Bitte einer Bäuerin

  • Zitat

    Ein 30 cm breiter Streifen, auf dem mein Hund laufen darf? Da muß er sich aber schon verdammt schmal in der Hüfte machen!


    Du vergisst, dass ich für den ganzen Acker auch für den Randstreifen der im übrigen zwischen 50-70cm beträgt Grundsteuer bezahle. Insgesamt bezahle ich für meinen ganzen Betrieb ca 50.000 Euro Steuern die auch dir zu Gute kommen. Es ist ja nicht so, dass ich nur Wertschöpfung aus meinem Grund und Boden ziehe.


    Und zu der Lärm und Geruchsbelästigung. Jeder will mit dem angebauten Raps billigen Biodiesel tanken aber keinenr will miterleben wie er angebaut wird. Ganz großes Kino.

  • Hi,


    nee, ich mache nicht alles nach Vorschrift. Ich lasse z.B.meinen Hund laufen auch wenn Leinenzwang vorgeschrieben ist.


    ABER: ich sorge dafür das kein anderer deshalb zu Schaden kommt.


    Ich finde es ehrlich gesagt echt lustig das wenn es einen anderen betrifft derjenige sich mal nicht so aufregen soll.


    Betrifft es mich irgendwann mal selbst, sieht die Sache schon ganz anders aus.


    Angenommen man kauf eine Schale Erdbeeren und die ist mit Hundekacke verunreinigt. Nimmt man das dann hin? Oder beschwere ich mich beim Erzeuger? Wohl eher letzteres. Die erste Option würde ich niemandem glauben.


    LG
    Andrea

  • Ähm, wo liegt bitte das Problem?
    Mein Hund muss nicht auf dem Acker rennen, selbst zu dritt schaffen sie es, auf dem Weg zu bleiben. Und ist da gerade frisch gepflügt, dann können sie lustig über die Schollen hopsen, das schadet höchstens dem Hund.
    Weiden sind für meine immer tabu, ist einfacher für mich, so können sie in einem großen Radius laufen, auch wenn da Vieh steht, weil Zaun ist Zaun.
    Genau so, wie sie in Absprache mit dem Jagdpächter mitten im Naturschutzgebiet auf den Hauptwegen offline sind.
    Ich muss doch nicht auf meine Rechte verzichten, nur weil ich die anderer nicht beschneide. ;)
    Wenn meine Hunde hier bei jedem Gassigang die Obstbauflächen plündern würden, dann wäre der Schaden für den Landwirt nicht unerheblich. So müssen sie eben auch wilde Brombeeren, Himbeeren und Erdbeeren hoffen, da leiden sie jetzt nicht wirklich drunter.
    Das ist ähnlich wie der Mülltonne: Gibt es weit und breit keine Entsorgungsmöglichkeit, dann habe ich nichts gegen fremden "Kleinmüll" in meiner Tonne. Lieber da als irgendwo in der Botanik. Wenn ich aber wegen der exorbitanten Müllgebühren (unsere Tonne ist gechipt und wird gewogen :roll: ) selber echt sparsam haushalten muss und meine Tonne wird nur genutzt, weil sie einen kleinen Umweg vermeidet, und das in Massen, dann darf ich wohl angefressen sein, oder?


    LG
    das Schnauzermädel

  • MaryD


    Ironie? Wo? Das ist glaub echt das erste Mal, dass mir eine so nicht soziale Haltung zugesagt wird wie die eines Gesetzes, nämlich des Bayerischen Naturschutzgesetzes. :shocked:


    Aber nur um zu necken: Drum macht Ihr alle so gerne Urlaub bei uns ;)

  • Zitat


    Ich falle gerne auf als HH, aber lieber positiv als negativ. Warum soll ich mit einem negativen Verhalten dazu beitragen, dass uns allen immer engere Grenzen gesetzt werden?


    Ich falle auch überwiegend positiv auf. Aber die Grenzen werde ganz von allein immer enger, da müssen wir gar nichts zu tun.
    Wenn 's nicht das eine ist, dann kommt das nächste.
    Denk an mein geschreibsel in ein paar Jahren, wenn die Auflagen für HH immer mehr geworden sind.
    Hier gab es mal einen Thread mit einem fiktiven Brief eines Mädchen, in der Zukunft, an ihre Großmutter. Findet den noch jemand ?

  • Hallo,


    ich verstehe die ganze Diskusion nicht.


    Felder gehören einem Landwirt, der damit seinen Lebensunterhalt bestreitet. Da hat kein Fremder was drauf zu suchen.


    Man geht ja auch nicht in den Wald und schubst planlos irgendwelche Bäume um oder bricht in einer Obstplantage die Blüten ab.

  • Scheinbar gibt es bei dem Thema keinen Mittelweg. Nur gibt es mitlerweile in unserem eng gewordenen Deutschland keine Almende mehr und wir HH sind zur einen Hälfte schon fast krankhaft davon besessen, nicht aufzufallen und zur anderen Hälfte uns eben einfach alle Rechte zu nehmen, weil wir kaum noch welche haben.


    Wie sind wir nur früher ausgekommen :???:

  • Zitat

    Du vergisst, dass ich für den ganzen Acker auch für den Randstreifen der im übrigen zwischen 50-70cm beträgt Grundsteuer bezahle. Insgesamt bezahle ich für meinen ganzen Betrieb ca 50.000 Euro Steuern die auch dir zu Gute kommen. Es ist ja nicht so, dass ich nur Wertschöpfung aus meinem Grund und Boden ziehe.


    Und zu der Lärm und Geruchsbelästigung. Jeder will mit dem angebauten Raps billigen Biodiesel tanken aber keinenr will miterleben wie er angebaut wird. Ganz großes Kino.


    Du, ich habe selbst einen Hof, ich weiß ungefähr, wie das abläuft ;)
    Und wenn du mir jetzt mit Grundsteuer kommst, halte ich z.B. die EU-Zuschüsse dagegen. Das war jetzt irgendwie blöd, oder?


    Was mir nur höllisch auf den Keks geht, ist das ewige Rumgezippel von allen Seiten. Dem Einen passt es nicht, daß der Hund auf dem Weg geht, da kommt man als Spaziergänger nicht vorbei. Weicht man auf die Seite aus, meckert der Landwirt, ich stehe auf seinem versteuerten Grund und Boden. Während der Brut- und Setzzeit ist Leinenzwang (was ich auch durchaus nachvollziehen kann), also wieder beschränkt. Dann noch die Radwege, Kinderspielplätze, Schulen, und ich weiß nicht was noch alles, wovon ich meine Hunde fernhalten muß.
    Dabei gehts mir gar nicht mal ums Hucken wegräumen. Bevor ich mit meinen Hunden überhaupt von meinem (versteuerten) Grund und Boden runter bin, sind die Hunde zu 95% leer. Ich lasse meine Hunde durch MEIN hohes Gras toben und siehe da: das Gras ist spätestens am nächsten Tag wieder aufrecht. Na sowas.
    Deutschland ist das Land der Meckerer und so langsam gehts mir auf den Keks.

  • Zitat

    Du, ich habe selbst einen Hof, ich weiß ungefähr, wie das abläuft ;)
    Und wenn du mir jetzt mit Grundsteuer kommst, halte ich z.B. die EU-Zuschüsse dagegen. Das war jetzt irgendwie blöd, oder?


    Was mir nur höllisch auf den Keks geht, ist das ewige Rumgezippel von allen Seiten. Dem Einen passt es nicht, daß der Hund auf dem Weg geht, da kommt man als Spaziergänger nicht vorbei. Weicht man auf die Seite aus, meckert der Landwirt, ich stehe auf seinem versteuerten Grund und Boden. Während der Brut- und Setzzeit ist Leinenzwang (was ich auch durchaus nachvollziehen kann), also wieder beschränkt. Dann noch die Radwege, Kinderspielplätze, Schulen, und ich weiß nicht was noch alles, wovon ich meine Hunde fernhalten muß.
    Dabei gehts mir gar nicht mal ums Hucken wegräumen. Bevor ich mit meinen Hunden überhaupt von meinem (versteuerten) Grund und Boden runter bin, sind die Hunde zu 95% leer. Ich lasse meine Hunde durch MEIN hohes Gras toben und siehe da: das Gras ist spätestens am nächsten Tag wieder aufrecht. Na sowas.
    Deutschland ist das Land der Meckerer und so langsam gehts mir auf den Keks.


    :gut: Hast meine volle Zustimmung.

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