, Futterteile, irgendwas worauf sie richtig scharf ist) und dann wieder 1-5)
und erst wenn das klappt würde ich mit der Reizangel beginnen, dann auch gleich mit was "Heißem".
Jetzt fragst du dich wo der Unterschied ist.
Ganz einfach, beim werfen liegt die Beute am ruhig, sie bewegt sich nur im Wurfmoment, bei der Reizangel besteht ein steter großer Bewegungsreiz- wie bei 5 nur mit etwas Entfernung. Das ist schwerer.So würde ich es halt angehen.
Achja, es macht Sinn, wenn sonst nirgend "Beute" rumliegt...also kein Spielzeug in der Bude und so. Beute ist nur mit dir! Das ist das um und auf zusammen damit, dass sie nicht abhauen kann... was ja auch Erfolg ohne dich ist.
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Tucker: Super, danke für die ausführliche Schilderung, das probieren wir so aus. Soll ich gleich draußen beginnen, wo sie generell schnell abgelenkt ist?
Drin funktioniert das mit der Impulskontrolle gut, z.B. das vor dem Napf sitzen und auf die "Genehmigung" warten, zu fressen. Auch ein Leckerchen kann ich vor oder auf die Pfote der Hunde legen, und sie fressen erst auf Kommando.
Ich kann sogar einen Teller mit Wiener Würstchen auf den Boden stellen und weglaufen ... Er wird nicht angerührt ... Zumindest war das mal so ... das sollte ich vielleicht nochmal ausprobieren, ob das heute immernoch klappt. -
Draussen, an ner ruhigen Wiese wo möglichst nicht unzählige Karnickel Turnübungen machen und mit einer gut gesicherten Mia.
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@La_Bella: Ich freu mich ja so, dass Du Dich entschieden hast, die Flinte nicht ins Korn zu werfen!!!
Ich habe von Anfang an mitgelesen (zwischendurch ja auch einmal was geschrieben) und konnte/kann mich so richtig gut in Dich reinversetzen. In die Hilflosigkeit, den Ärger (auch ggü. manchem Forumsteilnehmer), die Unsicherheit.
Umso schöner finde ich es, dass Du aus Deinem Tief rausgekommen bist und, auch wenn Du es zwischendurch kurz anders machen wolltest, trotzdem hier weitergelesen hast und schlussendlich doch wieder in die Diskussion eingestiegen bist.
Ich wünsche Dir/Euch ganz dolle viel Glück beim Bewältigen der Probleme und kann Dir prophezeien (wobei Du das ja sicher schon selber oft erlebt hast), dass jeder noch so kleine Erfolg in Dir die allerschönsten Glücksmomente auslösen wird! Lass Dich nicht unterkriegen, wenn es dann plötzlich doch wieder schlechter läuft und denke in den Momenten, in denen die Enttäuschung dann riesengroß ist, an die guten Momente!
Alles Gute Euch dreien!!! :-)Tucker und alle anderen, die weiter dran geblieben sind (weiß leider die Namen nicht aus dem Kopf; ich meine u. a. diejenige, die sonen schwarzen Hund mit rotem Halsband als Avatar hat... :D): Vielen Dank für Euren Einsatz und die Versuche, unvoreingenommen zu helfen! Ich habe ähnlich geartete Probleme mit meiner Hündin und nehme aus Euren Antworten ganz viel raus, profitiere also im Endeffekt auch von Euch! Danke!
Ich könnte grade heulen, weil das so schön ist...
MfG ToriW!
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