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Manche Dinge mögen für andere widersprüchlich klingen, und manche Dinge empfindet man an unterschiedlichen Tagen selbst anders. Am Donnerstag, als ich vor Streß nicht mehr ein noch aus wußte, habe ich das so empfunden, dass wirklich GAR NICHTS funktioniert ...
Jetzt mit etwas mehr Abstand sehe ich aber: Nein, es gingen viele Dinge durchaus gut, wie z.B. die Tatsache, dass sie wochenlang (fast) täglich ohne Leine lief, usw.Ja, mein Empfinden war/ist auch tagesformabhängig. Wenns einem mies geht, neigt man dazu alles schwarz zu sehen. Wenn dann die Sonne scheint - so wie heute! - sieht die Welt schon ganz anders aus.
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In einem Vortrag über das Lernverhalten von Hunden sagte die Referentin mal: "Haltet Euch nicht ständig daran auf, was Eure Hunde noch nicht können, sondern macht Euch vor allem all das bewußt, was sie schon gelernt haben!"
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Dann blieb noch Mia. Ich habe mir extra KEINEN Jagdhund ausgesucht. Mia war einer der wenigen mittelgroßen Hunde, die kein Podenco(-Mix) war. Sie sah auf dem Foto klein und zierlich aus.
Wie gesagt, wurde sie nur als "Schmusekönigin", "liebt jeden Menschen", "versteht sich mit allem und jedem", "würde am liebsten auf den Schoß sitzen, ist dafür aber zu groß" beschrieben.
Es wurden nur diese menschenbezogenen, verschmusten Eigenschaften erwähnt. Und aufgrund meiner Arbeit mit vielen verschiedenen Menschen dachte ich: Das passt!
Ich hätte auch nicht im Traum daran gedacht, dass ein Hund, der als sooo menschenbezogen beschrieben wird, so extreme Tendenzen hat, auszubüchsen.
Vom Jagdtrieb ganz zu schweigen.Daher weise ich Vorwürfe, dass ich mich nicht informiert oder mir den "falschen Hund" ausgesucht hätte, entschieden zurück.
Dazu, LaBella, würd ich einfach sagen: Die Beschreibungen sind ja nicht falsch - sie schliessen nur die Schattenseite - die "Nachtseite" - aus. Du hast Dir sehr wohl den "falschen Hund" ausgesucht
. Wer kommt schon auf die Idee, einen Hund nach "Charakterbeschreibungen" eines TH auszusuchen? Was ist eine mit 4 Sätzen beschriebener Charakterisierung wert? Woher wissen TH-Mitarbeiter, wie sich ein Hund in der Familie, im Alltag verhält? Wie kann man von einem erwachsenen Strassenhund denken, er würde ein - untypischer - Couchpotatoe sein? Wäre er das, hätte er wohl nicht überlebt.
Weisst Du, ich kann mir vorstellen, Du wolltest das eben einfach glauben, dass er so ist.
Ich verurteile Dich nicht dafür, wie gesagt. Aaaber: nur durch Einsicht desselben wird Dir das in Zukunft eben nicht mehr passieren.
Nimm mir meine Worte nicht übel, sie sind nicht böse gemeint.
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Der nächste Punkt: Nein, der Durchfall kam nicht vom Streß, sondern beide Hunde schienen das Barf-Kauzeug nicht vertragen zu haben. Auch die Kleine hatte Durchfall, bei beiden Hunden so schlimm, dass es wirklich nur komplett flüssig aus ihnen herausschoss.
Heute hat Mia dann immer wieder gepreßt, und es kam ausschließlich reines dickflüssiges Blut aus dem After. Meine Vermutung ist, dass ein Stück vom Knochen die Darmwand verletzt hat, und dass sie gestern einfach nur höllische Schmerzen hatte. Ich habe gestern meinen Hund nicht wieder erkannt. Mia hat gezittert, wirkte so verstört, total panisch ...
Als sie die Spritze mit Schmerzmittel vom TA bekommen hatte, war sie wie verwandelt, und wieder "die Alte".
Das würde auch das Knurren beim TA erklären, als er ihr das Fieberthermometer in den After geschoben hat. Heute meinte mein TA: "Vermutlich hat sie einen total entzündeten Enddarm." :/ Klasse, und er hat meinem Hund gestern eine Angstaggression andichten wollen, die sooo schlimm ist, dass sie unbedingt therapiert werden muss.Heute also war der Durchfall durch die Medis fast weg. Die Blutwerte sind laut TA top und ohne Befund.
... Ich denke, dass Mia meine Gedanken, sie wegzugeben, gespürt hat. Sie kam gestern abend zu mir ins Bett gekrochen, und schlief die komplette Nacht "Wange und Wange" mit mir, und wich keinen Millimeter zur Seite. Das hat sie noch nie gemacht. Sie legt sich sonst immer zu den Füßen runter oder schläft in ihrer Box.
Heute Nacht suchte sie praktisch Ganzkörperkontakt. Als ich sie gestreichelt und mit ihr gesprochen habe, hat sie immer wieder ganz erleichtert geseufzt, war total selig ...
Heute war sie den ganzen Tag "brav". Sie hat nicht mehr versucht, auszureißen. Vielleicht hat sie auch schon kapiert, dass es durch die doppelte Sicherung sowieso nicht mehr geht?
Aber sie suchte den ganzen Tag Kontakt, kam ständig zum Schmusen, ... Sie war richtig ausgelassen ... spielte mit ihrem Knochen und ihrem Stoffhund ...
Sie suchte beim Gassigehen meinen Blick usw.
Irgendwie schien sie wieder komplett verwandelt.Das würde doch aber für das Sprechen was einige, unter anderem auch ich, vermutet haben, dass sie einfach totale Schmerzen hatte und deswegen so reagiert hat.
Das würde ja auch erklären, warum sie dann anschließend wieder wie verwandelt war und schmusen gekommen ist usw. -
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könnte es nicht einfach so sein, dass sie als ehemaliger strassenhund sich tagsüber versteckt hielt, gedöst u. gepennt hat und nachts auf tour ging????
Dasselbe habe ich gerade beim Gassigehen auch gedacht. Vermutlich war das ihr Rhythmus, noch dazu, wo es auf den Kanaren tagsüber ja recht warm ist.
Die Nacht war vielleicht sicherer, um auf Futtersuche zu gehen, da tagsüber zuviele Menschen unterwegs waren.
Immer wenn sie nachts unterwegs war, kam sie spätestens beim Morgengrauen wieder. -
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Dazu, LaBella, würd ich einfach sagen: Die Beschreibungen sind ja nicht falsch - sie schliessen nur die Schattenseite - die "Nachtseite" - aus. Du hast Dir sehr wohl den "falschen Hund" ausgesucht
. Wer kommt schon auf die Idee, einen Hund nach "Charakterbeschreibungen" eines TH auszusuchen? Was ist eine mit 4 Sätzen beschriebener Charakterisierung wert? Woher wissen TH-Mitarbeiter, wie sich ein Hund in der Familie, im Alltag verhält? Wie kann man von einem erwachsenen Strassenhund denken, er würde ein - untypischer - Couchpotatoe sein? Wäre er das, hätte er wohl nicht überlebt.
Weisst Du, ich kann mir vorstellen, Du wolltest das eben einfach glauben, dass er so ist.
Ich verurteile Dich nicht dafür, wie gesagt. Aaaber: nur durch Einsicht desselben wird Dir das in Zukunft eben nicht mehr passieren.
Nimm mir meine Worte nicht übel, sie sind nicht böse gemeint.
Natürlich wird mir das nicht mehr passieren, das habe ich ja weiter vorne schon geschrieben, dass ich nie wieder einen TS-Hund direkt aus dem Ausland nehmen würde, sondern nur einen, der hier schon länger in einer Pflegefamilie gelebt hat, oder eben einen aus dem hiesigen TH, den ich in Ruhe kennenlernen kann.
Und nein, ich denke nicht, dass man das als Hundeanfänger so gut einschätzen kann, wie gut eine Orga ihre Hunde kennt. Woher denn auch? Ich habe mich ganz auf die Beschreibung verlassen.
Noch dazu, wo meine Orga nicht mit einem "normalen" Tierheim zusammenarbeitet, sondern mit einer deutschen Frau, die auf La Palma ihr eigenes privates Tierheim aufgemacht hat. Die Tiere leben direkt am Haus der Frau und ihrer Familie, einige der Hunde haben auch Familienanschluß. Ich bin davon ausgegangen, dass diese Hunde sich durchaus im Haus und um das Haus herum aufhalten, auch Gassi geführt werden etc.
Ich meinte z.B. zu meiner Orga-Dame, dass der Hund unbedingt kinderlieb sein muss, und sie sagte dann: "Ja ich lasse das extra nochmal testen. Der Sohn von XY (die TH-dame) ist 9, und der soll mal mit Mia spielen, sie auf den Arm nehmen etc., damit wir sehen können, wie sie reagiert."
Ich konnte nicht ahnen, dass nicht alle Hunde hier in das Familienleben integriert wurden, und dass man ihr genaues Wesen eben doch nicht so gut kennt. -
Hallo La Bella,
erst einmal: ich kann dich und deine Gedankengänge sehr gut nachvollziehen.
Meine Lulu macht genau das gleiche. Wir haben sie vor 2 Jahren aus der Türkei mitgebracht und sie war da ca. 2 Jahre alt.
Sie war auch immer streunen, Stunden unterwegs und als sie wieder zu Hause war, war sie ganz verändert, hat sich zurückgezogen....wie depressiv. Nach ein paar Tagen war ihr Verhalten wieder normal.
Was hab ich getan? Sie verflucht, ich wollte sie wieder abgeben....aber das nur in meiner Wut.
Da mit Lulu noch 2 andere Kollegen mitkamen, musste ich mich ja auch um die kümmern. Eine Leishmaniosehündin und einen Dreibeinigen Macho mit Pfeffer im A...
Zu dritt haben sie sich manchmal echt asozial verhalten.
Ich habe dann angefangen mit Lulu alleine zu laufen. Bin immer wieder andere Wege gegangen, habe mit ihr nicht viel gesprochen unterwegs, nur Kommandos gegeben. Bin mit ihr immer lange unterwegs.
Nach einem Jahr habe ich festgestellt, dass auf einmal die Bindung da war. Es hat lange gedauert.
Und jetzt nach 2 Jahren ist sie immer noch nicht soweit, dass auf die Schleppe verzichtet werden kann.
Ich denke das kann Jahre dauern.
Es ist manchmal nervig am Tag mindestens 8 mal rausgehen....aber da muss ich jetzt durch und wenn ich die drei "Bestien" sehe und beobachte, bin ich froh das sie jetzt hier sind, denn sie würden sonst nicht mehr leben.
Alles Gute euch drei....ihr schafft das!
Liebe Grüße
Serafina -
hallo Serafina, super, dass du das mit deinen Hunden hinbekommen hast!
Ich frage mich nur: Wie schaffst du es, 8 mal am Tagmit dem Hund raus zu gehen?
Das ist für mich absolut nicht möglich, da ich arbeite und außer Hund auch noch andere Dinge zu tun habe ...Heute ging bislang alles wieder sehr gut mit Mia ... Sie ist verschmust, "fröhlich", wirkt sehr ausgeglichen.
Gestern abend/ nacht vor dem Schlafengehen ist sie gar nicht mehr mit runter zum Pieseln. Sie hat einfach oben weitergepennt.
Alles ist gerade wieder sehr harmonisch ... Bleibt zu hoffen, dass das so bleibt.
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hab jetzt den beitrag von serafina nicht gelesen, aber 8 x am tag raus????
neeeeeeeeee, das wär mir auch zuviel! -
@la_bella:
ein 9-jähriger sollte deine mia mal auf den arm nehmen u. knuddeln, spielen?
na, diese Orga-Dame würd ich mir mal "vorknöpfen", solche aussagen zu machen
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